Zu kalt für kleine Hasen?

Seit zwei Wochen bin ich nun auch zweifache Zwerghasenmama. Sie leben im Garten in einem schönen Gehege mit Auslauf. Alles prima. Nur ist es jetzt plötzlich so kalt geworden, stürmt und schneit sogar. Ich hab richtig Angst um die zwei kleinen. Ich hab den Käfig über Nacht mit einer Isodecke abgedeckt und nur nach vorne einen Teil offen gelassen. Zusätzlich hab ich viel Stroh rein gelegt. Ein Häuschen haben sie auch in das sie sich kuscheln können. Meint ihr das reicht? Oder soll ich morgen noch einen kleinen Käfig kaufen damit ich sie die nächsten Tage oder besser Nächte ins Haus holen kann? Ich hab Angst dass sie frieren, sie sind doch noch so klein.

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https://www.rinderohr.de/blog/blog/2017/03/02/ueberwinterung-von-kaninchen-der-kaninchenstall-im-freien/

Ich persönlich würde sie wohl in den Keller holen, wenn so so unwirtlich ist.
Wohnzimmer nicht gerade, aber in den Keller. Mir täten sie auch leid.
LG

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Hallo,

wenn die Kaninchen, es werden keine Hasen sein, auch draussen geboren wurden und es anders nicht kennen, dann sollte eine isolierte Hütte im Gehege mit viel Stroh passen.
Ein handelsüblicher Stall/ Käfig ist unabhängig von der Jahreszeit ungeeignet.
Die Tiere müssen sich jederzeit, auch nachts, viel bewegen können.
Du schreibst dass du den Käfig abgedeckt hast, ist dieser im Gehege und offen oder sind sie da Nachts eingesperrt?
Man müsste wirklich mejr über die Gegebenheiten vor Ort und die Herkunft der Tiere wissen.

Beispiel: sind sie aus dem Zooladen oder von Innenhaltung kannst du sie frühestens nach Eisheiligen im Mai draussen halten da sie die kalten Temperaturen nicht gewohnt sind.
Bis dahin kannst du sie an warmen Tagen draussen hoppeln lassen wobei der Temperaturunterschied nur gering sein darf zwischen Innen und Aussen.

Sind sie dann ab Eisheiligen draussen können sie auch draussen überwintern.

Ganz, ganz wichtig ist generell dass Ihnen über 24 Stunden mindestens 2 bis 3 qm pro Tier zur Verfügung stehen, auch und besonders in der Dämmerung und nachts.
Ein isolierter Unterschlupf mit zwei Ausgängen ist ebenso wichtig. Den kann man aus nem handelsüblichen Stall bauen zum Beispiel in dem man diesen mit Styroporplatten ummantelt und dick einstreut und mit Stroh füllt.

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Also generell halten Hasen Minustemperaturen wunderbar aus, meine beiden sitzen auch bei -20° draußen, problemlos.

Aber sie müssen es auch gewohnt sein und ein entsprechendes Winterfell haben. Und natürlich fit und gesund sein.
Wie haben deine Kaninchen denn vorher gelebt? Und es scheinen ja auch noch junge Tiere zu sein.

Wenn sie bislang im Haus waren (oder zumindest nicht draußen) würde ich ihnen für die nächsten Wochen eine Notunterkunft irgendwo irgendwo im Keller, in einem Schuppen , in der Garage einrichten, wo sie die ungemütlichen Nächte etwas geschützter verbringen können, ohne dass sie im warmen Haus sind. Es werden schon noch einige ungemütliche Tage kommen.

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Die kleinen sind 12 Wochen alt. Sie haben vorher in einem Stall in der Garage gelebt. Jetzt haben wir einen "Standard" Stall aus Holz der zwei Ebenen hat. Der steht an der Hauswand, also zumindest von hinten gut geschützt. Nach vorne raus haben sie ca. 5 qm Auslauf der immer offen ist. Wenn wir auch im Garten sind lassen wir sie komplett raus. Dann haben sie den ganzen Garten zum hoppeln. Nur alleine kann man sie nicht lassen weil sie sonst durch den Zaun schlüpfen und weg sind. Ich werde jetzt so einen kleinen Käfig als Not Unterkunft kaufen. Lieber einpaar Tage weniger hoppeln als dass sie krank werden.

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Bitte denke an Marder usw. Handelsübliche Ställe sind leicht zu knacken für die. Bei Nachbarn wurden mehrere Kaninchen von nem Marder gekillt.
Also auch das Gehege davor sollte mardersicher sein, auch von unten, das bedeutet punktverschweister Vierkantdraht. Kein sogenannter Kaninchendraht oder billiges Fertiggehege, das hält nen Marder leider nicht auf.
Mit 12 Wochen haben die noch kein Winterfell, daher muss der Stall dick isoliert werden.

Jedenfalls viel Freude mit den Wackelnasen🥰

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