Fragen an die Stillmamis... Wie nach längere Stillpause wieder Milchfluss fördern?

Hallo,

so hab mal wieder ein Still "Problem" ;) Meine Maus (acht Monate alt) hatte sich vor ca. 2 Monaten selbst abgestillt und wollte stattdessen lieber Brei. Gut ok, was Baby will, wird gemacht. Mir war es auch ganz recht, weil ich so ziemlich genau zu diesem Zeitpunkt recht spät erfahren habe, das ich wieder schwanger bin - mit Zwillingen. Und nach der letzten Horrorschwangerschaft, hatte ich auch Angst das durch die Stimulation der Brustwarzen event. vorzeitige Wehen ausgelöst werden können. Mag vll. Käse sein, aber nun ja, das waren halt meine Ängste, die auch die Hebamme nicht vollständig beseitigen konnte.

So Mausi entschied sich dann recht schnell, das Vorhaben Beikost für beendet zu erklären und gab sich mit der Flasche zufrieden. Doch die letzen Wochen lehnt sie diese verstärkt ab und sucht die Brust, die ich ihr natürlich nicht verwehre bzw. nicht verwehren will.

Nur ist es halt so, das ich wirklich nicht mehr viel Milch habe ( das hat irgendwie rapide abgenommen, innerhalb ein paar Wochen kaum mehr was da) und dadurch zieht und nuckelt sie so fest, das es teilweise weh tut und ich tatsächlich öfter einen harten Bauch bekomme.
Meine Hebi meint, das es sich bessert wenn sich die Milchmenge wieder einstellt und sie einfach nur trinkt und nicht mehr soviel stimulieren muss und ich soll keine Panik haben, das dauert halt.

Tja nun bin ich wieder extrem verunsichert, ich genieße das Stillen, aber ich frage mich ob es tatsächlich wieder soweit kommen kann, das ich wieder soviel Milch bekomme (momentan trinkt sie pro Mahlzeit an dei 250 ml#schwitz) das sie ausschließlich davon satt wird oder ob es einfach Sinn macht, sie irgendwie dazu zu bringen, wieder "nur" die Flasche zu trinken.

Pumpe jetzt auch regelmäßig ab, aber nun ja, damit hatte ich schon immer Probleme, das nicht wirklich was kam (Mausi lag sieben Wochen auf der Neo im KH nach Geburt und die ständige abpumperei, war der Horror, aber gut wir haben es schluss endlich geschafft, das Kind sechs Monate vollzustillen).

Tja was meint ihr? Geht das überhaupt die Milchmenge zu steigern und wenn ja wie? Wahrscheinlich wäre es ratsam ne Stillberatung aufzusuchen, oder? Und beeinträchtigt ne Schwangerschaft nicht zusätzlich die Milchbildung? Und ist es wirklich ungefährlich zu stillen? Also blöd formuliert ich weiß. Ich meinte im Bezug auf vorzeitige Wehen, wenn man eh schon dazu neigt?

LG S.

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo,

also ich würde an Deiner Stelle mit meiner Frauenärztin (grundsätzlich sehr stillfreundlich) und einer Stillberaterin reden. Eventuell hilft Dir ja auch eine Fernberatung bei stillen-und-tragen.de Da findest Du auch Erfahrungsberichte von Frauen, die während einer Schwangerschaft "durchgestillt" haben, einige berichten da vom Rückgang der Milch im zweiten Drittel.

Ich persönlich hätte aber wohl zuviel Angst vor einer neuen Frühgeburt.

Gruß Lucccy

2

Liebe sharlely!

Eine Stillberatung aufzusuchen ist das Wertvollste, was Du getzt tun kannst.
Stillberatungen sind kostenlos, da wir alle ehrenamtlich arbeiten.
http://www.afs-stillen.de/front_content.php?idcat=8

Die Milchbildung wieder zu steigern ist sehr gut möglich, auch bei Schwangerschaft. Und ja, grundsätzliches ist völlig ungefährlich zu stillen.
Nein, die Schwangerschaft beeinträchtigt nicht die Milchbildung.

Es gibt genügend Frauen, die Tandemstillen (sprich die ganze Schwangerschaft über ohne Probleme gestillt haben und nun 2 Kinder stillen)

Abpumpen ist dauerhaft nicht die Lösung, da eine Pumpe nur ein Vakuum zieht, ein Kind an der Brust jedoch 1. ein Vakuum zieht, 2. eine Kaubewegung mit dem Kiefer ausführt und 3. Mit der Zunge die Brust ausmelkt. Das ist eine 3x so starke Stimulation der Milchbildung.
Zudem ist der Bedarf an Muttermilch nicht mit dem von künstlicher Milchnahrung vergleichbar! Dadurch, dass der Magen ein Hohlmuskel ist, kann er gedehnt werden. Da beim Menschen ein Sättigungsgefühl erst nach 20 Minuten einsetzt nimmt ein Kind an der Flasche eine deutlich höhere Menge Milch auf, als an der Brust. Lt. WHO wird der tatsächliche Bedarf eines Stillkindes an Muttermilch wie folgt berechnet:
Gewicht in Gramm x 0,15= Bedarf in ml in 24 std. (bei vollgestillten Kindern.)
Bei Beikostzugefütterten Kindern entsprechend weniger.

LG Silke
Stillberaterin AFS

3

Hallo,

kannst Du denn auch was zu der Problematik der vorausgegangenen Frühgeburt und der Befürchtung von vorzeitigen Wehen sagen?

Gruß Lucccy