Kind verweigert Brust - Zwingen=Traumatisch?

Hallöchen, Mein Zwerg ist inzwischen 3 Monate alt und bekommt seit Geburt an Zwiemilch.
Das hat immer wunderbar geklappt und die Milch wurde in den letzten Wochen auch immer mehr, so das ich gehofft habe wir könnten bald vollstillen.

Dann fing er aber leider an die Brust zu verweigern, habe mir hier schon Rat geholt und ihn durch 2-3 super Tipps auch wieder an die Brust bekommen (puh, das war aber harte Arbeit!)

Jetzt schreit er aber seit vorgestern die Brust wieder an, sobald ich ihn nur in den Wiegegriff nehme schiessen sofort die Tränchen und er kommt regelrecht ins Schwitzen ...
Habe dann immer abgebrochen und ihn erstmal gelassen.

Doch nach jedem Beruhigen das gleiche Spiel von vorne ...
Jetzt haben einige schon gesagt, ich soll ihn zwingen; ihm die Brust einfach reinstopfen ...

Aber ehrlich gesagt, ist da von Akzeptanz keine Spur, eher steigert es seine Wut und ich kann, neben einer ordentlichen Portion Bauchweh, immer nur daran denken, dass er wahrscheinlich gerade das Vertrauen in mich verliert ...
Gestern Abend sind wir beim Stillversuch sogar beide in Tränen ausgebrochen.

4-5 mal am Tag versuche ich ihn anzulegen und es ist psychisch sehr belastend; ...Habe mich auch schon an La Leche Liga gewandt, aber so wirklich weiter bin ich auch nicht.
Die haben versucht mein Selvstvertrauen aufzubauen, aber die Stillprobleme sind trotzdem präsent.

Nun würde ich gerne euren ehrlichen Rat hören ...zwingen, weiter versuchen oder ihn lassen und abstillen?

Abpumpen habe ich als Alternative ebenfalls schon probiert, aber bei jedem abpumpen verringern sich die ml, da kann ich tun was ich will ...Habe auch schon mehrere Pumpen ausprobiert..........

Hilfe, ich bin verzweifelt #heul

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1

hallo!

ich weiß, was ich in deiner situation tun würde, aber ich gehe davon aus, dass man mich hier dafür steinigen würde ;-)

ich geb dir jetzt mal meinen rat mit auf den weg und wenn du es nicht ausprobieren magst, habe ich dafür vollstes verständnis.

also ICH würde mich obenrum ausziehen und mein kind einen kompletten tag so nah wie möglich bei mir tragen (also möglichst den gesamten tag auf dem arm oder auf dem bauch liegen lassen) und würde mal keine flaschenmilch anbieten. je nachdem, wie lange es dauert, würde ich das max. einen halben tag lang machen (sonst hat der knirps soviel hunger, dass ihm der magen an den knien hängt). aber für gewöhnlich sollte das seinen selbsterhaltungstrieb insofern anregen, dass er auf die suche nach nahrung geht und von alleine andockt.

sollte das klappen, versuche auf die zwiemilchernährung zu verzichten. das bringt deinen knirps scheinbar durcheinander. und dann würde ich ihn sooft wie irgendwie möglich anlegen, damit deine milchmenge gesteigert wird und er wieder ein gespür fürs stillen bekommt.

so, das wäre mein vorschlag. es kommt aber hier irgendwo bestimmt noch was besseres :-)

liebe grüße und viel glück
hopsdrops + emily

3

Danke für deinen Rat!

Ich finde deinen Vorschlag eigentlich nicht schlecht! In meiner Vorstellung dazu; hat er Wärme und Geborgenheit und brauch nur zu trinken, wenn sein Bäuchlein danach verlangt ...ich hoffe die Realität weicht davon nicht allzuweit ab!

Dein Vorschlag ist aufjedenfall besser, als meinem Sohn die Brust "brutal" aufzuzwingen!

Ich danke dir vielmals! #herzlich

8

ich denke nicht, dass zwang die lösung fürs problem sein kann. ein so kleines kind wird seinen grund haben, wenn es die brust verweigert.

evtl. würde ich mal einen osteopathen aufsuchen. vielleicht kann er nach einer ursache forschen. vielleicht hat deiner kleiner einfach blockaden oder weiß gott, was noch alles gibt (gibt ja sogar geburtstraumata und dergleichen).

ich drück dir die daumen, dass es noch klappt - und zwar ohne stress für dich und den drops. :-)

liebe grüße
hopsdrops + emily, schon 2 jahre stillkind #schock

2

Huhu...

Hast du schon eine andere Stillposition versucht??? Footballgriff oder im liegen?

Wenn meine kleine im Wiegegriff anfängt zu verweigern dann nehm ich sie in eine andere pos. und das klappt dann.... Und ich bin übrigens auch eine Zwiemilchmama.... Und kann dir sehr gut nach empfinden.

Ich drück dir ein Däumchen

P.s. Ampumpen ist für mich auch sehr deprimierend gewesen weil nie genug rauskam!

VG einkleineswunder

4

Leider lässt sich der Zwerg nicht veräppeln, ich habe sogar schon selbst ausgedachte Stillpositionen probiert ...ich sitze auf dem Sofa und nehme ihn unter den Achseln, so das er quasi vor mir steht und andocken soll ...

Oder er liegt mitten auf dem Bett und ich beuge mich über ihn und präsentiere die Brust als Schnuller zum Einschlafen...

Leider ist es tatsächlich die Brust, die ihn stört und egal, wie ich sie ihn anbiete, er schreit um sein Leben ...

Danke das du mir geschrieben hast #herzlich

5

Vielleicht hat er Schmerzen??

Mein Sohn wollte partou nicht an meine rechte Brust,da konnte wir(Kinderkrankenschwester,Stillberatung)machen was wir wollten,es ging nicht!!!

Wir haben es manchmal 1 Stunde und länger probiert,nix,er hat sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt!
Auch zuhause war nix zu machen!
Ich konnte also nur an der linken Brust stillen!

Bei der nächsten U wurde dann festgestellt das er das KISS hatte!

Wurde da in die Richtung schonmal geschaut?

Wenn ihr euch so dabei quält würde ich nicht weiterstillen,ich würde solange abpumpen wie es geht!
Lieber ein Flaschenkind haben was zufrieden ist als ein Stillbaby was jede Mahlzeit als quälerei empfindet und nur am schreien ist!

Sowas ist doch nicht schön......

lg sas

6

Hallo,

wie bekommt er denn die Milchnahrung? Per Flasche? Das wäre dann der Hebel, wo ich ansetzen würde. Falls die Stillberaterin der LLL das noch nicht angeboten hat, frag nach Hilfe bei alternativen Fütterungsmethoden. Da gäbe es Fingerfeeder, Becher oder Brusternährungsset.

Beim Brusternährungsset kommt die Milch etwas einfacher als beim reinen Stillen. Und Flasche ist leider viel bequemer als Brust, vermutlich wird die Brust deshalb auch angeschrien.
Oder halt der Becher: da wird das Kind satt (was ich als Mama sichergestellt wissen wollen würde), muss aber sein Saugbedürfnis an der Brust befriedigen.

Achso: Schnuller sind zur Zeit natürlich auch Tabu, wenn Du gerne weiterstillen willst. Lies hierzu: http://stillkinder.de/triple_nipple.html

Gruß Lucccy

7

Oh je, du Arme!!!

Ich würde mich wahrscheinlich auch oben ohne mit ihm ins Bett packen, kuscheln und schauen was passiert. Ihm die Brust aufzuzwingen bringt glaub ich nichts. Und kannst du eine Zeit auf die Flasche verzichten?

Lg,
Nici (mit dem umgekehrten Problem und dem Baby das kein Fläschchen mag)

9

Hallo miribu,

Ich hatte harrgenau das gleiche Problem, der einzige Unterschied ist nur das ich voll stille.

Ich hatte mir auch Hilfe von der LLL geholt und die Beraterin hat mir auch geraten mich mit dem kleinen am besten nackt und den ganzen Tag ins Bett zu legen und zu kuscheln.

Mein kleiner hatte nämlich angefangen die Brust nicht mit Nähe, Zufriedenheit und Liebe zu verbinden sondern mit seinen Bauchschmerzen, schmerzhaften Aufstoßen und Stress.

Und ja, ich habs gemacht, ich lag täglich paar Stunden mit ihm im Bett und er musste nicht trinken wenn er nicht wollte und hat ganz viel Kuscheleinheiten bekommen. Und es hat geholfen, jetzt ca 3 Wochen später fängt er sogar an zu lachen wenn ich meine Brust auspacke ;-)

Ach und zwingen würde ich garnicht, das ist glaub ich eher kontraproduktiv.

Viel Erfolg!

Ganz liebe Grüße,
Anni.