zu hause stillen, unterwegs flasche?

hallo ihr lieben

ich bekomme meinen kleinen in ein paar wochen, aber habe schonmal eine frage, was das stillen betrifft...

ich möchte auf jeden fall stillen und hoffe auch, dass es so klappen wird, wie ich mir das vorstelle....

allerdings möchte ich NUR zu hause ganz normal stillen und hab mir gedacht, dass ich für unterwegs, wenn ich mal in die stadt muss oder evtl irgendjemanden besuchen fahre oder was auch immer, meine milch abpumpe und sie meinem kleinen dann in der flasche gebe, da ich es sehr unangenehm empfinde, ihn in der öffentlichkeit, oder bei anderen zu stillen....
ich finde das es eine sehr intime sache ist und möchte es genießen und das kann ich nicht, wenn andere mir dabei zugucken oder wissen, dass ich im nebenraum sitze und stille....

mir wurden auch schon dafür flaschen von avent empfohlen, da sie der weiblichen brust am ähnlichsten sein sollen...?

ich bitte euch mich deswegen nicht zu verurteilen oder sonstiges...
hätte nur wirklich gerne einen rat oder eure erfahrungen gehört...

danke euch schonmal

liebe grüße #winke

jasmin (mit nicolo inside 29. ssw #verliebt)

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Hallo Jasmin

natürlich kann man das machen. Aber du musst beachten das man erst nach 6-8 Wochen anfangen soll abzupumpen und du musst hoffen das dein Kleiner die Flasche auch nimmt, es gibt viele Baby die keine Flasche akzeptieren. Achja und das mit dem Abpumpen muss auch noch klappen, bei mir kam sogut wie nichts.

Aber eine ganz andere Frage tut sich mir noch auf, wie willst du die Mumi in der Stadt wieder warm bekommen?

Ich konnte es mir am Anfang auch nicht vorstellen in der Öffentlichkeit zu stillen, am Anfang hab ich mich auch bei Freunden etc in ein anderes Zimmer gesetzt, mittlerweile wird dort gestillt wo ich gerade bin.

LG

Nina mit Rafael (6Monate)

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Ich suche hier im Forum auch nach anderen guten Ideen für die Mobilität.

Was mir gefallen hat war der Vorschlag, in eine Umkleidekabine zu gehen. Manche Läden haben sogar einen Wickeltisch bei den Umkleiden und es passt mit Glück (etwas gequetscht) auch der Kinderwagen hinein.

Des weiteren sind wir oft mit dem Auto unterwegs und ich stelle das Auto in die hinterste Ecke des Parkplatzes. Meine Frau stillt dann dort auch recht ruhig.

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Ich habe auch schon

- in Restaurants in der Toilette

- Umkleiden
- im Schwimmbad in der Behindertenumkleide (überhaupt sind auch die Behindertentoiletten super mit KiWa und Baby und Kleinkind, alles passt rein und keiner sagt "nein" dazu ;-) )
- auf Spielplätzen (einfach den KiWa davor und ein Tuch über das Kind, da sieht keiner was, vorallem es interessiert niemanden ... sind ja alle mit eigenen Kindern beschäftigt)
- Stillräume in den Kaufhäusern

gestillt.

Bei Verwandeten/Freunden frage ich nach, ob ich mich in ein ruhiges Zimmer zurückziehen darf, hat auch noch nie einer nein gesagt.

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Hallo!

Ich konnte es mir anfangs auch nicht vorstellen ;-)

In den ersten 6-8 Wochen ist die Gefahr der Saugverwirrung sehr groß. Zwar besteht auch danach weiter die Gefahr, aber sie ist zumindest geringer.

Deshalb sollte man in den ersten Wochen keine Flasche geben.

Es gibt viele Möglichkeiten, diskret in der Öffentlichkeit zu stillen, ohne dass es überhaupt jemand merkt.

Vielleicht kannst du mal in eine Stillgruppe gehen (schon in der Schwangerschaft) und dort mal mit anderen Mamas sprechen :-)

Übrigens sind die "stillverträglichsten" Flaschen die Medela Calma.

Lg

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Hallo,

ich würde an Deiner Stelle eher jetzt schon Ausschau nach Stillplätzen halten.
Wir haben auch gerade unsere ersten Ausflüge hinter uns und man kann an so vielen Orten stillen, viele Einkaufscenter und Kaufhäuser haben auch extra Stillräume. Und auf Besuch gibt es halt das Nebenzimmer oder Stillkleidung.

Bedenke bei Deiner Planung/Überlegung, dass Du im Vorwege abpumpen musst, dann auch die "passende" Menge für eine Mahlzeit herauskommen muss. Dann muss man das ganze Pumpzubehör reinigen. Dann lagert man die Milch - je nach Zeit im Kühlschrank oder man friert sie ein. Dann muss man unterwegs also die Milch schonend erwärmen, Mikrowelle geht nicht. Dann muss man nachher die Flasche/Sauer etc. reinigen (auskochen). Und weil die Stillmahlzeit ausfällt, platzt einem die Brust bzw. man muss in dem Moment abpumpen oder ausstreichen.

Ich will Dir Deine Gedanken nicht komplett ausreden, möchte allerdings in Deine romantische Vorstellung ein wenig Realitätsnähe bringen. Abpumpen und Flasche geben klingt immer so einfach, bringt allerdings viel Arbeit mit sich und kostet auch Zeit.

Gruß Lucccy

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Hallo,
eine Freundin von mir hat das gemacht, weil es ihr so ging wie dir. Das hat ganz gut funktioniert, ihr Kleiner ist inzwischen 10 Monate und sie stillt immer noch. Sie hat allerdings immer Pre-Milch mitgenommen, weil sie sowieso zufüttern musste. Ich denk aber schon, dass das mit MuMi auch geht. Du musst halt nur schauen, wie du sie dann warm hältst/ bekommst.
Allerdings würd ich dir raten erstmal abzuwarten bis dein Baby da ist. Ich fand die Vorstellung zu stillen vor der Geburt sehr merkwürdig und erst Recht dann noch in der Öffentlichkeit meine Brust auszupacken. Inzwischen stille ich ziemlich hemmungslos überall, wo ich eben bin. Wenn man ein passendes Oberteil trägt. dass man gut hochschieben oder runterziehen kann, sieht man im Normalfall nicht besonders viel. Außerdem gibt es immer die Möglichkeit sich wegzudrehen, in einen anderen Raum zurück zu ziehen o.ä.

Ich wünsch dir eine wunderschöne Restschwangerschaft, eine tolle Geburt und eine schöne Stillzeit :-)
LG
meram

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Ich habe auch zunächst gedacht, dass ich stillen in der Öffentlichkeit doof finden werde und uns nicht geschützt genug empfinden werde. Aber: man wächst da einfach rein als Mama.

Am Anfang geht man ja eh noch nicht sooo oft und sooo lange außer Haus - also mir war zumindest nicht danach. Kleinere Erledigungen konnte ich also gut in der Stillpause erledigen. Dann ist es so: ... wenn mein Kind Hunger hat oder unbedingt die Brust zur Beruhigung braucht, ... dann ist mir in dem Moment auch alles andere egal und ich stille doch überall. Das Wohl meines Babys steht einfach im Vordergrund und alles andere krieg ich gar nicht mit.

Gerade weil ich Stillen auch als etwas Intimes empfinde, will ich meinem Baby dies nicht unterwegs verwehren (wo es raus ist aus seiner vertrauten Umgebung, evt. auch Hektik um Lärm erlebt) ... es kann sich Sicherheit und Geborgenheit auch unterwegs holen. Auch bei Besuchen kann man seinem Baby so auch eine gute Ausszeit verschaffen (ist ja idr doch stressig für so einen kleinen Wurm). Ein Fläschchen wäre ich ganz schnell an z.b. die Omas los geworden. Ich wollte meinem Kind dann nicht auch noch so ein unpersönliches Gummiding in den Mund stopfen (lassen). Und im Auto etc. lässt es sich eigentlich sehr gut stillen. Im Spätsommer haben wir viele Wanderungen unternommen und gerade da war das Unterwegs-Stillen einfach nur toll und praktisch.

LG von Colinchen.

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Hi,

ich schließe mich zum größten Teil den anderen mal an.

In den ersten 2-3 Monaten ist die Gefahr der Saugverwirrung sehr groß, was meistens zum abstillen führt. Danach ist es meist so das die Kleinen keine Flasche nehmen.

Ich weiß auch nicht wie oft und wie lange du woanders sein willst aber wenn du sehr oft und über viele Stunden deine Freunde besuchst oder etwas unternimmst, dann müsstest du zwischendurch pumpen um deine Milchbildung nicht zu stören. Das bedeutet du setzt dich mit deiner Pumpe in einen Nebenraum oder ähnliches und pumpst mind. 20 Minuten. Dann hast du das Problem... Wohin mit der Mumi? Wo reinige ich die Pumpe? Meist ist Pumpen eine ziemliche Sauerei... Alles in allem also ein ziemlich unangenehmer Aufwand! Dann musst du ständig Flaschen mitschleppen und irgendwie deine Mumi frisch halten, einen Platz zum Erwärmen finden, dreckige Flaschen wieder mitschleppen etc...

Wenn du stillst ist es am einfachsten du stillst auch unterwegs. Ich habe ein Flaschenkind und kenne den Aufwand mit der Flasche unterwegs. Bei meiner Tochter hat das Stillen auch unterwegs super funktioniert ohne das ich irgendwo offensichtlich stillen musste. Wenn ich auf Besuch war habe ich mich entweder zurückgezogen oder mit Stilltop auf der Couch gestillt. Keiner hat auch nur ein Stückchen Haut gesehen! Unterwegs habe ich im Auto, in Umkleidekabinen, Wickelräumen oder in ruhigen Ecken von Cafes oder Restaurants gestillt.
Ich musste wirklich nur ein einziges Mal "in der Öffentlichkeit" stillen und das war im Zoo auf einer Parkbank, neben einer anderen stillenden Mutter.;-)

LG

Judith

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Ich kann Dir nur sagen: Warte es mal ab ;-)
In der Schwangerschaft war ich sogar der Überzeugung, dass ich nicht stillen werde. Der Gedanke, dass ein Kind an meinen Brüsten saugt, fand ich sehr befremdlich. Wir hatten schon alles hier für ein Flaschenkind. Tja, und dann lag mein Sohn plötzlich in meinen Armen und alles war anders. #verliebt
Ich konnte nicht anders, als ihn zu stillen. Das klappte auch ganz gut. Öffentlich Stillen konnte ich mir aber auch nicht vorstellen. Ich habe mich also, wenn ich mal irgendwo zu Besuch war, immer in einen anderen Raum zum Stillen zurückgezogen. Und wenn ich draußen war, hab ich darauf geachtet, dass ich vorher stillte und dann eben nicht so lange unterwegs war. Ganz schön nervig. Also kaufte ich mir eine Handpumpe und fing an zu Pumpen, um die Milch unterwegs zu füttern. Das war absolut keine Erleichterung. Gut, ich konnte man länger unterwegs sein. Aber mein Sohn war immer sehr quengelig, weil er mit all den neuen Eindrücken und auch noch der Flasche gar nicht klar kam. Außerdem hatte ich häufig Milchstaus, weil meine Brüste sich eben nicht auf mein Kind einstellen konnten und ich eben immer etwas zu viel Milch produzierte. Außerdem war es schon ganz schön lästig immer vor dem Rausgehen abzupumpen. Man braucht Ruhe und auch etwas Zeit. Und das sind Beides Dinge von denen man in den ersten Monaten zu wenig hat ;-)
Ich habe irgendwann beschloßen, dass mir das alles zu blöd ist und das erste Mal im IKEA-Restaurant einfach gestillt. Danach wurde es immer leichter. War das befreiend #rofl
Seit dem mache ich mir wirklich keine Gedanken mehr darüber und das Stillen ist vor allem keine Einschränkung mehr.

Lange Rede, kurzer Sinn:

Das Mutter-sein verändert einen grundlegend! Ich wurde von einer absoluten "Stillverweigerin" zu einem absoluten "Still-Fan" #schein Das hätte mir mal jemand in der 29.SSW erzählen sollen #rofl

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Mach dir da jetzt mal noch keinen Stress. Am Anfang bist du mit deiner Maus ja eh noch nicht ewig unterwegs und dann siehst du ja, wie du das Stillen findest und wie du klar kommst.

Ich habe abgepumpt und einen kleinen Vorrat gehabt, damit ich auch mal weg sein konnte (z.B. Rückbildungskurs, Friseur) und mein Mann in der Zeit was geben konnte, wenn sie außer der Reihe Hunger geschrien hat.

Aber da war der Wunsch der Vater des Gedankens: sie hat die Flasche rundweg verweigert und sich derartig in Rage gebrüllt, dass nix mehr ging #augen Wir haben ein echtes Arsenal von Flaschen und Saugern stehen....

Schau dich doch jetzt schon mal nach geeigneten Plätzen zum Stillen um. Die hier schon erwähnten Plätze wie Umkleidekabinen usw. gehen sehr gut. Oft kann man auch in Restaurants oder Cafes in einen Nebenraum verschwinden, wenn man fragt. Bei Freunden wurden einfach nur die Männer kurz rausgeschickt oder ich hab mich in einen Nebenraum verzogen. Das war bei uns aber auch sehr unproblematisch, da meine Maus eine kleine Turbo-Trinkerin (10 min für die komplette Mahlzeit) war.

Alles andere wäre mir persönlich zu nervig gewesen.