stillprobleme wegen pda?

hallo,

ich hab mal gelesen, dass man öfter probleme mit dem stillen hat, wenn man mit pda entbunden hat. irgendwie hängt das mit den hormonen zusammen und oft ist das kind auch etwas trinkfaul am anfang.

bei meiner ersten geburt habe ich eine pda bekommen und ich hatte anfangs wirklich probleme beim stillen. zuerst kam nicht viel milch, dann trank sie auch nicht besonders viel und nuckelte nur lange, später bekam ich noch entzündete brustwarzen etc...

eigentlich würde ich das zweite kind wieder gerne mit pda entbinden (es war so doch viel entspannter #schein ) , andererseits hab ich angst, dass ich wieder stillprobleme haben könnte. schön war das damals echt nicht, hab 1-2 monate sehr gekämpft und ich weiss nciht, ob ich das nochmal durchstehen kann.

andererseits weiss ich auch nicht, ob ich eine geburt ohne pda durchstehen kann. #gruebel

hatte jemand eine pda und mit dem stillen lief von anfang an alles super?

lg poulette

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Hallo,

ich hatte eine PDA, die Geburt endete dann auch nach 24 Stunden mit einem Kaiserschnitt, sprich, die PDA wurde nochmal aufgespritzt (das würde ja dann heissen, nach Kaiserschnitt gäbe es auch Probleme!).

Mein Kleiner war die ersten 48 Stunden tatsächlich "trinkfaul" - habe ihn aber auf Anraten immer wieder mal angelegt. Und am dritten Tag bekam er dann richtig Hunger - da war erstmal einen Tag lang Dauerstillen angesagt - danach pendelte sich alles ein, klar, ich hatte in den ersten 6 Wochen auch ab und an mal wunde Brustwarzen (aua, ich weiß, es ist echt nicht schön...) und teilweise trank Julei dann auch mal 2 STunden am Stück....aber nach etwa 6 Wochen war alles richtig klasse eingespielt: TRinken alle 3 Stunden, jeweils 5 Minuten. Ich stille ihn jetzt immer noch, nur noch morgens, aber das klappt auch super.

Und ja, PDA ist wirklich ein Segen, kann man einfach nicht anders sagen. Ich wollte partout keine haben, als die Schmerzen aber unerträglich wurden, hab ich danach gerufen! :-)

Alles LIebe
Kristina und Julei (9 Monate)

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hi,

ja, ich wolle ja anfangs auch keine pda, hab dann aber auch nachgegeben.. war das eine erlösung! hatte aber wie gesagt nachteile, auch, dass dann eine zange benutzt wurde. also eigentlich will ich jetzt keine mehr...

lg poulette

2

Hallo!

Bei uns lief es ganz anders:
PDA und ein super waches schreiendes Baby mit absolut starkem Saugbedürfnis. Demzufolge hatte ich seit dem 2./3. Tag immer sehr viel Milch und bis heute wird der Kleine am Liebsten gestillt.
Die zweite Geburt soll ja oftmals leichter sein, aber wenn es dann nicht mehr auszuhalten ist, kannst du dich ja auch noch spontan für eine PDA entscheiden. #schwitz
Ganz wichtig ist es, daß Baby noch im Kreißsaal anzulegen!

Ich wünsche dir noch eine schöne Schwangerschaft!


thayade (mit 10 Monate altem Stilljunkie ;-)

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hi,

im kreissaal wollte meine maus nicht trinken.. #schmoll

danach war auch nur dauerstillen angesagt... aber jetzt beim zweiten hätte ich dafür ja gar keine zeit mehr!

ich lass es aber mal auf mich zukommen und sag jetzt einfach mal, dass ich es ohne pda auch schaffe.. #schwitz

lg poulette

3

Hallo poulette,

ich bin Fachärztin für Anästhesie und habe sicher schon ca. 800 PDA zur Geburtshilfe gemacht.

Es würde mich interessieren o Du das gelesen hast. Hier werden häufig "Ammenmärchen" als Tatsachen veröffentlicht.

Bei einem Kaiserschnitt unter Vollnarkose kann es zu schläfrigen Neugeborenen kommen - vielleicht auch bei PDA mit Opiatanteil - das ist aber eher hypothetisch, da nur geringe Mengen ins Blut und damit ans Kind gegeben werden können.

Diese Wirkung sollte aber nach spätestens vier Stunden vorbei sein. Spätestens dann sollte jedes Kind an der Brust trinken.

Unsere Zwillinge hatten eine Trinkschwäche und trotzdem habe ich sie 13,5 Monate getsillt - häufig it es auch eine Frage des Durchhaltevermögens.

LG, Andrea

4

hallo andrea!

ich habe das zb hier gelesen:

http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front_content.php?idart=450


ich finde, das klingt ganz logisch mit dem oxytocin. durch die pda sind ja auch die wehen schwächer, also weniger oxytocin. und dieses hormon ist ja verantwortlich für den milcheinschuss und milchbildung.

naja, ich hatte zwar anfangs probleme, aber jetzt ich stille ja immer noch (16 monate) . vielleicht lagen die probleme ja auch gar nicht wirklich an der pda. aber die maus hatte erst nach paar stunden die ersten trinkversuche machen wollen... und die ersten tage/wochen danach hatte ich so das gefühl, als trinke sich nicht richtig. ich habe sie fast alle 1,5-2std angelegt, tag und nacht!

lg poulette

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Hallo poulette,

ich halte viel von der Arbeit der afs und auch dieser Artikel ist sehr ausführlich.

Aber auch dort sthet nicht, dass das Stillen durch die PDA unmöglich wird. Die meisten Probleme traten auf, wenn die Kinder nicht möglichst bald angelegt wurde - bzw. die Mütter stillten nicht mehr "wegen zuwenig Milch". Das dieses Argument nicht zählt sollte klar sein.

Mütter, die bewusst auf ine PDA verzichten sind wahrscheinlich häufiger die Mütter, die ohnehin Stillen wollen. Trotzdem würde ich niemals empfehlen auf eine PDA zu verzichten, wenn sie medizinisch geboten ist. Selbstverständlich darf sich jeder quälen wie er/sie möchte - aber bitte nicht auf kosten des Kindes.

Viel Erfolg bei der zweiten Geburt und eine erfolgreiche Stillzeit.

LG, Andrea