Und plötzlich finde ich Stillen ganz schrecklich...

Hallo Ihr Lieben,

ich bin im Moment ganz verzweifelt. Mein kleiner Spatz ist 18 Wochen und ich stille ihn voll. Es klappt auch super, er trinkt gut, es gibt eigentlich keine Probleme und alles müsste gut sein.

Ist es aber nicht #schmoll. Seit ungefähr einer Woche finde ich das Stillen nur noch furchtbar... Könnte schon wieder heulen, wenn ich mir überlege, wie unverantwortlich das von mir ist. Es ist irgendwie so, dass das Gefühl, dass jemand an meiner Brustwarze zieht und mich nur als "Mittel" zum Essen sieht, einfach schlimm ist. Ich komme mir so unfraulich, unweiblich vor. Eben als Ding zum Essen und nicht als Frau... Gestern hatte ich den ganzen Tag das Gefühl "Iiiiiih", wenn ich an die nächste Stillmahlzeit dachte. Meine Brüste sind doch Teil meiner sexuellen Weiblichkeit, und nicht zum dran Nuckeln und dran Beißen :-(. Dass ich meine Brust entblößen muss, um mein Baby zu füttern, ist irgendwie eklig. Obwohl ich es am Anfang gern gemacht habe.

Bitte nicht hauen! Aber ich kann mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen, weiterzumachen. Ich möchte nun Fläschchen einführen, denn da kann man ja auch miteinander kuscheln! Und 4 1/2 Monate vollstillen ist ja schon mal was, oder?

Hat jemand von Euch auch solche Gedanken (gehabt)? Ich fühle mich so schuldig, andererseits aber auch erleichtert, dass ich ja nicht auf Teufel komm raus stillen MUSS. Ach Mann, ist alles doof... #heul

LG,
Anke

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Hallo Anke,

mir geht es genau andersrum. Seit ich stille, finde ich es plötzlich total seltsam, dass die Brust so sexualisiert wird. Die Brust ist momentan für mich ein Wunderding, das mein Baby ernährt, ihm Trost und Geborgenheit bietet, und hat nichts Sexuelles, Erotisches an sich. Aber ich bin mir auch sicher, dass sich dieses Gefühl wieder ändern wird, sobald wir weniger/nicht mehr stillen. Bis dahin genieße ich das Stillen und Mutter-Sein, das für mich ein riesiger Teil des Frau-Seins ist. Noch nie hab ich mich so sehr als Frau gefühlt wie in den Momenten, wo ich mein Baby stille...

Aber ich sehe es auch so: Wenn du dich mit dem Stillen nicht mehr wohl fühlst, dann steig auf die Flasche um! Dein Baby hat nichts von einer widerwilllig stillenden Mutter, es kriegt deine unterbewusste Ablehnung ja mit.

LG,
Alex

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hallo anke,

mir geht es wie alex. ich stille sehr gerne und möchte eigentlich gar nicht aufhören. ich gebe meiner kleinen seit sonntag mittags einen gemüsebrei. kann es aber kaum erwarten wieder zu stillen. ich finde es unglaublich was eine frau so leisten kann.

mach dich nicht verrückt. 4,5 mon. sind besser als nie gestillt. gib deinem kleinen das fläschen. es merkt ja auch ob es dir dabei gut geht oder nicht. und vorallem: laß dir nichts schlechtes einreden.

lieber gruß sandra

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Hallo Anke,

kann dich total gut verstehen, mir ging es ähnlich. Da meine Mäuse Frühchen waren, habe ich die erste Zeit abgepumpt und dann kam die große Frage nach dem Stillen. Habe dann die Zwillis vorgeschoben, von wegen zwei stillen und dann kommt man nicht mal mehr zum schlafen etc. ....
Nach dem die Kleinen dann zu Hause waren, haben wir auch ziemlich schnell auf Fläschen umgestellt, bereue diese Entscheidung nicht und meinen kleinen hat es auch nicht geschadet. Sie merken auch wenn sich die Mama nicht wohlfühlt, ist meine Meinung.
Also triff eine Entscheidung bei der Du Dich nichtg vergißt!!!

Lg Sandra

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Hallo Anke,
kann Dich ganz gut verstehen. stehe dem stillen eher neutral gegenüber. Ich war nie eine von denen die gleich in Extase gerieten, wenn es ans stillen ging, aber nutze gerne die Vorteile. Hendrik ist jetzt 6 Monate alt und hat bis vor kurzem die Flasche komplett verweigert. Da fühlte ich mich schon eingeengt und ausgenutzt. Mittlerweile nimmt er die Flasche und das Füttern kann auch mal jemand anders übernehmen. So bin ich auch viel flexibler und muss wenn ich unterwegs bin nicht vor aller Welt meinen Busen enthüllen. Aber Nachts und morgens finde ich es toll wenn wir im Bett kuscheln und ich nicht noch eine Flasche machen muss.
Aber wenn es für dich jedes Mal ne Überwindung ist, probier es halt mit der Flasche.
Alles Gute Juni

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Mir geht es genau wie dir. Ich finde den Gedanken ans Stillen einfach nur schrecklich und es ekelt mich, wenn ich mir vorstelle, dass mein Baby aus meinen Brüsten trinken soll. Keine Ahnung, was da bei mir schief gelaufen ist -.-
Allerdings ging es mir von Anfang an so und ich habe nie gestillt.
Wenigstens hast du deinem Kind über 4 Monate das beste überhaupt gegeben, also gib ihm ruhig die Flasche.
Ein Baby hat doch auch nichts davon, wenn es eine unglückliche Stillmama hat.

Lg

Laura mit Felix (19.03.08)

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Hallo,

ich habe auch nie gern gestillt, es aber bis jetzt durchgezogen ... aber am 1. Mai ist Schluss damit. Am Anfang, als ich voll gestillt habe, war ich da so drin, dass ichs normal fand. Aber inzwischen kommen mir auch so komische Gedanken. Bin froh, wenn es vorbei ist. Anton ist dann 9 Monate und mir reichts.

Wenn es für Dich sooooo schlimm ist, musst Du abstillen. Allerdings würde ich Dir doch raten, es durchzuziehen. Du ärgerst Dich bestimmt sonst und die Zeit geht ja auch vorbei ... das sage sogar ich, obwohl ich am laufenden Band Stillprobleme hatte ...super ätzend.

Viele Grüße
Nele mit Anton *3.8.

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Hi

könnte es sein, das du bald deine Mens bekommst oder dein Eisprung war?

Hört sich doof an, aber ich hab das schon von vielen Frauen gehört und auch mir gehts ähnlich.. Monat für Monat kurz vor der roten Pest!

lg

Melli

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Bei mir war's auch umgekehrt. Mich belustigt der Gedanke, dass die Brust so auf Sex gemünzt wird, wo es doch ein multifunktionaler Körperteil ist.

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Klasse Antwort: multifunktionaler Körperteil :-)

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Cooler Ausdruck muss ich mir merken #pro

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Mach dir nichts draus, das ist mit ein Grund, warum ich auch niemals nicht Stillen wollte.......meine Brüste sind für mich zu sexuell "Belastet" und der Gedanke, dass da ein Baby daran nuckeln soll finde ich abartig.....*schauderhaft*-......ich gebe meinem Filius die Flasche und habe trotzdem viel Nähe und kuscheln kann man auch, ........

Ich kann dich mehr als gut verstehen