Stillen-Angst das Milch nicht reicht

Hallo,

ich bin ganz neu bei Euch. Mein Zwerg ist heute 1 Woche alt und das mit dem stillen will nicht so recht klappen.

Da er leichte Gelbsucht hat, schläft er ständig beim stillen ein oder nuckelt nur, ohne wirklich zu trinken.
Ich habe bereits eine elekt. Milchpumpe zu Hause ( hat Hebi mir geraten ) und auch eine Babywaage.

Allerdings glaube ich, das ich viel zu wenig Milch habe. Wenn er an der Brust getrunken hat ( dauert teilweise über eine Stunde, da ich ihn immer kitzeln muß, damit er weiter saugt) pumpe ich zusätzlich noch ab. Ich bekomme dann aus beiden Brüsten gerade mal 20-30 ml raus. Das ist doch viel zu wenig. Wenn ich ihn vor und nach der Stillmahlzeit wiege, dann hat er max. 30-40 g mehr drauf. Mittlerweile kämpfe ich stark mit dem Gedanken zuzufüttern. Aber dann bringt das stillen ja nicht wirklich was.

Er wog bei seiner Geburt 3630 g und hat nun 3380. Ich weiß zwar, das die Kleinen am Anfang abnehmen, aber langsam müsste es doch mehr werden.

Wem ging es genauso und hat dann letztendlich doch mit stillen geklappt, oder habt ihr dann wirklich zufüttern müssen.

Lieben Dank! Rhea,Eine ganz frische, verunsicherte Mami

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Hallo Rhea,

erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem Kleinen.
Das mit dem Stillen solltest du ganz ruhig und ohne zu viel Nachdenken und völlig ohne Wiegen angehen lassen. Du schreibst, dein Kleiner hat ein wenig Gelbsucht. Hat dir deine Hebamme einen Tee für dich gegeben, damit das Bilirubin schnell aus deinem Sohn "herausgespült" wird?

Du solltest dich ansonsten einfach auf Mutter Natur verlassen. Das, was du aus deiner Brust abpumpst, ist ohnehin nicht aussagefähig, da dein Sohn mehr raussaugt, als es irgendeine Pumpe schaffen könnte. Und auch dass dein Sohn nicht sehr viel trinkt, sollte dir erst einmal noch keine Sorge bereiten. Neugeborene schaffen eben noch nicht so viel, ihr Magen ist ja auch noch sehr klein. Dein Kleiner schläft außerdem ständig beim Trinken ein. Da könntest du vor lauter Milch wohl platzen, er würde trotzdem nicht mehr trinken.
Sobald die Gelbsucht etwas nachlässt und der Kleine wacher ist, wird er sicherlich auch mehr trinken. Bis dahin solltest du nur beobachten, dass dein Kleiner immer genug nasse Windeln hat, insgesamt einen fitten Eindruck macht. Um sein Geburtsgewicht wieder zu erreichen, hat er ohnehin noch eine ganze Woche Zeit. :-)

Übrigens trinke ich ab und zu Malzbier. Das ist sehr gut für die Milchbildung.

LG
Claudia

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Hallo!

Mach dir bitte keinen Stress!

Meine Kleine wird morgen 6 Wochen alt, und hat vor zwei Wochen das erste Plus auf der Waage gehabt! Sie hat vier Wochen lang ihr Gewicht gehalten (nach anfänglichem "normalen" Gewichtsverlust!

Ich sollte auch abpumpen (hatte auch nie mehr als 30ml), vor und nach der Mahlzeit wiegen, nach "Plan" essen und trinken. Das Ende vom Lied war, das ich zugefüttert habe, weil ich einfach am Ende war!!! Ich bekam sogar eine Wochenbettdepression...

Durch das zufüttern hat sie dann ein paar gramm zugelegt, nur mir gings immer schlechter! Ich hab mich gefühlt als ob ich zu doof wäre um mein Kind zu versorgen!!!!

Diese doofe Regel, mit 10 oder 12 Tagen sollte das Kind das geburtsgewicht erreicht haben, KANN nicht immer zutreffen! Solange dein Baby gesund und fit ist - was auch der KiA bestätigen kann, mach weiter so!

Mein Mann hat mir dann gründlich mit dem KiA den Kopf gewaschen. Ende vom Lied... ich stille mein Kind seit 2 Wochen ohne zufüttern, und sie nimmt plötzlich hervorragend zu! Mir geht es wieder prächtig, bin vollkommen ausgeglichen, was sich ja auch auf das Kind überträgt.

Deine Milchmenge ist total normal, das bisschen Gelbsucht gibt sich auch wieder, dann ist dein Baby auch nicht mehr sooo müde! Gib nicht auf und KOPF HOCH!

LG
Biene

3

Hallo

mach dich nicht verrückt. Dein baby hat bisher zwar abgenommen, aber nicht so viel dass es ungewöhnlich währe.
Wenn man nach Lehrbuch geht sollte er im laufe der kommenden Woche sein Geburtsgewicht wieder haben, hat also noch massig Zeit dafür.

Das was die Pumpe aus deiner Brust bekommt ist nicht annähernd das, was dein Baby schafft udn es gibt viele Frauen die lange voll stillen aber nie auch nur einen Tropfen abpumpen können (ich gehör auch dazu).

Sicher ist es anstrengend, wenn dein Baby von der gelbsucht so müde ist, aber Mumi ist die die beste behandlung gegen Gebsucht. Und wenn das in ein paar tagen überstanden ist wird auch das stillen einfacher werden.

LG
qrupa

4

HUHU

herzlichen Glückwunsch zum Baby.

Einen ganz großen Tipp hab ich für Dich: ENTSPANN DICH. Hab Vertrauen zu Dir und Deinem Körper, natürlich reicht Deine Milch aus, das ist das von der Natur vorgesehene Nahrungsmittel für Dein Zwergi und das Kind nimmt sich was es braucht.
Dass die Zwergels am Anfang immer wieder einschlafen ist ganz normal aber auch nur durch das Nuckeln an der Brust wird der Milchfluss angeregt.
Das findet sich alles.

Und von der Trinkmenge her finde ich 30-40 g pro Mahlzeit für ein ganz neu geborenes Baby jetzt nicht wenig ;-) also meiner hat mit einer Woche auch nicht mehr getrunken (weiß ich weil ich nochmal im KH war und er in der Zeit aus der Flasche trinken musste).

Am Besten vergisst Du das mit der Waage ganz schnell, wir lassen auch nur zu den U's wiegen oder wenn wir krankheitsbedingt zum Kinderarzt gehen ansonsten reicht ein Blick aufs Kind völlig aus. Sind 5-6 nasse Windeln am Tag da? Wirkt das Kind rosig und fit? Dann ist alles in bester Ordnung ;-)

Wenn Du stillen möchtest halt etwas durch, die ersten Tage und manchmal auch Wochen sind wirklich hart aber es lohnt sich dran zu bleiben. Bitte greif jetzt nicht mit Säuglingsnahrung in diesen emfpindlichen Prozess ein #hicks

Achso, vergessen, mein Keks hatte 3935 g zur Geburt und eine Woche später waren es auch nur noch 3600 g... das ist so am Anfang. Inzwischen ist er über 8 Monate wird nach wie vor voll gestillt und ist super drauf, wiegt um die 9 Kilo und entwickelt sich ganz ganz toll.

Alles Liebe und stress Dich nicht so damit #liebdrueck

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Huhu Rhea,

ich kann deine Bedenken verstehen, aber mich meinen Vorgängern nur anschließen. Es ist noch viel zu früh, jetzt schon irgendwas am Gewicht des Babys fest machen zu wollen oder an der abgepumpten Milchmenge. Diese ganzen Zahlen kannst du eigentlich gleich vergessen und ich finde es auch nicht gut, von deiner Hebamme, dass sie dir zu dieser veralteten Methode des Messen und Wiegen rät. Eine regelmäßige Gewichtskontrolle durch die Hebamme in gewissen Abständen ist zwar sinnvoll, aber tägliches wiegen vermittelt einen ganz falsches Eindruck und macht junge Muttis nur verrückt.

Richtiges stillen, bedeutet Stillen nach Bedarf. Du solltest dein Kind immer anlegen, wenn es irgendwie unruhig wird und so viel und so lange nuckeln lassen, wie es Lust hat. Schläft es sehr viel, würde ich nach spätestens 3 Stunden nochmal anlegen, einfach um die Milchproduktion in Gang zu bekommen. Wie lange ein Baby trinkt, sagt aber nichts darüber aus wie viel Milch es getrunken hat. Es kann in 5 Minuten seinen Bedarf gedeckt haben, aber auch in 30. Das ein Baby satt ist, erkennt man daran, dass es zufrieden und entspannt ist, viele schlafen anfangs dann auch gleich ein.

Also nochmal, wenn du zu wenig Milch hättest, würde dein Baby schreien oder unruhig werden. Es würde auf jedenfall Zeichen geben, dass es ihm nicht gut geht. Babys haben so etwas wie einen angeborenen Überlebenswillen. Ihr ganzes Verhalten ist darauf ausgerichtet, dir zu zeigen was es braucht. Würdest du dem nicht ausreichend nachkommen, würde es in Panik verfallen und schreien, bis du sein Bedürfnis stillst. Es gibt Kinder die melden sich in der Tat weniger, aber auch dann entwickelt man als Mutter bald ein Gespür für die Bedürfnisse des Babys.

Ihr müsst euch eben beide erst kennen lernen und einspielen.

Meine Tochter hat übrigens fast 600 g abgenommen bis sie wieder zunahm, das ging dann aber auch ganz schnell. In einer Woche kann ein Stillbaby sogar durchaus 500 g zunehmen. Also kein Grund sich so sehr sorgen zu machen. Die Kinder holen das wieder auf.


Du musst auch bedenken, dass alle Muttis, die stillen am Anfang nicht viel Milch haben. Das gehört dazu. Dann muss man einfach anlegen anlegen anlegen,damit der Körper den tatsächlichen Bedarf erkennt und dann bildet sich auch mehr Milch. Nach einer Woche, kann noch gar nicht alles perfekt sein. Das braucht ein bisschen Zeit, aber wenn du nächste Woche mal schaust und immer fleißig angelegt hast, dann wirst du sicher schon noch viel mehr Milch haben.

Übrigens ist unser Eindruck von der tatsächlichen Milchmenge oft total falsch. Wir sehen ja nicht, was das Baby trinkt und wir wissen auch nicht, wie nahhaft die Milch ist. Angenommen dein Baby würde halt mal nur 30-40 ml getrunken haben, das sagt nichts darüber aus, wie nährstoffreich die Milch war. Wir kennen nicht die Zusammensetzung, wie es bei Kunstmilch der Fall ist. Es mag wenig erscheinen, kann aber trotzdem den Bedarf bis zur nächsten Stillmahlzeit decken.

Und Abpumpen sagt auch überhaupt nichts über die Milchmenge aus. Eine Pumpe kann niemals die selbe "Leistungsfähigkeit" haben wie ein nuckelnden Baby. Ich z.B. stille schon 9 Monate und 6 davon voll und ich kann pumpen wie ich will und es kommt höchstens ein Tropfen. Wenn du schon 30 ml nach 1 Stunde Stillen (!!!!) hast, dann hast du auch genug Milch, glaub mir.

Du musst einfach eine positivere Einstellung dazu bekommen, dir selbst vertrauen lernen, Ruhe bewahren und auch dem Baby vertrauen, dass es Dir zeigt was es braucht. Stillen ist nichts für Kontrollfreaks, man muss gelassen bleiben und vertrauen lernen. Die Kontrollen werden ja bei den U-Untersuchungen und durch die Hebamme gemacht.

Zufüttern in einem so frühen Zeitraum , bedeutet häufig abstillen und Muttermilch ist das beste fürs Kind. Meine Tochter war noch nie krabk trotzdem z:T. die ganze Familie flach lag. Der Immunschutz ist wirklich gut, bei Stillkindern.

Gib euch Zeit. Es kommt und es entwickelt sich, du musst nur immer anlegen, ausreichend trinken, ruhig mit deinem Baby umgehen, sodass es entspannt trinken kann und dann spielt sich das ein. Der Anfang ist beim Stillen immer etwas schwierig, aber dann wenn man es erstmal raus hat, ist es das beste und praktischste was es gibt, für Mutter und Kind.

LG Mysty







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Wie oft stillst du denn, also so von den Abständen? Wie lange stillst du? Meldet sich der Zwerg selber oder ist er noch nicht so auf seine Nahrungsaufnahme bedacht?

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Hallo!

Bei mir und Matthias fing das ähnlich an - allerdings stand ich damals ohne Pumpe da, ohne Information und zu viel Vertrauen in meine Hebamme. Dafür mit ner Menge Panik und von da an kam ne ganze Kaskade ins Rollen, wir haben in den ersten Wochen zufüttern wohl einiges falsch gemacht (meiner Meinung nach auch dank Hebamme). Daher mein Rat: füttere nicht zu, gib keinen Tee oder Wasser. Wenn du doch die abgepumpte Milch zugeben willst, benutze einen Becher oder Löffel, aber lieber keine Flasche.

Wenn's geht würde ich das Gewicht ein paar Tage lang noch verfolgen, achte darauf ob die Windeln nass sind und ob noch oft Stuhl dabei ist. Ggf. würde ich mir noch die Meinung des Kinderarztes einholen.

Dass sie am Anfang so lange an der Brust hängen ist normal, in meinem Stillbuch steht, dass sich die Stillbeziehung meist so nach 6 Wochen richtig einspielt und die Mahlzeiten dann kürzer ausfallen.

Liebe Grüße
Melanie