Saugverwirrung- Abstillen?

Hallo zusammen,

ich muss euch heute mal mein Leid klagen.
3 Monate klappte das Stillen super (okay, bis auf die blöden Stillhütchen wg. Flachwarzen, aber gut, damit konnte ich leben).
Ungefähr mit 3 Monaten fing es dann an, dass mein Kleiner (fast 4 Monate) nicht mehr an die Brust wollte. Er dockte an, saugte 2-3 mal, dockte ab und wandte den Kopf von mir weg, dann dockte er wieder an, wieder 2-3 schlücke usw. bis alles in viel Geschrei endete. Da hab ich dann angefangen, mit Pre zuzufüttern. Schwerer Fehler, wie ich jetzt weiß. Denn ich hatte zwar von Saugverwirrung und Brustschimpfphase gelesen, aber dass die Saugverwirrung schon nach ein paar mal Fläschchen bei meinem Kleinen zuschlägt, damit hatte ich nicht gerechnet. Meine Frage ist jetzt nicht, wie ich ihn wieder an die Brust bekomme (das denke ich, kann ich ganz vergessen). Ich weiß, dass es da ein paar Methoden gibt (Brusternährungsset, Becherfütterung, Fingerfeeding etc.), aber mit einem 2 jährigen nebenher habe ich ehrlich gesagt nicht die Nerven und die Geduld dafür. Vielmehr bräuchte ich nun euren Rat, ob ich weiter abpumpen und die MuMi mit der Flasche geben soll (das klappt wunderbar) oder aber ob ich ganz abstillen sollte? Ich muss dazu sagen, dass ich nur mit der rechten Brust stille (hat sich irgendwann so eingeschlichen, da der Kleine diese Seite lieber mochte) und ich jetzt schon aussehe wie ein Mutant. Naja, das sollte ja eigentlich das kleinste Problem sein. Ich wollte eigentlich 6 Monate voll stillen und auf der einen Seite bin ich total traurig, dass es jetzt nicht so klappt. Auf der anderen Seite bin ich froh, dass dieser Stress, den wir die letzten Wochen mit dem Stillen hatten, vorbei ist. Ist echt ne schwierige Sache.
Also, was meint ihr denn?

Lg und danke.
himmelweit

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Hallo himmelweit,
ich denke mal, dass du viele Antworten bekommen wirst, dass ihr das Stillen wieder hinbekommen koennt etc... das ist wahrscheinlich theoretisch auch der Fall, erfordert aber viel Geduld, die ein 2-jaehrigers Kind nicht hat.
Mein Grosser war fast 2 1/2 als mein kleiner Sohn geboren wurde und obwohl das Stillen anfangs anscheinend gut geklappt hat, hatte meine Kleiner drei Tage nach der Geburt ueber 15% seines Geburtsgewichts abgenommen (Schlupfwarzen meinerseits - kurzes Zungenbaendchen seinerseits). Stillberatung war nicht moeglich, denn hier in den USA durfte man damals keine Kleinkinder mit ins KH bringen wegen H1n1 und da wir erst kurz vor der Geburt hierhergezogen sind, hatte ich noch keinen Babysitter. Wir haben alles probiert, Fingerfeeder, Brusternaehrungsset usw, aber es war ein Teufelskreis, pumpen, stillen, fuettern, pumpen, stillen, fuettern... Ich fing dann an, abzupumpen, weil mir auf Deutsch gesagt der Arsch auf Grundeis ging und mit der ersten Flasche war er saugverwirrt.
Long story short, ich pumpstille jetzt seit 9 1/2 Monaten und haette mir nie ausmalen koennen, dass es mit Baby und Kleinkind so gut klappt.
Mein Ziel war es 4 Monate voll zu pumpstillen und dann Flaschennahrung zuzufuettern. Das hat Lloyd aber nicht mitgemacht, denn er hasste die Flaschenmilch.
Ein paar Dinge, die man wissen muss, wenn man pumpt:
- Hauefiges Pumpen ist wichtig, sonst geht die Produktion zurueck, alle drei bis vier Stunden ist Pflicht (und dann fuer mind 15 min)
- Eine Doppelpumpe ist pures Gold wert (auf Rezept)
- Eine Still/Pumpkiste fuer das Geschwisterkind erstellen mit attraktiven Spielsachen, die es nur bekommt, wenn das Baby stillt oder du pumpst
- Eine Pumpe ist nicht so effektiv wie das Baby selbst
- Milcheinschuss kann durch wechselseitiges Pumpen mehrmals ausgeloest werden (so kann auch die Milchmenge gesteigert werden)
- Eine Pumpe kann an den Brustwarzen zehren, so dass sie wund werden
- Pumpen heisst dreifacher Zeitaufwand: pumpen, fuettern, spuelen und sterilisieren

Das ist das, was mir im Moment einfaellt, aber der Aufwand ist es wert. Mumi ist Mama's und Baby's Beste.
Ich hatte lange zu kaempfen, dass es mit dem Stillen nicht klappen wollte und habe es erst aufgegeben, als Lloyd Zaehnchen bekommen hat.
Seit 6 Wochen pumpe ich gar nicht mehr, sondern streich die mIlch mit der Hand aus, das klappt sher gut und dauert nur 5 Minuten. Die Brust hat sich daran gewoehnt, Milch zu produzieren und Lloyd laeuft mittlerweile an Moebeln entlang, klettert Treppen usw, so dass ich nicht von einer Pumpe abhaengig bin, sondern ueberall ausstreichen kann.
Es geht mit einer grossen Portion Mut und Zuversicht.
Nichtsdestotroz wuerde ich jederzeit herkoemmliches Stillen vorziehen.
LG colejoe,
solltest du noch Fragen haben, kannst du dich gerne melden...

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Hallo!
Vielleicht solltest du dir mal Rat und Hilfe bei einer Stillberaterin holen. Die sind echt klasse!!
Ich hatte auch massive Stillprobleme.
Guck mal hier: http://babyperspektive.de/mybb/index.php
Vielleicht findest du da schon hilfe.
LG Marion

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ich würde glaube ich an deiner stelle abstillen, bevor ich mich damit stressen würde umbedingt weiter es zu versuchen weiter zu stillen, wenn dein Süßer doch schon 4 Monate alt ist kannst doch auch schon mal langsam mit Beikost anfangen, vielleicht mag er das ja und wenn der kleine die premilch mag würde ich die ihm auch geben, aber langsam langsam nicht dass die brust unter dem schnellen abstillen noch leidet! lg mel