Warum Beikost nicht würzen?

Hallo,

Ich war am Wochenende bei einer indischen Freundin. Sie hat sehr scharf gekocht (ich bin scharf gewohnt aber das war echt extrem) und habe die deshalb gefragt wie das bei ihrem Kind (jetzt 16monate) so ging und was sie jetzt füttert.

Sie stillt noch aber nur noch nachts ansonsten isst der kleine das normale Essen was die Eltern auch essen und das quasi von Anfang an (6Monate).

Ich fragte ob dass nicht ungesund sei und sie sagte es sei kein Problem da er das scharfe Essen schon durch Schwabgerschaft und Mutternilch gewohnt sei.

Was ich bisher gehört habe ist, dass man bei Beikost quasi nur ungewürztes und ungesalzenes geben soll. Mein Baby ist erst 2monate alt aber durch Schwsngerschaft und Milch auch würziges gewohnt.

Was macht ihr oder würdest ihr enpfehlen? Sollte ich beim Beikoststart extra kochen ohne Gewürze oder kann mein Baby auch Knobi, Zwiebeln und Chilli essen? Und wenn nein, warum besser nicht? Fände das deutlich einfacher als extra kochen und bin nicht so pro Gläschen. Außerdem stell ich mir ungewürztes Gemüse extrem langweilig vor!! Armes Baby ;)

Danke für eure Antworten

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hey miffi,

mein kleiner mann wird 10MO und ich stille auch nur noch nachts....habe bis er 5,5MO war voll gestillt und dann langsam mit beikost angefangen. ich habe auch in der SS und voll-stillzeit nur wenig darauf geachtet mild zu essen...aber mit dem start der beikost war ich vorsichtig! man soll ja eh ertsmal mit süssem gemüse beginnen und immer erstmal nur eine sorte so ca eine WO lang füttern...verträgt der wurm das gut die nächste sorte dazu und so weiter...bis man dann nach ca 3-5 sorten auch mageres fleisch dazu gibt. alles natürlich dampfgegart....
als ich gemerkt habe das J. so ziemlich alles gut verträgt habe ich für den geschmack frische kräuter oder ein streifen paprika ohne haut mit püriert...das ist total legger #mampf

meine freundin hat mal probiert und war voll begeistert was man für geschmack in brei bekommen kann....

die erste zeit habe ich alles extra gegart...mit einem mehr-stock dampfgarer! geht schnell und ist halt am vitaminreichsten...außerdem essen die kleinen anfangs nur ein paar(wenn überhaupt) löffelchen....ich habe dann den rest eingefroren und musste so nicht jeden tag was machen! mittlerweile nehme ich vorm würzen(salz können die unreifen nieren schwer verarbeiten) etwas weg und er bekommt von dem was ich für alle koche etwas ab! :-D

wenn du zu früh mit blähenden gemüse beginnst können die kleinen bauchschmerzen bekommen oder verstopfung...der kleine magen und darm muss langsam an schweres essen gewöhnt werden...damit tust du nicht nur deinem kind ein gefallen sondern auch dir...

-KOCHEN FÜR BABYS---ISBN 978-3-8338-0826-5
kostet 7,50€

hat mir super geholfen...tolle rezepte...und ganz schnell und einfach!

hoffe das hat dir ein bissel geholfen.....viel spass wenn´s los geht

MFG#winke

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Hallo,

ich mach das wie deine Freundin. Mein Kind (7 Monate) hat vor ungefähr 6 Wochen mit Beikost angefangen. Wir machen Familientisch von Anfang an. Ich achte nur auf salzarm, am besten salzfreies Essen und kein Zucker. Letztens gabs Couscous - scharf - isst er ohne Probleme. Auch Nudeln Arrabiata oder selbstgemachtes Bärlauchpesto isst er gerne.

Ich möchte aber schon, dass er ungewürztes probiert, damit er den puren Geschmack kennen lernt. Ich geb ihm z. B. 3 Gnocchis auf den Teller 2 ohne Pesto, eins mit. Oder tu die Tomatensoße neben die Nudeln und lass ihn erstmal so probieren und dann zeig ich ihm, wie er sie dippen kann.

Natürlich sind die Mengen, die er von sich aus isst kleiner, als wenn ich ihn mit Brei füttern würde. Daher ersetz ich auch keine Mahlzeiten, sondern biete ihm immer etwas an, wenn ich auch was esse und ich hab auch nicht erst eine Woche ein Gemüse eingeführt, bevor ich weiter machte, sondern lass ihm das, was er sich vom Teller nimmt. Auf diese Weise überisst er sich nicht mit etwas, was er nicht verträgt. Zumal das Stillen seine Verdauung zusätzlich unterstützt.

Die Erfahrung die ich damit mache, sind sehr positiv. Das Essen ist für alle entspannt und unkompliziert.

LG

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Es geht in erster Linie um das Salz. Die Nieren der Babys sind erst ca. mit einem Jahr fertig entwickelt. Deshalb können sie im ersten Lebensjahr Salz nicht gut verarbeiten und es können Schäden entstehen, wenn man es übertreibt.

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Hi,
im Grunde sollte man im 1.LJ auf Salz verzichten, weil es die Nieren belastet. Gegen Zwiebeln und Knobi spricht gar nichts und Chili ist natürlich Geschmacksache und wahrscheinlich auch eine der Gewohnheit. Wenn du aber grundsätzlich viel mit Chili kochst, dann würde ich mein Kind vorsichtig heran führen. Mein Großer stand als Kleiner total auf Senf.

Vlg tina

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Außer Salz kannst du alles würzen.

Das nicht würzen wird empfohlen damit Babys auch den puren Geschmack bestimmter Nahrungsmittel kennenlernen.
Mit scharfen würzen muss t du halt schauen wie Baby es verträgt, da würde ich erstmal nur sehr kleine Mengen anbieten, auch wegen der Verdauung/wundem Po

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Gewuerze gehen, salz arm sollte es aber schon sein.

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Huhu
Ein wenig mit dem Salz aufpassen aber würzen kannst du schon. Wir haben zu anfang viel pellkartoffeln gemacht um nicht extra zu kochen und den Rest dann am Tisch nachgesalzen.

Ich würde allerdings wieder "mild" anfangen, da manche Babys von Chili und Co wund werden.

Unsere isst gerne auch mal scharf (Chili/curry) und verträgt es gut. Ich würze eigentlich viel mit frischen Kräutern und wenig Salz, deshalb war es hier kein Problem!

Schönen Abend
Puravida