Schnuller auch Saugverwirrung?

Hallo,
ich stille meinen Sohne (morgen 9 Wochen) voll und lese immer wieder wegen Saugverwirrung, wenn mann eine Flasche gibt 8warum auch immer ). Wie ist das denn mit dem Schnuller? Führt der nicht auch zu einer Saugverwirrung?
Ich persönlich brauche den Schnuller sehr oft. Mein Kleiner hatte ihn bereits im KH von den Schwestern (mit meinem Einverständnis) bekommen, da er von anfang an ein starkes Saugbedürfnis hatte.....

Ist denn ein Schnuller was die Saugverwirrung angeht nicht eigentlich auch schlecht?

LG Jennifer, bei der der Schnuller nicht wegzudenken ist

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Ich würde das mit ja beantworten. Alles was anders geformt ist wie die BW ist nicht das selbe und das Baby wird verwirrt.

Ich muß die MUMI mit der Flasche geben, da unsere so sehr mit dem Halswirbel zu kämpfen hatte. Dazu mußte ich auch noch Stillhütchen nehmen. Naja und den Schnuller auch. Also 3 Dinge auf einmal, aber unsere Kleine nimmt alles an, zum Glück!

LG

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Aber Schnuller sind ja schon fast wie die Brust geformt.

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Also ich kann dir nur von mir berichten:
Meine Maus hat seit dem KH hin und wieder Flasche gekriegt und ab dem 6. Tag nen Schnuller, den sie aber nicht oft bekommen hat. Das stillen hat nach kurzen Problemen geklappt und sie unterscheidet wunderbar zwischen Brust und Flasche aber mit dem Schnuller hat sie bis heute(8.Woche) ihre Probleme. Es ist erst 3, 4 mal vorgekommen das sie ihn auch wirklich genommen und benutzt hat. Sie lässt sich damit leider nicht bestechen, wenn sie zb. weint.
Wenn sie ein Saugbedürfnis hat nimmt sie ihre Finger bzw. steckt die ganze Faust rein. Das passiert aber meistens nur wenn sie gelangweilt ist oder hunger hat.

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Hi Jennifer,

oft wird dazu geraten, in den ersten 6 bis 8 Lebenswochen eines Kindes auf Schnuller und Fläschchen zu verzichten, weil die Kinder erst lernen "sollen", richtig an der mütterlichen Brust zu saugen und manche Kinder zur sogenannten "Saugverwirrung" neigen.

ABER:
Es gibt unzählige Kinder, welche von Geburt an keine Schwierigkeiten damit haben, Brust/Fläschchen und Schnuller zu bekommen.

Gerade für arg beanspruchte Mütter ist der Schnuller ein Segen, denn er befriedigt das mitunter recht große Saugbedürfnis der Kleinen ziemlich gut.

Nebeneffekt des Schnullers:
Er kann das SIDS-Risiko senken.
Man sollte nur darauf achten, den Schnuller bis zum 3. Geburtstag abgewöhnt zu haben und ihn nur dann zu geben, wenn das Baby ihn wirklich braucht.

Da Dein Baby über die "kritischen" ersten 8 Wochen hinaus ist, den Schnuller schon von Geburt an akzeptiert und keinerlei Probleme hat, zwischen dem Saugen an der Brust und dem Saugen am Schnuller zu unterscheiden, brauchst Du Dir wahrscheinlich keine Sorgen zu machen.

Diesbezüglich wird nämlich leider auch viel Panikmache betrieben.


LG
Steffi mit Luca


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Meine kleine Tochter hatte auch ein sehr starkes Saugbedürfnis und ich nach wenigern Tagen blutige Brustwarzen - es lebe das Stillen nach "Bedarf" :-p Also hat sie den Schnuller bekommen, meine Brustwarzen konnten wieder heilen und sie hat trotzdem weiterhin problemlos aus der Brust getrunken.

Ich persönlich halte die sogenannte "Saugverwirrung" für einen Mythos und würde es eher "Flaschenbequemlichkeit" nennen (aus der Flasche kommt schließlich leichter Milch wie aus der Brust und die Kinder sind schneller satt).

Lg Steffi

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nein, saugverwirrung gibt es wirklich: alles, was dem baby nach der geburt in sein sensibles mündchen gesteckt wird an gummi, statt mamas weicher, perfekt geformter brustwarze, kann das baby verwirren. da es keinem baby auf der stirn geschrieben steht, wie es reagiert und man sich das stillen selber damit verleiden kann, sollte man mindestens 6 wochen auf den schnuller erzichten und wenn möglich auch auf jegliche zufütterung per flasche (es gibt andere möglichkeiten, wenn nötig!).
das saugbedürfnis eines babys bedeutet auch kontaktaufnahme, dass man eigentlich nicht mit einem ersatzobjekt befriedigen sollte, sondern mit einem lebendigen menschen! stellt euch vor, ihr möchtet getröstet werden und euer partner hält euch eine kuscheldecke hin o.ä. ist doch absurd, oder?
also, auch wenn es anstrengender ist, lieber das original geben, statt dauer-erstatz!

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Den Vergleich mit der Kuscheldecke finde ich ein bisschen schwach. Wenn ich mein Kind im Arm hab und ihm den Schnuller gebe, dann hat es ja trotzdem meine Nähe. Meiner Ansicht nach muss es da nicht die Brust sein.

Und um "anstrengender" oder nicht geht es auch nicht immer, sondern in meinem Fall darum, dass das Stillen mit blutenden Brustwarzen einfach verdammt weh tut. Warum soll ich mein Kind pausenlos an meiner Brust nuckeln lassen, wenn es MIR pausenlos höllische Schmerzen verursacht??? Ich hatte tagelang Panik, mein Kind anzulegen, weil das jedes Mal ein Gefühl war, als würde jemand mit Messern in meiner Brustwarze herumstochern. Da verliert man als Mutter sehr schnell das Durchhaltevermögen - das Kind übrigens auch, einer Tochter hat mein Blut nämlich nicht wirklich geschmeckt! Von dem her sehe ich es anders als Du: Lieber den Schnuller geben, bevor man nach wenigen Wochen das Stillen entnervt, entkräftet und frustriert aufgibt. In unserem Fall hat der Schnuller dafür gesorgt, dass ich überhaupt weiter stillen konnte (und wollte).

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