Baby total unzufrieden nach Stillen- alle sagen, Flasche geben...

Guten morgen!

Brauche mal eure Meinung...
Unser kleiner ist jetzt 3 wochen alt und ich stille voll!
Seit ein paar Tagen ist er total unzufrieden nach jedem Stillen! Er trinkt eine Seite gute 10-15 Minuten, auch recht hastig, wodurch er auch mit Bauchweh und Blähungen zu kämpfen hat... Lefax hat gut geholfen! Dann wickel ich ihn und warte noch ein paar Minuten so ab, lege ihn an die zweite Seite an... Manchmal trinkt er dann noch zwei drei Schluck, meistens aber eher gar nicht...

Aber egal, wa sich dann mache, ob herumtragen, weglegen, kuscheln, er meckert und quengelt! Meist meckert er sich dann richtig in den Schlaf. Er tut mir leid, aber ich kann ihm ja nichts mehr aufzwängen, er hat ja anscheind auch keinen Hunger mehr, sonst würde er ja trinken...

Zunehmen tut er gut! Geburtsgewicht war 3720g, Entlassungsgewicht 3610g und jetzt haben wir 4420g...

Jetzt raten mir alle, dass ich Flasche geben soll, um eben mal ein zufriedenes Kind zu haben und selbst auch nicht so gestresst zu sein, weil man da ja das Kind auch mal an andere abgeben kann!
Ich will das beste für mein Kind und stille an sich gerne, aber die große kommt zu kurz, weil ich den kleinen viel tragen muss (habe mir jetzt ein Tragetuch bestellt) und eben viel mit ihm sitze und mich nebenbei nicht wirklich großartig mit ihr beschäftigen kann... Mein Mann meint ständig, ich solle zur Flasche wechseln, um mehr Zeit für mich zu haben und eben für unsere Tochter!

Ich möchte ein zufrieden sattes Kind haben, aber ist die Flasche da das richtige?? Ich habe keinen Vergleich, da unsere Tochter voll gestillt wurde... Da hatte ich aber noch die Zeit und Ruhe mich stundenlang hinzusetzen und zu machen, jetzt hab ich das irgendwie nicht mehr... Ach Mensch, ich fühle mich irgendwie gar nicht gut dabei und weiß einfach nicht, was jetzt richtig und was falsch ist!

Sorry für`s jammern...

Steffi

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Hallo Steffi! :)

Lass dich mal drücken. #liebdrueck

Es ist schon eigenartig, wie man als Mutter so schnell unter Druck gerät doch nicht zu stillen, weils ja eh nur eine Belastung wäre und alle Unruhezustände beim Kind sofort darauf zurückgeführt werden. Das kenne ich nur zu gut. Die Umgebung meint es zwar gut, aber hilfreich ist das wirklich nicht. Als stillende Mutter - grad in der Anfangszeit - braucht man doch eher gutes zureden und Unterstützung.

Dein Sohn ist nach dem trinken unruhig. Warum sollte das bei der Flasche anders sein, wenn er doch satt wird? Wenn du mal testen willst, ob er wirklich satt wird, kannst du das mit einem Brusternährungsset oder einem kleinen Becherchen machen. Anleitungen dafür findest du über Onkel Google recht gute. So kriegt dein Junior keine Saugverwirrung und du weißt Bescheid ob es eventuell an Hunger liegt. Wirkt aber nicht so, wenn er gut trinkt und die Windeln nass sind. Die Gewichtszunahme spricht ja auch dagegen. Da scheint es eher so, als würde ihn etwas anderes belasten.

Mein Kleiner meckert sich übrigens auch gerne in den Schlaf. Trinkt oft auch unruhig und es ist manchmal ein kleiner Kampf ihn zum beenden einer Mahlzeit zu kriegen. Aber satt wird er trotzdem! Und seine Unruhe kommt nicht von der Brust. Warum auch? Mamas Brust ist ein sicherer Hafen. :)

Ich würde an deiner Stelle zwei Dinge probieren bevor du zur Flasche greifst:

- Osteopathie. Vielleicht hat dein Kleiner eine Blockade oder es tut ihm sonst etwas weh? Bei uns hat es soweit geholfen, das er nun in den Wachphasen fröhlich und lustig ist.

- Eine (gute!) Stillberatung. Lass mal einen Profi draufgucken ob dein Kleiner gut angedockt ist und richtig trinkt, damit du Probleme durch das stillen ausschließen kannst.

Wenn du weiter stillen willst, lass dich nicht beirren. Das Tragetuch wird dir weiterhelfen, mehr Zeit für deine Tochter zu haben. Du kannst auch im Tuch stillen und beide Hände bleiben frei. Wenn irgendwie möglich, versuch dir auch mehr Ruhe zu verschaffen. Kinder nehmen die Unruhe und Unzufriedenheit der Mutter so schnell auf...kenn ich von uns zur Genüge. Und als Mama fühlt man sich dann ohnehin für die Unruhe des Kindes verantwortlich und wird noch unruhiger...ein toller Teufelskreis.

Ich drücke dir fest die Daumen das du einen guten Weg findest. Ihr schafft das! :)

Liebe Grüße,

elamshin

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Hallo

Ich glaube nicht, dass es mit der Flasche besser wird. Wieso auch? Er kriegt ja genug an der Brust.

Das Problem ist wie du schreibst eher das hastige trinken, ich fürchte, das wird mit der Flasche eher noch schlimmer, weil da die Milch noch schneller fliesst.

Hast du das Andocken überprüft?

LG

ivenhoe

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Laut Hebamme alles bestens! Es klappt auch wie schon geschrieben bestens, ohne Schmerzen etc... Hab ihn jetzt gepuckt, weil er wieder nicht zur Ruhe gekommen ist und jetzt schläft er erst mal... Nachts ist das alles überhaupt kein Problem, da trinkt er 6 Minuten eine Seite, schlummert sofort wieder weg und ich kann ihn nach ner Weile ablegen ohne Probleme, ohne Bäuerchen etc...

Von unserer Tochter kenne ich das so gar nicht, die hat getrunken und ist sofort eingeschlafen oder war eben ruhig und hat sich die Welt angeschaut... Er ist da das genaue Gegenteil von.. #schrei

4

Schade, dass dein Umfeld dir so wenig Unterstützung bietet. Mein Tipp: stille weiter. Sein Bauchweh wird mit der Flasche eher schlimmer und auch Flaschenkinder wollen teilweise alle 1-2 Stunden nuckeln. Es ist ein Irrglaube, dass mit der Flasche alles einfacher ist und die Kinder zufriedener sind. Was gibt es schöneres für ein so kleines Baby als bei Mama an der Brust zu sein???

LG

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Danke dir!

Habe mir sogar gestern eine Pro und Contraliste bezüglich Stillen und Flasche geben gemacht und die Pros überwiegen natürlich, aber werden trotzdem schlecht gemacht! :-( Das belastet auch eben... Klar wäre es einfacher, wenn Papa den kleinen füttern könnte, weil seine Zeiten momentan genau in die Schlafens- bzw zu Bett geh und Aufstehzeiten der Großen fallen, aber das wird sich hoffentlich auch noch legen...

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Ich muss mich bis heute rechtfertigen wegen dem Stillen. Aber Abstillen ist keine Option. Das dicke Fell wächst mit der Zeit ;-)
Wünsch dir ganz viel Durchhaltevermögen.

6

Huhu

Ich glaube nicht, dass es besser wird, wenn du ihm die Flasche gibst! Satt scheint er ja immer zu werden, wenn er nasse windeln hat, die 2. Brust nicht will und so gut zunimmt! Er will sicher Mama's Nähe und da ist die Brust das beste Mittel. Er ist doch noch so klein und neu auf dieser Welt. Meine Hebi hat immer gesagt "Ihr freut euch auf euer Baby, aber erwartet nicht, dass sich das Baby freut auf der Welt zu sein. Hier ist es kalt, hell, leise lauter neue Eindrücke und weit weg von Mama!". Er braucht sicher auch nur Zeit, um hier anzukommen.
Warte erstmal ab bis das Tragetuch da ist... Bei vielen Babys wird's dann besser, da sie im Tuch ja auch der Mama sehr nah sind und es ähnlich wie im Bauch ist. Wenn nicht, dann würde ich auch einen Osteopathen aufsuchen. Wie schon erwähnt, vielleicht hat er eine Blockade (nuckeln entspannt- daher wollen viele Babys dann dauernuckeln).

Uns hat das TT auf jeden Fall sehr geholfen und sie wollte dann nicht mehr so oft an die Brust und war sowieso total zufrieden im TT.

Liebe Grüße

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Hallo,

mir geht die Hutschnur hoch, wenn ich sowas lese! Das Stillen ist eine Sache zwischen Baby und Mutter und keinen anderen gehts was an! Macnhmal denke ich, dass andere Leute nichts anderes im Kopf haben, als Mutter und Kind nach der Geburts so schnell wie möglich zu trennen... :-[

Ich konnte nie stillen, aber hätte ich es gekonnt und mein(e) Baby(s) hätten zugenommen, was die Gesellschaft so vorschreibt --- keine Hebamme der Welt, kein KiA und/oder Freundin usw. hätten mir reinreden können.

Stille weiter! Lass das Fläschchen! Dein Baby ist noch SO klein, vielleicht ist es auch einfach eher ein kleiner Motzer, wer weiss das schon so früh?! Ich nehme an, Du lässt ihn aufstossen (obwohl hier Hebammen meinen, beim stillen braucht man das nicht #augen)? Fliegergriff?

LG
cha

9

Stille weiter! Denn es geht keinen was an, außer dich und das Baby! Und er nimmt zu, also wird er auch satt und du musst dir keine Gedanken ums Zufüttern machen!

Mein Kurzer ist auch seit einer Woche sehr unpässlich. Wenn er sich garnicht beruhigen lässt, dann leg ich ihn in sein Bettchen, dort liegt ne Mullwindel, die ich zum Stillen hatte und mit der kuschelt er dann. Und dann kann er auch mal knatschen, ohne das ich nervös werde, denn das bringt herzlich wenig! Und das ganze hat auch nichts mit Rabenmutter sein zu tun... Die Kleinen verdauen auch ihren Tag und erzählen können sie ja nicht, also meckern sie ;-)

Wenn du das Gefühl hast, das er Bauchweh hat, dann gib ihm Kümmelzäpfchen. Tragen ist auch ne tolle Sache, mache ich auch viel und da ist er tiefenentspannt, aber immer gehts halt nicht #liebdrueck

LG und lass dich nicht verrückt machen!
Bea

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Hallo

dein Baby ist 3! Wochen alt. Du steckst noch mitten im Wochenbett. Bis sich das stillen richtig eingespielt hat dauert es eben etwas. Beim ersten ist es in sofern noch einfacher als dass man mehr Ruhe hat. Die Eindrücke die auf ein erstes Baby einprasseln sind viel weniger. Das fällt vielen nachgeborenen Kindern nicht ganz leicht mit all diesen neuen Eindrücken umzugehen.

Aber anstatt dir zu erzählen du solltest Flasche geben damit sich auch mal andere um dein Baby kümmern können, sollten sie vielleicht einfach mal etwas Zeit für die große Schwester nehmen! Oder es kommt mal jemand zu dir, betüddelt das baby und du hast Zeit für die große. Warum soll immer die ienzige Lösung sein dass sich jemand anderes ums Baby kümmert? Warum kümmert sich nicht jemand anderes mal um den Einkauf, ums kochen, oder geht mit der großen auf den Spielplatz oder etwas machen was nur große können (unsere erste Tochter war immer wahnsinnig stolz darauf dass es Dinge gab die sie konnte/ durfte, das Baby aber noch nicht).
Hau mal kräftig auf den Putz und sag deiner Lieben Verwandschaft wo es lang geht (kann man noch prima auf die Hormone schieben, wenn man mal ordentlich ausrastet). Klar wollen alle lieber ein süßes kleines baby betüddeln, als sich um die langweiligen Dinge zu kümmern, aber wenn es ihnen um echte Hilfe für dich geht, dann sollten sie fragen was dir denn wirklich helfen würde! Und ein Baby das satt wird, gut zunimmt und nur eben etwas am motzen ist abzustillen nur weil es anderen so besser passt käme für mich nie in Frage!

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da sagste was! ich stimme dir voll und ganz zu...

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mich beschäftigt das Thema stillen auch grad weil ich grad Baby-schauen war in der Nachbarschaft - der kleine Zwerg ist noch nichtmal ne Woche alt und sie hat schon zugefüttert weil er ihr sonst nur an der Brust gehängt wäre...

ich finde das sooo schade! So ein kleiner Zwuck kennt sich gar nicht aus wenn er auf dieser Welt ankommt. Er fühlt sich alleine, ihm ist kalt, er fühlt sich verloren. Der einzige Ort wo er sich nach dem Mutterleib wohlfühlt ist Mamas Brust. (Buchtipp an dieser Stelle: "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück")
Ich habe das Gefühl dass die Burschen das noch mehr brauchen, hört man ja auch öfter die 3-Monats-Koliken was ja nichts anderes sind als die "3 fehlenden Monate im Bauch" weil das Baby erst ankommen muss.

Ich glaube du willst stillen, sonst würdest du hier nicht schreiben. Und du weißt ja dass es reicht/funktioniert weil du es schon bei deiner Tochter geschafft hast. Deshalb: Lass dich bitte nicht verunsichern, die anderen haben ja keine Ahnung. Nie. Es gibt immer Leute die es besser wissen, aber gut gemeint ist eben nicht immer gut. Also bitte einfach ignorieren, ein Ohr rein, das andere raus.

Und du bist sicher schon auf dem richtigen Weg: Tragetuch ist sicher mal super, evtl. in Kombination mit Schnuller werdet ihr so die Stillzeiten - die nicht aus "Hunger" sind - verringern.

Und hast du schon Pucken probiert? Das hat bei uns immer geholfen.

Und wenn er mal doch wieder öfter nuckeln will - denk daran wie gut ihm das tut, wie sicher und wohl er sich am schönsten Ort der Welt fühlt. Was du ihm dabei schenkst.
Es kommen sicher auch andere Phasen, es ist ja gottseidank nicht immer "anstrengend" ;-)

alles Gute, und nur nicht aufgeben

lg luck4me