Was macht ihr gegen Durchhänger beim Stillen?

Hallo ihr Lieben,

ich hab im Moment echt einen Durchhänger was meine Stillfreude angeht.

Unser Kleiner ist heute genau 2 Monate alt und gedeiht prächtig.

Leider kommt er so ca. alle 45 - 60 Minuten zum Stillen. Teilweise trinkt er dann richtig lange, manchmal aber auch nur so 2 Minuten.

Heute war meine Hebamme eigentlich für den letzten Besuch da und ich hab sie gefragt wg. Abstillen. Sie hat mir noch Mal Mut gemacht, es weiter zu versuchen und auch ruhig die Abstände selbst etwas zu ziehen, da er wohl einige Male einfach nur nuckelt, bzw. kurz trinkt, damit der Stuhlgang abgeht.
Das stimmt sogar, oft wenn er nur kurz trinkt, kommt dann ein ordentlicher Pupser und gut ist. Sie hat mir jetzt einen anderen Schnuller empfohlen, wenn den, den wir haben, nimmt er nur kurz.

Hab mir jetzt noch 2 Wochen gegeben, wenn es dann besser wird, stille ich weiter, wenn nicht, dann werde ich abstillen.
Nachts ist es ja wunderbar mit ihm, wir haben ja auch unseren Rhythmus so grob. Zwischen 2 und 4 schläft er meistens und ab 21 Uhr schläft er dann auch und das auch zwischen 5 - 7 Stunden.
Die 7 Stunden meist dann wenn er richtig viel abends getrunken hat, also sprich sehr oft, was mir etwas an die Substanz geht und selbst mit guter Pflege, leiden meine Brustwarzen etwas, auch weil er im Moment viel speichelt.

Hattet ihr so Durchhänger auch Mal und wie habt ihr es trotzdem geschafft euch aufzuraffen und weiterzustillen?

Mein Mann und meine Familie fänden es nicht schlimm, wenn ich Fläschchen geben würde, von daher, bekomme ich da auch keine Motivation her. ;-) Dafür aber viel Trost und gutes Zureden, dass ich mich auch nicht quälen soll, falls es mir zu viel wird.
Nur ist es eben nicht so einfach zu entscheiden, ist das jetzt nur Mal ein Tief von 2 - 3 Tagen oder eben dauerhaft.

Von daher würde ich mich über eure Erfahrungen freuen. #winke

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Mir ist gerade nicht ganz klar, was dein Problem ist. Die Häufigkeit, mit der dein Kind kommt? Die Dauer, die es trinkt?

Das ist normal, und das wird sich in der nächsten Zeit mehrmals stark ändern. Abendliches Dauertrinken ist besonders bei noch so jungen Babys normal.
Du hast auch keine Garantie, dass sich das mit Abstillen ändert, und wenn es sich ändert, bessert.

Brustwarzen - ist er richtig angerdockt? Falsches Andocken kann zu wunden Brustwarzen führen. Achte darauf, dass sein Mund weit offen ist.

Wegen Durchhänger - im Babyalter gab es für mich persönlich nicht die Option, nicht zu stillen, allein aus Gesundheitsgründen. Bei älteren Kindern ist eine große Motivation, wie sehr sie diese kurzen Stillmomente genießen, wie einfach ich dadurch mein Kind regulieren kann.

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Ich lese beim Stillen, so ist es mir egal ob häufig oder lange... einfach weitermachen und ein spannendes Buch. Manchmal ist sie grad an einer spannenden Stelle fertig. Mit Kindle Paperwhite reicht eine Hand zum lesen und es geht auch Abends im dunklen Schlafzimmer.
Alles Gute!

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Hey!

Ich kenne solche Durchhänger nur zu gut..
Mein Sohn ist jetzt 3 Monate alt und hat einen ähnlichen Stillrhythmus wie ihr auch, nachts aber auch, er hat noch nie länger als 2 1/2 am Stück nachts geschlafen und das seit seiner Geburt....

Momentan haben wir sogar die Phase das er tagsüber beim stillen IMMER einschläft und dabei die Brust nicht her gibt und wenn es nach ihm ging würde das den ganzen Tag so gehen aber ich muss mal was essen oder auf Toilette, da wird lauthals protestiert!!!! ;-)

War einmal schon so weit und hab ihm ne Flasche zubereitet und gegeben die er mit großen Augen verschlungen hat, da hat mich irgendwie die Panik überkommen das er dann vllt die Flasche lieber mag als die Brust, irgendwie hänge ich da selber zu sehr dran als das ich es so schnell aufgeben würde, ich schätze dein Mäuschen braucht halt viel Nähe so wie meiner und das mit den Abständen ziehen finde ich fragwürdig, meiner reagiert da ganz sensibel drauf!

Lange Rede kurzer Sinn..
Es wird besser aber bestimmt auch mal wieder schlechter aber denk dran er ist "schon" 2 Monate und die zeit vergeht schnell und irgendwann fängst du ja auch mit Beikost an!

Hoffe konnte dir bissl Mut machen

Lg

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Also ich kann dir nur Mut zum weitermachen geben.

Meine Tochter hat leider von sich aus die Brust verweigert und ich konnte nur abpumpen und per Flasche füttern. Seit sie 5 Monate alt ist bekommt sie 1er Milch.
Aber das Verhalten an der Flasche ähnelt sehr dem stillen.
Selbst mit 8 Monaten jetzt trinkt sie noch alle 3 Stunden tagsüber.
als sie klein war, hat sie teilweise auch alle 30-60 min. an der Flasache getrunken, ich hatte immer frisch abgepumpte milch bereit stehen, hätte ich jedesmal ne Flasche anrühren müssen, wäre ich wahnsinnig geworden.

Flasche ist nicht zwangsläufig besser oder einfacher. Nur als Gedankenanregung.

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Hallo thalsch,

unsere Kleine ist jetzt 12 Wochen alt und hat schon immer ein großes Bedürfnis nach Nähe. Sie ist ein kleines Urkind, wie ich immer sage :) Wir stillen am Tag sehr häufig (nachts aber auch so alle 2-3h im Halbschlaf im Familienbett). Immer wenn sie tagsüber müde ist, stillen wir in den Schlaf und anschließend nuckelt sie meist noch weiter oder dockt ab um eine halbe Stunde später im Halbschlaf wieder anzudocken ;) Sie schläft am Tag immer auf mir (alternativ im Tuch, dann geht's auch ohne Einschlafstillen), da sie sich nicht ablegen lässt. Und ins Bad kann ich auch mit ihr auf dem Arm (stillend, schlafend). Wir haben uns daran gewöhnt und es ist auch schon besser als vor ein paar Wochen noch. Damit meine ich, dass ich sie mittlerweile auch mal ein paar Minuten hinlegen kann um auf die Toilette zu gehen oder schnell was zu essen zu machen. Ansonsten lese ich zur Zeit viel und das ist so schön entspannend :)

Meine Motivation? Ihr dabei zuzusehen wie sie trinkt, genießt, mit ihrer kleinen Hand zart über meine Brust streichelt und dabei die beste Nahrung überhaupt zu sich nimmt :D Das ist so einfach und niedlich und ruhig und mein Mann liebt es wenn sie so genüßlich schmatzt und und und...

Für mich käme Kunstmilch aus tausend Gründen niiieee in Frage (wenn nicht absolut, absolut notwendig).

Stillen ist so einfach und so wunderbar behütet und entspannt :) Diese enge Zeit vergeht so schnell und kommt nie, nie wieder. Also schau, dass Du es positiv sehen kannst und einfach mal mit Deinem Baby ein paar Monate "faulenzt" und die Uhren langsamer laufen lässt!

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Achso, ganz vergessen... meine Maus hat die ersten Wochen auch permanent gestillt. Wenn sie nicht geschlafen hat oder gewickelt wurde, hing sie an meiner Brust. IMMER! Aber auch das war sehr schön, wenn auch stressig und zum Teil aua für die Brustwarzen. Da hat mir dann Heilwolle gut geholfen. Und jetzt ist diese Zeit schon vorbei... die Zeit vergeht so schnell :-(

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Ganz einfach: Gäbe es keine Muttermilchersatznahrung, würde mein Kind verhungern. Und das nur, weil ich zu egoistisch bin. Das hat mir dadurch geholfen. Das und, dass ich lange Zeit sehr hart dafür kämpfen musste, meinen Sohn voll stillen zu können. Jetzt ist er 10 Monate alt und ich vermisse es sehr, ihn nicht mehr so oft zu stillen, wie ich es gerne hätte ;-)

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Danke für eure Antworten.
Wir versuchen es jetzt mit etwas hinhalten und schaun mal wie es funktioniert. Wir werden natürlich nicht zwanghaft versuchen immercauf zwei Stunden zu kommen 90 Minuten wären ja auch schon gut. :)

Auf jeden Fall gehts mir wieder etwas besser. :)