Stillen und Flaschennahrung kombinieren?!

Hallo ihr Lieben,

ab morgen beginnt für mich die 38 ssw und ich hab mich neulich mal damit auseinander gesetzt, ob ich diesmal nicht doch den Versuch starten will zu stillen.
Meine anderen Beiden Kinder wurden nicht gestillt.

Bei meinem Großen (jetzt fast 9) wollte einfach keine Milch kommen und nachdem ich tagelang im Krankenhaus vergeblich versucht habe, den Milchfluss mit Abpumpen anzuregen, war ich schließlich so unter Druck gesetzt und genervt, dass ich nicht mehr wollte.
Bei der Geburt meiner Tochter vor 15 Monaten war dann von vornherein klar, dass ich es diesmal garnicht erst versuchen möchte.

Nun bin ich doch wieder am Überlegen und weiß aber trotzdem nicht, ob stillen für mich persönlich das Richtige ist.

Erstens möchte ich gerne nach 3 Monaten wieder anfangen zu arbeiten. Mit den anderen 2 Kindern und einem Säugling stelle ich es mir aber recht schwierig vor mit dem Abpumpen, dafür hab ich eigentlich garkeine Zeit - obendrein bin ich ja auch Alleinerziehend...

Außerdem bindet mich das stillen doch sehr an das Neue. Hab da etwas Angst, dass meine Tochter, die ja doch noch recht klein ist, eifersüchtig werden könnte.
Im Notfall könnte auch mal mein Großer, oder die Oma die Flasche geben, aber mit dem Stillen ist man halt doch recht abhängig.

Trotzdem hab ich irgendwie das Bedürfnis nicht ganz darauf zu verzichten.
Vor allem Nachts wäre es sogar eine Erleichterung, nicht extra aufstehen zu müssen, um die Flasche zu richten, sondern einfach das Baby ins Bett holen zum stillen.

Dabei kam mir natürlich die Idee ob es nicht möglich ist, beides miteinander zu kombinieren?
Es gibt ja auch Frauen, die zwar stillen, aber bei denen die Milch nicht ausreicht und welche dann zufüttern.
Oder auch Stillmütter, die abpumpen, und die Milch aus der Flasche füttern, weil bspw. die Brustwarzen weh tun o.ä.

Hat vielleicht jemand Erfahrungen gemacht mit der Kombi aus stillen und Flaschennahrung?
Oder wie würdet ihr das handhaben?

Bin dankbar für alle Ratschläge

LG
Nofretete

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1

ich finds super das du es probieren möchtest!
Und kann dir nur sagen, das es funktionieren kann..
aber eben nicht muss!

Normal ist es so...das wenn man mit Ersatzmilch füttert der eigene Körper die Milch eben nicht mehr produziert d.h. deine Mumi wird weniger und man gibt bald nur noch komplett Flasche!

Ich kann dir davon nur abraten das klappt in den wenigsten fällen gut! (ich kenne niemand wo das gut ging!!!!)
Abpumpen und mit flasche geben hingegen wäre möglich, wenn dein baby es zulässt! Viele Babys möchten nicht mehr an die Brust wenn sie die Flasche ein mal bekommen haben!

Meine erfahrung:

ich habe eine Relaktion hinter mir
da ich nach der Geburt plötzlich nicht stillen wollte, alles war so neu und ich war total durcheinander, habe das aber sehr bereut!

Nach 1ner Woche Flasche geben und viel stress...habe ich es so sehr bereut das ich nicht stille...das ich es doch versuchen wollte! Also habe ich die Tabletten abgesetzt und mir Hilfe geholt (stillberatung und hebi)

und...
was soll ich sagen! Ich bin immer noch so dankbar das mein Sohn das so tadellos mit gemacht hat! Er ging sofort gut an die Brust und ich konnte innerhalb 1ner Woche die Flasche komplett weg lassen!

Was für eine enorme Erleichterung!

NICHT NUR NACHTS!
IMMER!
es ist kostenlos es ist ja wahhhhnsinn was diese Ersatzmilch kostet...
es ist immer da!

es ist ein wahnsinns Gefühl
und es ist so einfach wenn man einmal den dreh raus hat!
es wird so gut vertragen da es einfach das perfekte für unsre kinder ist
es...ist einfach perfekt!

NIE NIE NIE mehr würde ich freiwillig zu einer Flasche greifen!

Kein anrühren..Wasser kochen..pulver gematsche!

Keine riesige Ausrüstung (Pulver, Flaschen, Kaltes und Warmes Wasser) für unterwegs!

Probiers aus! Ich bin mir sicher, es kann klappen wenn du es nur willst!

Linda mit Bastian die immer noch stolz voll stillen :)

6

hi!hat also dein kleiner nach 1 woche flasche doch wieder die brust genommen?

7

ja! Aber das war mehr glück denn so ne relaktion is nicht immer so leicht wie sie bei mir war :)

2

Hallo #winke

Mein Kleiner (22 Wochen) wird gestillt und bekommt die Flasche. Ich hätte es gerne anders, sprich: vollstillen. Doch im KH hieß es, ich müsste ihm ab Tag 2 per Spritze zufüttern, da er angeblich "Durstfieber" hatte. Ich saß nur heulend im Bett und machte mir Gedanken, dass ich vielleicht gar nicht stillen könnte #zitter
Der Milcheinschuss, den ich nicht einmal merkte, kam sehr spät, erst ca. am 6. Tag. Ich war dermaßen verunsichert, denn obwohl ich in einem "stillfreundlichen" (dieser Titel wird scheinbar inflationär benutzt) KH entbunden habe, hat man mir nicht wirklich geholfen, so dass wir nun zu 20% stillen und zu 80% die Flasche geben. Ich habe die ersten Wochen gestillt, zugefüttert, gepumpt, meine Gedanken kreisten nur um die Ernährung meines Kindes. Ich probierte es noch einmal mit Unterstützung meiner Hebi aus, doch er nahm in den drei Tagen ab #schmoll Dazu muss ich sagen, dass mein Sohn eine Trinkschwäche hatte, warum auch immer. Hatten alles durch: Stillberatung, BES, milchbildende Maßnahmen, Pumpen, dauerndes Anlegen, Osteopath...doch es sollte wohl nicht so sein.

Lange Rede, kurzer Sinn: überlege dir gut, was du möchtest. Stillen oder Flasche, denn mich nahm die Situation gerade in den ersten drei Monaten sehr mit, ich befand mich auf einer Gefühlsachterbahn. Aber wie schon von meiner Vorschreiberin erwähnt: auf Dauer geht die Milch zurück, denn die Nachfrage regelt das Angebot! Mein Baby ist ca. 4 Stunden nach der Flasche (habe immer vor der Flaschenmahlzeit gestillt, dauerte dann alles in allem ca. 1 1/2 Stunden) das nächste Mal hungrig, darauf stellt sich die Brust ein. Zudem schläft er seit der 5. Lebenswoche durch und trinkt von 21-6h gar nichts. Da kann die Milch nicht sprudeln.
Wenn du aber denkst, dass du damit zurecht kommen könntest (man darf die emotionale Seite nicht vergessen, Stillen ist mehr als Ernährung, es geht um Nähe, Geborgenheit- daher stille ich in erster Linie noch) und dir das Vollstillen nicht 100%ig wichtig ist, dann probiere es aus.

Leider kann ich nichts dazu sagen, was die eventuelle Eifersucht deiner Tochter betrifft, ich habe erst ein Kind ;-) Aber als eines von vier gestillten Geschwisterkindern kann ich dir sagen, es klappt besser, als man sich anfangs vorstellt!

Ich wünsche dir alles Gute!

LG

angisan81

3

Hallo

Ich würde dir erst mal raten, voll zu stillen. Wenn du dann wirklich das Gefühl hast, es ist dir zuviel, dann kannst du immer noch zufüttern. Allerdings, so wie meine Vorschreiberin schon schreibt, gibst du zu früh die Flasche, kann es sein, dass dein Baby die Brust ablehnt.
Allerdings kann es auch passieren, gibst du "zu spät" die Flasche, dass dein Kind die Flasche ablehnt. Den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, dass das Baby beides nimmt, ist nicht ganz einfach.

Ich selbst habe nur 4 Wochen gestillt. Dann zwei Wochen gepumpt und auch Pre zugefüttert. Mein größter Fehler war, zu pumpen. Es stresst ungemein und meine Tochter konnte dann sehr schnell nichts mehr mit der Brust anfangen.

Sollte ich erneut schwanger werden, würde ich es nochmal versuchen, und hoffe auf besseren längeren Erfolg.Vielleicht sogar über ein Jahr hinaus!

lg

4

Hallöchen nofretete,

also ich habe die ersten dreieinhalb Monate voll gestillt was sehr sehr schön und natürlich mehr als praktisch und das Beste für die Knolle war. Allerdings nicht in jeder Hinsicht. Paul hatte wahnsinnig viel mit Bauchkrämpfen zu tun und war in dieser Zeit ein sehr sehr unruhiges und teils sehr unzufriedenes Baby.

Vor zwei Wochen musste ich wegen einer Weisheitszahnentzündung Antibiotika nehmen (stillverträglich) von denen Paul starken Durchfall bekam. Aufgrunddessen habe ich in dieser Zeit begonnen meine Milch abzupumpen und weg zu kippen und mit Pulvermilch gefüttert, welche er gleich super annahm.
Dies machte ich circa eine Woche, bis die Zahn-Geschichte vom Tisch war. Seitdem ich nun die Flasche mit der Pulvermilch gab ist er deutlich entspannter, krampft nicht, schläft tagsüber besser, und hat keine Schreianfälle mehr. Woran es liegt weiß man nicht, aber mein Paul ist nun zufrieden und glücklich.
Seit dem Absetzen der Antibiotika fütter ich nun im Verhältniss 50-50. Und was soll ich sagen?! Bei uns klappt es hervorragend! Paul nimmt sowohl Brust als auch Flasche gleichermaßen gut an (Saugverwirrung #kratz ) und somit können wir beide Vorteile der unterschiedlichen Nahrungsquellen vereinen.

Wünsche dir viel Glück und Erfolg, ganz gleich welchen Weg du nun einschlagen wirst. Und auch reine Flaschenkinder werden groß - stress dich also nicht zu sehr!

Denise

Post scriptum: Dir noch alles erdenklich Gute für die bevorstehende Geburt #pro

5

Huhu!
Mein kleiner Mannkam 2 Wochen zu früh und war mit 2160gr sehr leicht. Er verbrachte 10 Tage auf der Intensivstation und wurde aufgepäppelt, da bei mir anfangs kaum Milch kam wurde sofort zugefüttert und ich habe abgepumpt.
Er leidet bisheute (5wochen) an einer trinkschwäche und ich Leg ihn zwar an, füttere den Rest dann an mumi zu. Das ist aber relativ umständlich und auch zeitintensiv :(
Ich denke du solltest dich fürs stillen oder die Flasche entscheiden, da es sowohl für dich als auch dein Baby stressfreier.
Gruss Anne