Möchte sooo gerne einen Eurasier, aber........

Hallo erstmal,

ich habe mich in diese niedlichen #hund total verknallt. Und ich würde lieber heute als morgen einen anschaffen.

Aber in ein paar Punkten bin ich noch etwas unsicher:
1. Wir haben schon 2 #katze, von denen einer sehr ängstlich ist. Ich habe jetzt Bedenken, daß zumindest er oder auch beide den neuen Freund ablehnen könnten
2. umgekehrt: Ich habe Angst, daß der #hund die #katze eher als Rivalen ansieht, denn als Freunde.
3. Eurasier werden als kinderlieb beschrieben. Aber ist es viell. dafür noch zu früh, wenn der Kleine erst 3 Monate alt ist? Bedenken habe ich weniger, daß der #hund den Kleinen anfällt, als vielmehr, daß mein Kleiner mit dann ca. 10 Jahren (klar, ein Hund kann auch älter werden) mit ansehen muß, wie sein geliebter Wuschi über die Regenbogenbrücke gehen muß.
4. Wo bekomme ich überhaupt Eurasier und mit welchen Kosten müßte ich rechnen (Anschaffung, Steuer, Versicherung)?

Mache ich mir zu viele Gedanken? Oder ratet Ihr mir vielleicht auch davon ab, zum jetzigen Zeitpunkt schon einen zu holen? Meine Frau möchte das nicht, solange unser Sohn noch so klein ist und die Kater noch da sind, was ich ans ich verstehen kann. Aber evtl. kann ich ihre Bedenken ja zerstreuen...

Schon mal #danke im Voraus für Eure Antworten
#herzlich
papaflo

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also was die kinder anbelangt: sei beruhigt. das ist schwer aber die schaffen das. wir hatten immer hunde und ich habe mehr als einen hund gehen lassen müssen als ich klein war. ich bin da dran auch nicht zerbrochen, da die hunde alt und /oder sehr krank waren ging das sogar recht gut, weil auch kinder verstehen dass es dem tier sehr schlecht geht und es zeit ist das tier jetzt gehen zu lassen. man muss ihnen das nur richtig klar machen und auch das es für einen selbst richtig schwer ist, aber dass es eben das beste für den hund ist. in so einer situation können kinder einen überraschen!

was die katzen anbelangt: schau dass du einen hund kriegst der mit katzen aufgewachsen ist, dann sollte das weniger probs machen. ansonsten musst du drauf achten dass du deine katzen die ersten ein, besser zwei wochen nicht rauslässt falls sie freigänger sind, sonst könnte es sein dass sie "ausziehen". wir hatten den fall mal bei ner betagten alten dame, ich hab sie dann zwei wochen später zufällig gehen sehen und wieder heimgetragen. wir haben sie dann besonders umsorgt und dann ist sie "gottes gnaden" wieder geblieben ;-)

ansonsten schau dass du dem hund von dem tag an wo er ins haus kommt klarmachst dass die katzen tabu sind. klar werden die katzen erst mal fauchen und zicken aber nach ein paar tagen wo sie sehen: der darf nicht! wird das. ist auch umgekehrt so wenn der hund zuerst da war und die katzen nachkommen ...

umgekehrt: der hund kommt ins haus, die katzen sind da und die rangfolge ist schon geklärt. er muss sich nur seinen platz suchen bzw. bekommt sie von euch klargemacht. und füttert den hund entweder immer (sofort) mit den katzen und lasst sie aus einer schüssel fressen (zb wurstreste ...) - das werden die katzen nicht gleich mitmachen - oder lasst es sein und füttert streng getrennt. so nach dem motto: das ist katzenfutter, das darfst du hund nicht fressen und das ist hundefutter, das dürft ihr katzen nicht fressen ... dann sollte das alles problemlos gehen.

was die anschaffung anbelangt: tierarztkosten (impfen, kastrieren, chippen) einfach bei deinem tierarzt nachfragen, steuer ist überall anders und wird von der gemeinde festgesetzt. was die versicherung anbelangt erkundige dich mal bei deine haushaltsversicherung, in meiner ist nämlich ein hund bereits haftpflichtmässig mit 700.000 euro mitversichert! ansonsten kostet das meines wissens nach nicht die welt.

besorgen würde ich mir den hund beim züchter wenn du ihn reinrassig willst. und immer genau anschauen und vereinbaren dass du zuerst mal mit dem kleinen zu einem tierarzt deines vertrauens gehst und ihn da untersuchen lässt ob auch alles io ist.

was das kind noch mal angeht: wenn du es dir zutraust mit einem kleinen hund zurechtzukommen während du ein baby zu betreuen hast bist du mutig. welpen machen ne menge arbeit und ziehen dir mit begeisterung den letzten nerv! man stellt sich das alles einfacher vor als es ist.

ich zb hatte nov/dez nen wurf welpen und da hab ich mich nicht nur einmal gefragt woher ich damals bei meiner die nerven genommen habe, und da war ich "nur" nicht mal ss mit welpen parallel ...

also überleg es dir gut und vereinbare mit dem züchter zb eine probezeit ... ich hab auch von ner mutter mit 1 1/2 jährigem kind nach zwei tagen den welpen zurückgekriegt weil es einfach nicht ging. die ganze familie war mit den nerven nach zwei tagen am boden!

ansonsten noch viel glück und erfolg, egal wie du dich entscheidest!

lg
sabrina



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hoppla da fehlte was ;-) nicht mal ein monat parallel ss mit welpen ... aber ich war echt foxi dann immer. was die alles angestellt haben egal ob einzeln oder in der gruppe - nicht zu fassen #schock

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Hallo meandco,

ganz herzlich #danke für Deine ausführliche Antwort.

Das klingt gar nicht schlecht mit der Probezeit. Ich weiß nicht, ob man so wahnsinnig viele ausgewachsene Eurasier bekommen kann, daher hatte ich schon damit gerechnet, mir einen Welpen zu holen. Im örtlichen Tierheim hatte ich der Neugier halber schon einmal angefragt, aber die meinten, sie hätten noch nie einen Eur. gehabt! Würd mich auch wundern, bei so einem süßen #hund ....

Mal sehen, was ich mache. Werde - wenn ich einen Züchter im Umkreis finde - meine Frau auf jeden Fall mitnehmen, daß sie alles Wissenswerte auch einmal aus erster Hand erfährt und sich so leichter ein Bild machen kann. Viell gibt sie ja dann nach ;-)


Nochmals ein ganz ganz dickes #dankeschön

Schönes Wochenende
papaflo

P.S.: Alles Gute und Viel Glück für Deine #schwanger

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Hm, wenn der Hund aus einer Zucht stammt, in der er Katzen kennenlernen konnte, gibt es von seiner Seite eigentlich weniger Probleme.
Umgekehrt kann es sein, das du eure Katzen gehörig vergrätzt, wenn du ihnen einen Hund vor die Nase setzt. Kann bei ihnen zu Unsauberkeit und anderem Protestverhalten führen, auch zu Fluchtversuchen.
Nach dem Einzug der Jagdterriers meiner Eltern vor Jahren, hat sich eine Katze meiner Oma auch ein neues Zuhause gesucht.

Das ein Tier stirbt, damit müssen sich Kinder wohl oder übel auseinander setzen. Davor wirst du deine Kinder auch nicht immer beschützen können. Das ist so im Leben, und je normaler wir Erwachsenen damit umgehen, um so normaler ist das auch für die Kinder. Auf jeden Fall sollte ein Kind erleben dürfen, das es o.k. ist, wenn man beim Ableben eines geliebten Tieres traurig ist, weinen darf, es einem das Herz zerreißen kann.

Sei dir darüber im Klaren, das ihr mit dem Einzug eines Welpen noch ein Baby zu Hause habt. Deine Frau hat sicher mit dem Baby genug um die Ohren, und statt das du dich einem Welpen widmest, kann sie deine Unterstützung sicher allzuoft noch gut gebrauchen.

Wäre mein Männe mir mit einem Welpen angekommen, als unsere Lütte noch so klein war, ich hätte Tote aufstehen lassen.

Akzeptiere lieber die Meinung deiner Frau. Sie scheint einem Hund ja nicht generell abgeneigt zu sein, nur eben zu einem anderen Zeitpunkt.
Leierst du ihr jetzt eine Zusage aus den Rippen, dann klingt das für mich ganz schön egoistisch, und ich halte es für den Hund auch gefährlich.
Wäre ich schon Züchter, ich würde einer Familie, in der nicht beide Erwachsene 150%ig hinter der Anschaffung stehen, keinen Welpen verkaufen.

Ganz dringend würde ich dir auch von dem absurden Vorschlag abraten, dir einen Hund auf Probe zu holen. Sorry, aber das ist die bescheuertste Idee, die ich seit langem gelesen habe!:-[
Ey, es geht hier um Lebewesen !!! Kannst du dir vorstellen wie es einem Welpen geht? Rausgerissen aus der gewohnten Umgebung, ausgeliehen, nicht für kompartibel befunden, wieder zurück zum Züchter, oder schlimmer noch, einfach weitergereicht, noch mal neu vermittelt... Ein anständiger Züchter würde da eh nicht mitspielen.

Sei erwachsen und hab Geduld !

Eure Zeit mit einem Hund wird kommen, ganz sicher.

Gruß, Ute

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#augen

immer noch besser als man stellt nach ein zwei wochen fest es geht wirklich nicht und weiß nicht mehr wohin mit dem armen tier!

falls es dir noch nicht aufgefallen ist: nicht jeder züchter ist seriös #augen:-[ und genau deshalb würde ich auch mit dem züchter besprechen was im ernstfall mit dem armen kleinen passiert und wie man dann das finanzielle regelt! es ist ja leider auch allzu oft so, dass nicht seriöse züchter einen hund abgeben, das geld kassieren und wenn dann was ist gibts probs! habe ich noch nicht zu selten im netz und in zeitschriften gelesen :-[ wo die den hund oft gar nicht zurückgenommen haben, oder aber dann für den hund doppelt kassiert haben und so #schock

ich hab meiner freundin damals den hund ja auch nicht mit dem vorsatz gegeben: ach die testen jetzt mal und dann schaun wir. sie haben halt nach zwei tagen völlig verzweifelt und von der rolle angerufen. also hab ich den kleinen wieder abgeholt. und ihm hats nicht geschadet wenn ich dir das mal sagen soll. dort ist es ihm ausnehmend gut gegangen. eigentlich genauso wie bei uns nur dass es eben andere leute in einer anderen wohnung waren und mama nicht da war ... und es war auch kein prob ihn wieder abzugeben. auch dort hat er sich dann schnell wieder eingewöhnt. und ich hab ihn dann ja auch nicht gleich den nächsten schock versetzt und ihn einfach gleich wieder weitergereicht, sondern er blieb erst mal zwei wochen bei mir und dann gings ab zum neuen besitzer ...

ich denke schon dass es von "erwachsen" sein zeugt, in so einer ausgangssituation mit dem züchter auch das vorgehen im ernstfall zu besprechen #cool

lg
sabrina

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"habe ich noch nicht zu selten im netz und in zeitschriften gelesen wo die den hund oft gar nicht zurückgenommen haben, oder aber dann für den hund doppelt kassiert haben und so "

Vielleicht solltest du dich mehr in der realen Welt bewegen, als in der Virtuellen?#augen


"ich hab meiner freundin damals den hund ja auch nicht mit dem vorsatz gegeben: ach die testen jetzt mal und dann schaun wir. sie haben halt nach zwei tagen völlig verzweifelt und von der rolle angerufen. also hab ich den kleinen wieder abgeholt. und ihm hats nicht geschadet wenn ich dir das mal sagen soll. dort ist es ihm ausnehmend gut gegangen. eigentlich genauso wie bei uns nur dass es eben andere leute in einer anderen wohnung waren und mama nicht da war ... und es war auch kein prob ihn wieder abzugeben. auch dort hat er sich dann schnell wieder eingewöhnt. und ich hab ihn dann ja auch nicht gleich den nächsten schock versetzt und ihn einfach gleich wieder weitergereicht, sondern er blieb erst mal zwei wochen bei mir und dann gings ab zum neuen besitzer ... "

Genau das meine ich: Keine Peilung haben, aber Hunde vermehren!:-[
Nicht immer sieht man die Schäden an der Seele sofort. Ich spreche bei einem unüberlegtem Besitzerwechsel zur Probe und dem ganzen Hin un Her aber von noch ganz anderen Dingen. Hast du vielleicht schon mal was davon gehört, das ein Welpe in einer neuen Umgebung nicht nur von fremden Menschen umgeben ist, sondern auch von fremden Keimen? Nö wa?
Das Immunsystem des Welpen muß sich damit erstmal auseinander setzen. Und bei einem Probewohnen mit anschließender Rückgabe und Neuvermittlung ist es nicht selten zu viel. Das kann Hunde richtig krank machen, weil Parasiten, (Nein, ich meine keine Würmer und Flöhe, sondern Zoonosen z.B..) dadurch ein leichtes Spiel haben.
Züchter, die verantwortungsvoll sind, wissen das!

Ich kenne einige Züchter, nahezu alle Züchter, die ich überhaupt kenne, die bauen ein Vorkaufsrecht sowieso in den Kaufvertrag mit ein. Theas Züchterin nimmt den Hund im Ernstfall auch nicht unbedingt zurück. ABER: Sie vermittelt ihn direkt von der abgebenden Stelle weiter. Damit der Hund eben nicht erst zu ihr und dann wieder weiter gereicht wird. Verstehst du? Sie erspart ihm eine Zwischenvermittlung!

Wer einen Hund kauft, und nicht im Vorfeld eine evtl. Rücknahme im Ernstfall (!) vereinbart, ist dumm, sorry. Da muß einen der Verkäufer auch nicht erst drauf hinweisen, sondern eigentlich fragt man als Käufer selbst danach.

Weißt du, Sabrina, wenn du einen Hund abgegeben hast, und schon nach zwei Tagen schreien die nach dir und wollen ihn los werden, dann hast DU den Hund in falsche Hände abgegeben! DU hättest schon im Vorfeld über die Situation stutzig werden müssen. Und DU hättest den Käufern von einem Kauf abraten müssen. IM SINNE DEINES WELPEN !

Aber man mag es nicht, wenn man eh schon ein schlechtes Gewissen hat, und jemand spricht einen noch drauf an, oder?#schock

Sorry, aber um so mehr ich deine Tipps und Einstellungen lese, um so weniger kann ich davon halten!#gruebel

Ute

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