Ich wollte so gerne stillen, muß aber wohl aufgeben :-(

Hi Leute,

ich bin ziemlich traurig.
Von Anfang an hatten meine Kleine und ich Stillprobleme. Im Krankenhaus erhielt sie gleich am 2. Tag eine Flasche mit Primergen, weil sie zu viel abgenommen hatte und bei mir noch nichts kam. Ich habe dann fleißig alle 3 Stunden auch nachts gepumpt, bis irgendwann die Milch kam. Sie wollte aber nicht ordentlich trinken, sondern fand die Flasche einfacher. Mir wurde gesagt, sie sei zu schwach zum Saugen.
Zu Hause habe ichs dann immer weiter versucht, bis sie es mit glaub ich 3 Wochen dann endlich kapiert hatte und ordentlich bei mir trank. Allerdings nur an einer Seite, die andere klappte nur sehr wiederwillig. aber auch das haben wir dann irgendwann hingekriegt.
Aber sie trank immer mindestens eine halbe Stunde pro Seite. Wenn wir weg mußten oder woanders zu Besuch waren, habe ich ihr die Flasche gegeben, da ich nicht der Mensch bin, der in der Öffentlichkeit stillt.
Und meist reichte ihr das, was sie in der halben Stunde, bzw. zsm. in einer Stunde bei mir trank nicht, so daß wir ihr zusätzlich noch die Flasche geben mußten.
Von heute auf morgen trank sie nur noch eine Viertelstunde pro Seite und brauchte nur noch wenig die Flasche.
Ich hab sehr große finanzielle und private Probleme, die gerade jetzt vor Weihnachten immer größer geworden sind. In dem ganzen Streß habe ich dann nicht gemerkt, daß sie immer kürzer trank und doch wieder immer mehr aus der Flasche bekam.
Inzwischen sind wir bei max. 5 Minuten, mit kurzer Pause und gleich wieder anlegen, krieg ich sie manchmal auch auf 10 oder 15 Minuten pro Seite. Aber dan trinkt sie mindestens 100 aus der Flasche.
Seit 3 Tagen pumpe ich, ob sie gerade gestillt wurde oder nicht, alle 3 Stunden 15 min. pro Seite ab. Da kommen aber nur noch zwischen 5 (!!!) und 40 ml je Seite. Klar das sie da nicht lange trinken will, wenn nichts kommt.
Ich trinke auch 1-2 Stilltees pro Tag.
Ich denke, daß ich einfach zu wenig trinke (wenn ich extra drauf achte und mich zwinge komme ich auf 1,5l am Tag), zu viel Streß habe (hatte ich leider schon in der Schwangerschaft) und schon ganz am Anfang der Stillerei viel falsch gemacht wurde.
Ich weiß nicht, wie lange überhaupt noch Milch kommt. Und ich wollte doch so gerne Stillen.

Ich versuches weiter mit Anlegen und Pumpen, aber ich denke, sehr lange wird es nicht mehr dauern, bis gar nichts mehr kommt. #heul
Ich bin einfach nur unendlich traurig.

Das mußte ich einfach mal loswerden.
lg
frosch76

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1

Wie alt ist deine Kleine?

2

9 Wochen ist sie alt.

3

Also zum einen bkommt keine Punpe der Welt soviel Milch aus deiner Brust wie dein Kind.

Es gibt Schnelltrinker, Nuckler, Genießer ;-) - mein Moritz war immer ein Schnelltrinker - 5 Minuten und er war satt.
Es gab aber auch Wochen, wo er am lebsten den ganzen Tag an meiner Brust genuckelt hätte. Weißt du, was da half? Das Tragetuch! ;-) Ab rein und tragen ( Wickelkreuztrage) und ich hatte ein zufriedenes Baby.

DAS deine Kleine noch aus der Flasche trinkt, hat wohl eher damit zu tun, dass es ihr da ja praktisch in den Mund läuft- sie muß sich nicht anstrengen ;-) Benutzt du einen Teesauger?

An deiner Stelle würde ich die Flasche weg lassen, und anlegen wann immer sie will. Sie ist im Schub- bzw. gerade aus einem raus und rutscht in den nächsten rein- da haben sie echtmal Dauerhunger. Nicht umsonst sind die ersten 3 Monate die anstrengendsten ;-).


öhm- ich trinke und trank immer schon sehr wenig. Ich bemühe mich zwar, aber auf die vorgeschriebene Menge komme ich im Leben nicht.
Trink zu jedem Stillen ein Glas stilles Wasser - da kommt dann über Tag schon einiges an Flüssigkeit zusammen- aber setz dich nicht unter Druck. Bei mir lief die Milch immer- auch ohne zusatzliche Flüssigkeit.


Hey- und fang an, DIR endlich zu vertrauen!! Du schaffst das!!


lg
sparrow *lzs*

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6

Hallo!
laß Dich mal #liebdrueck! Ich versteh Dich sehr gut- ich hätte auch gerne gestillt, aber es hat nicht geklappt. Mein Julius wurde 4 Wochen vor Termin per Notkaiserschnitt geholt weil ich eine Lungenentzündung hatte- deswegen durfte ich die ersten 3 Tage erstmal garnicht stillen, hab mich aber drum gekümmert eine Milchpumpe zu kriegen, damit der Milchfluß angeregt wird (hatte da leider im KH nicht viel Unterstützung). Mein Kleiner kam 2 Stunden nach Geburt auf die Kinderintensiv, weil er mit dem Zucker so niedrig war und viel erbrochen hat- tja und dann hatte er eine ausgeprägte Trinkschwäche. Ich wollte ihn gerne so oft wie möglich anlegen, nachdem die Ärzte mir ihr o.k. gegeben hatten- leider durfte ich nicht wirklich, meist einmal am Tag für 10 Minuten und alles weitere wäre zu anstrengend hat man mir gesagt:-[ Nach zweieinhalb Wochen durfte er nach Hause und ich hab es weiter probiert, aber er hat es nie geschafft mehr als 20ml zu trinken (hab immer gewogen), danach mußte die Flasche her. Weil ich auch noch einen beginnenden Milchstau hatte mußte ich regelmäßig alle 4 Stunden abpumpen und wir haben dann nie einen Rhythmus gefunden(mein Mann ist nachts zum Füttern raus und ich zum Pumpen:-()- nach zwei weiteren Wochen war ich total frustriert und hab abgestillt.Hab mir am Anfang deswegen arge Vorwürfe gemacht, aber dann eingesehen, daß es nicht meine Schuld war und leider nicht zu ändern. Soweit die Kurzfassung meiner Geschichte...
Was ich Dir sagen will: Du bist nicht alleine- mach Dir keine Vorwürfe, man kann nix erzwingen was einfach nicht geht!
Trotzdem drück ich Dir feste die Daumen, daß ihr doch noch die Kurve kriegt und wünsch Dir viel Glück dabei!
Liebe Grüße von Nathalie (die sich jetzt endlich auf ihren Schatz konzentrieren kann, nicht nur auf die "Milchproduktion";-)) und Julius (der auch mit Flasche glücklich ist)
PS: Jetzt is meine "Kurzfassung" doch ganzschön lang geworden:-p

8

Bei mir war´s auch ein Kaiserschnitt, weil sie sich nicht gedreht hatte.
Ich mach mir auch Vorwürfe, daß ich mich nicht genug informiert habe im Vorfeld, daß ich mir nicht genug Zeit nehme....
Und alle um mich rum fragen ständig "Und wie klappt´s mit dem Stillen". Ich komme mir da immer wie eine Rabenmutter vor, wenn ich sagen muß, daß sie hauptsächlich die Flasche kriegt. :-(
Und meine Mutter freut sich wahrscheinlich nur darüber, denn sie hat noch in der Schwangerschaft ein Riesengedöne gemacht: "Du willst doch nicht etwa stillen, das ist ja abartig...".

Ich finde´s echt traurig, daß man sich da so unter Druck setzen muß oder setzen läßt und sich so als Versagerin fühlt, wenns nicht klappt. :-(

Aber es ist schön zu wissen, daß man nicht alleine ist und andere die gleichen Probleme haben oder hatten.
Lieben Dank

frosch76

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aber nach dem, was du geschrieben hast, hast du doch schon unheimlich viel auf die reihe bekommen!!!!

immerhin trinkt sie und an beiden seiten, da hast du auch nicht lockergelassen!


ach ja, du könntest auch im i-net stillberaterinnen fragen (werbung darf ich ja nicht machen, aber schicke dir eine pn)