Von Flasche auf Brust umstellen?

Hallo!

Um dir zu helfen bräuchte man mehr Hintergrundinformationen. Stillst du noch? Ist die Milch sichtbar noch da (also kannst du ein paar Tropfen abpumpen, austreichen)?

Je nachdem ob noch gestillt wird oder wie lange das Abstillen her ist wird das mehr oder weniger anstrengend. Es treten Probleme wie wenig Milch und auch Probleme mit der Saugtechnik auf.

Man könnte zB den Versuch starten das Baby mithilfe eines Brusternährungssets zu stillen. Das ist eine Möglichkeit, wenn die Milchproduktion erst (wieder) angekurbelt werden muss.

Aber wie gesagt, es wäre schön, wenn man mehr Informationen hätte. Generell sollte man man sich in solchen Fälle an eine Stillberaterin wenden.

LG littlelight

ich mit viel geduld und vielen tränen allerdings wahr es nur eine woche flasche wie lange hast du nichtmehr gestillt ist noch milch vorhanden ?

hsdt du eine stillfreundliche hebamme? davon gibt es nicht viele

Hallo,

ich habe 5,5 Wochen ausschließlich abgepumpt (Frühchen) und er hat die Mumi/Pre aus der Flasche gekriegt. Dann durfte ich ihn anlegen und irgendwann haben wir vollstillen ganz ohne Flasche/Pumpe/Pre.
Im Kh haben sie zu mir damals gesagt, man kriegt jedes Baby an die Brust. Ob's so stimmt weiß ich nicht, aber bei mir und den anderen Mamis, die ich dort kennengelernt hab, war's jedenfalls so.

Lg
Lejana mit Junior, 8 Monate

Meine Maus ist 3,5 Monate alt und bekommt von Anfang an ausschließlich abgepumpte MuMi.
Sie hat wegen einer Gaumenspalte nichts aus der Brust raus bekommen. Die ist aber nun operiert - nun müßte es theoretisch gehen. Ich hatte Anfangs das Kind vor jeder Flasche angelegt und versucht dabei auszustreichen damit sie es nicht verlernt.
Das war mir aber ehrlich gesagt bald zu anstrengend da sie ein paar mal gezogen hat und dann empört gebrüllt hat weil es nicht schnell genug ging.

Nun hatte ich ihr heute die Brust angeboten aber sie wußte gar nicht was das soll! Sie schob die BW raus und drehte sich weg. Auch MuMi auf die BW hat sie nicht überzeugen können.

Nun ist es nicht dramatisch wenn es nicht klappt, da ich mit der Pumperei gut zurecht komme. Aber schön wäre es schon - allerdings nicht um jeden Preis!

Hallo,

ich finde das super, dass deine Kleine trotz Schwierigkeiten Mumi bekommt und du sogar versuchen möchtest sie an die Brust zurückzulocken. Respekt!

Sie ist schon ziemlich "alt", aber einen Versuch ist in allen Fällen wert!
Das dauert sicher ein paar Tage und kostet Mühe und Geduld.

Sie hat wahrscheinlich eine dicke Saugverwirrung, deshalb verweigert die Brust. Aus der Flasche muss man mit einer ganz unterschiedlichen Methode/Technik trinken als aus der Brust. Mit der falschen Technik könnte sie einerseits aus der Brust nicht effektiv trinken, andererseits sie sucht das Gefühl des künstlichen Saugers im Mund.

Zuerst wäre das sehr-sehr wichtig, dass sie KEINE Flasche bzw. auch KEINEN Schnuller mehr bekommt (der kann leider auch Saugverwirrung verursachen)!!!!

Die abgepumpte Mumi kannst Du aus dem Becher anbieten. Hier eine Beschreibung wie das klappt:
http://www.stillgruppe-ml.de/becherfuetterung.htm

Wenn sie jetzt die Brust komplett verweigert, dann solltest Du am 1. Tag die Brust überhaupt nicht anbieten (und auch nichts für Nuckeln, also keine Flasche, keinen Schnuller, keinen Finger, keinen Fingerfeeder, die abgepumpte Mumi ausschliesslich aus dem Becher oder Löffel).
Am 2. Tag kannst versuchen, sie für Nuckeln - wenn sie aus dem Becher satt ist - anzulegen. Am 3. Tag wenn sie LEICHT Hunger hat (bei den ersten Hungerzeichen).

Sehr-sehr wichtg! Viel-viel Körpernähe, sogar HAUTKONTAKT!!!! Und keinesfalls Druck ausüben. Du kannst aber im Halbschlaf versuchen sie anzulegen.

Achte darauf, dass sie korrekt angelegt wird.
http://stillgruppen.de/anlegepositionen.html
http://www.youtube.com/watch?v=89G62Ycfhqc
http://www.youtube.com/watch?v=VkfR9xlQFi4&feature=related

Vor dem Anlegen kannst Du den Milchspendereflex ein bisschen stimulieren (mit heissem Wasser die Brust waschen oder ein wenig Milch ausstreichen) bzw. ein paar Tropfen Milch auf seine Lippen streichen.

Vor jedem Anlegen kannst Du eine kleine "Zungenübung" machen: stecke Deinen Zeigefinger in ihren Mund, so dass Du die Grenze zwischen weichem und hartem Gaumen erreichst (Achtung! Hände sehr gründlich gewaschen, Nagel sehr kurz geschnitten!!!) - Nagel schaut nach unten – lasse sie so ein bisschen nuckeln und beobachte was sie macht: macht sie einen "Hügel/Buckel" hinten mit ihrer Zunge? Liegt die Zunge über der unteren Zahnleiste? Die Zunge schmiegt sich um den Finger? Zunge und Unterkiefer bewegen sich rhythmisch? Beisst sie vielleicht auf den Finger? Wenn sie einen Buckel macht und/oder die Zunge NICHT über der unteren Zahnleiste liegt, dann drehe den Finger vorsichtig um (Nagel schaut nach oben) und vorsichtig drück die Zunge nach unten und/oder ziehe ein bisschen nach vorne. Lasse sie so auch eine Weile nuckeln.
Diese Übung hilft die richtige Technik wieder zu finden und kann vor jedem Anlegen gemacht werden bis sie noch Probleme hat.

Wenn sie beim Trinken zu schnell aufhört zus chlucken, kannst du folgendes versuchen: drück (Daumen oben, andere Finger unten) deine Brust hinten dem Brustwarzenhof zusammen und halte so. Stark, aber weh tun darf es nicht. Das stimuliert den Milchfluss, den Milchspendereflex, erhöht die getrunkene Milchmenge und das Fettgehalt.

Zufüttern mit abgepumpte Mumi immer erst NACH dem Stillen, wenn sie schon mind. 1x beide Brüste getrunken hat (kann man auch mehrmals wechseln) und noch immer nicht zufrieden ist. Und keinesfalls aus der Flasche, sondern Becher, Fingerfeeder, Spritze, SoftCup, Brusternährungsset.
Das wäre sehr-sehr wichtig, dass Du sie nach Bedarf, aber mind. 10-12x in 24 Stunden beidenseitig anlegst.

Nach ein paar Tagen könnt ihr dann sehr-sehr vorsichtig versuchen die Zufütterung stufenweise wegzulassen.
Dabei die Windel sehr streng beobachten (mind. 6 nasse Stoff oder mind. 4 schwere Einmalwindel pro Tag, Urin nicht konzentriert!).

Ich drücke Euch sehr den Daumen!

LG
Steffi