Trauer weil Hund abgegeben an Tierschutz

Es war leider nicht anders möglich da unser Chihuahua unsere Tochter nicht mochte. Somit haben wir ihn abgeben an den Tierschutz Verein und nun bin ich tot unglücklich, und weine jede Nacht…ich komme absolut nicht damit zurecht dass unser Hund nun nicht mehr bei uns lebt.. ich war sogar schon soweit dass ich im Verein abgerufen habe und gebeten habe dass sie mir den Hund zurück geben, dies wurde mir natürlich abgeraten.
Hatte jemand mal eine Ähnliche Situation und möchte mir vielleicht irgendwie über diese unausstehlich schwere Situation hinweg helfen?!

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Erstmal: fühl dich gedrückt! Manchmal müssen wir solch schwere Entscheidungen treffen und gerade weil wir eine große Verantwortung dem Tier gegenüber tragen, sind manchmal die schweren Entscheidungen auch die besseren. Aber das heisst nicht, dass du darüber nicht traurig sein darfst und es nicht in Frage stellen darfst. Ich bin mir sicher, du hast die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen und auch bin ich mir sicher, dass du auf dein Bauchgefühl gehört hast. Deinen Hund wird es so besser gehen, wenn er mit der Situation, dass zuhause ein Kind ist gestresst und überfordert war. Magst du erzählen was vorgefallen ist?

Ich habe auch eine traurige Entscheidung treffen müssen: An dem Tag an dem ich meine Kater weggeben musste, da einer meiner Kater absolut nicht mit dem Baby zurecht kam, musste ich auch meinen Hund nach 10 gemeinsamen Jahren aufgrund einer plötzlichen Knochenkrebsdiagnose gehen lassen. Und das 2 Wochen nach der Geburt. Ich bin also aus dem Wochenbett heraus zum Tierarzt (gefühlt) gekrochen um meinem geliebten Hund die letzten Stunden und Minuten und Sekunden zur Seite zu stehen. Ja es wäre zu einem anderen Zeitpunkt schlimm für mich gewesen, aber so hat es nochmal besonders wehgetan und das tut es immernoch. Aber manchmal haben wir im Leben keine Wahl und müssen auch mit solch schweren Entscheidungen irgendwie zurecht kommen.

Es ist zwar nicht die selbe Situation, wie deine, aber doch gibt es einen Zusammenhang. Ich bin mir sicher, dein Hund wird eine Familie finden, in der er auch geliebt und gut behandelt wird. Versuch das als kleinen Trost zu sehen!

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Ach das tut mir leid .
Ich habe mich im letzten Jahr auch von unseren Katzen nach 7 Jahren getrennt.
Sie haben die Kinder angegriffen und sich sichtlich unwohl gefühlt, sich verkrochen, waren unsauber. Fast ausschließlich ins Bett der Kinder gekotet.
Ich hab ne nette Frau vom Tierschutz gefunden, die die Katzen dir privat mit zu sich geholt hat.
Sie sind jetzt richtig aufgeblüht und es geht ihnen viel besser.
War die beste Entscheidung und ich hätte sie schon viel eher treffen sollen …

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Wie lange hattest du den Hund? Wer war zuerst da Hund oder Kind?
Hast du dir Hilfe von einem Profi, sprich einem Hundetrainer gesucht?

Wenn du das nicht gemacht hast, wäre es eine Möglichkeit den Hund zurück zu holen.
Ich weiß nicht inwieweit du mit der Erziehung von Hunden vertraut bist.
Dann wäre noch gut zu wissen woher der Hund kommt und ob es vorher schon Probleme mit ihm gab. Also bevor er zu dir kam.
Das sind viele Faktoren die zusammen spielen und würden einen großen Aufwand mit sich bringen um aus dem Hund ein soziales Wesen zu schaffen.
Chihuahuas werden auf Grund ihrer Größe oft unterschätzt was ihre Haltung betrifft.
Wenn du die Zeit und Geduld plus einen Trainer, der Ahnung hat, aufbringen kannst, kann eine Rückkehr möglich sein.
Schaffst du das nicht, ist es für den Hund besser, wenn er in erfahrene Hände kommt.

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Wir mussten 2019 auch unseren Hund abgeben, weil er unsre Tochter angeknurrt hat und auch nach ihr geschnappt hat.
Er war vor ihr bei uns, kannte aber schon unsere größeren Kinder. Da gab es keine Probleme. Auf die Kleine war er aber eifersüchtig. Hab ihn dann zu meiner kleinen Schwester gegeben und da ist er der Prinz. Da geht es ihm jetzt deutlich besser.
Unsere Kleine hat wegen ihm auch große Angst vor Hunden.
Es war traurig ihn nicht mehr da zu haben, aber unsere Kleine war uns wichtiger. Wir konnten ihm nicht mehr vertrauen und gerecht werden.