Hallo ihr lieben,
erstmal vornweg, ich erwarte natürlich nicht das meine 6,5 Monate alte Tochter mit ausgefeilten Tischmarnieren glänzt 
Die Füttersituation ist aber bei uns für alle Beteiligten echt stressig.
Sie zappelt die ganze Zeit so rum das sie schräg im Stuhl hängt, wenn ich versuche sie wieder gerade hin zusetzen schreit sie weil sie beim Essen gestört wird... Während dem Füttern greift sie die ganze Zeit nach dem Löffel, Fässt sich in den Mund, schmiert sich dann alles in Augen und Nase und weint dann....
Gleichzeitig will sie aber unbedingt sofort essen und schmatzt und schnappt nach dem Löffel also mangelndes Interesse am Essen ist es denk ich auch nicht.
Wir haben versucht sie in die Wippe zum füttern zu legen, da drückt sie sich raus, auf dem Arm kippt sie sich die ganze Zeit nach vorne in Richtung Löffel, das war noch unruhiger.
Wenn ich ihr zur Beschäftigung einen Löffel in die Hand gebe steckt sie sich den die ganze Zeit in den Mund und jammert dann weil "mein" Löffel mit dem Essen ja bei ihr nicht mehr ankommt.
Fingerfood habe ich auch probiert, da hat sie dann aber auch keine Geduld, wenn das Stück dann zweimal aus der Hand rutsch oder sie nichts abgelutscht bekommt wird auch laut los geschrien und sich durchgebogen...
Mama und Schwiegermutter füttern sie auf dem Arm und halten dabei beide Arme fest bzw eingeklemmt.... das minimiert natürlich das Chaos etwas aber ich finde das ehrlich gesagt blöd, sie soll Spaß am essen haben und nicht gefesselt was in den Mund gestopft bekommen...
Habt ihr irgendwelche Tipps wie ich das Essen entspannter gestalten könnte?
Viele Grüße
Suma
Tipps fürs Fütterchaos gesucht
Hallo 
Das mit dem Zappeln kenne ich, wenn ich ihr denn Brei zu spät gebe oder sie von der Umgebung abgelenkt ist. Seither gebe ich ihr den Brei eher, was ein besser funktioniert. Eine Hand von ihr halte ich immer, sonst würde sie mir versuchen den Löffel abzunehmen oder verschmiert Alles im Gesicht. Ich versuche auch möglichst wenig Ablehnung zu geben (Radio, Gespräche anderer Leute, ...). Allerdings schätzt sie selbst beim essen wie ein Buch. 
Essen lernen ist eine matschige Angelegenheit.
Versuch, ihr griffiges Fingerfood zu geben. Ein Kanten Brot lässt sich besser halten als eine runde Kartoffel. Lange Nudeln gingen auch immer gut.
Parallel zu "ihrem" Fingerfood kannst du sie füttern, wenn sie will.
Hahaha, das kommt mir doch bekannt vor...
Ich habe schon überlegt jetzt im Sommer draußen zu füttern - in Windel und Bikini und danach zu baden ;)
Im Moment fahre ich ganz gut mit erst "gefesselt" auf dem Schoß anfüttern und dann nach einer kleinen Pause auf dem Boden sitzend weiter machen. Baby sitzt mir gegenüber und schnabuliert noch den Rest. Geht aber nur beim großen Zwilling der sitzen kann. Der kleine sitzt dann auf dem Schoß und isst mit. Futterneid scheint etwas disziplinierend zu wirken ...
Wenn sie den Mund aufmacht, auch wann ihrr Hände festgehalteb werden, dann hat das doch nichts mit Stopfen zu tun
Wieso ist auf der einen Seite das Pucken in Ordnung, und hier nicht? Dann braucht sie es vielleicht?
Es gibt nun mal Kinder, die zu viel rumfuchteln und sich selbst behindern. Das Festhalten muss sie ja nicht stören, nur weil es für dich komisch aussieht. Ist sie damit zufrieden und macht den Mund auf und isst gut? Dann mach es mal so, bis sie ruhiger wird. Immer wieder ohne Festhalten versuchen, irgendwann geht ihr der Knopf auf!
Mein Kind greift sehr genau (und gezielt und ruhig) nach dem Löffel, und der Mund geht nur dann auf, wann er den Löffel etwas mithalten darf. Dementsprechend geribg sind die Mengen, die er isst. Homöopathische Portionen, also er wird praktisch voll gestilltmit fast 7 Monaten. Er sitzt relativ stabil aber noch lange nicht frei. Er ist im Hochstuhl eingekeilt mit Handtüchern (hier hat er auch schon mal mehr gewackelt ,ist schon viel besser), weil es am Schoss manchmal auch zu unruhig wird.
Glaub mir, bei uns sieht es auch immer aus wie im Schweinestall
Am besten funktioniert es bei uns, wenn der Herr finger food in der Hand hat und ich ihn zwischendurch mit dem Löffel füttere. Er hat dabei immer wieder Momente, wo er das Essen in seiner Hand ganz intensiv von allen Seiten betrachtet und in dieser Zeit darf ich ihn dann füttern. Aber wehe, sein Essen fällt runter! somit hab ich immer eine Reihe Kleinigkeiten für ihn bereit und er isst seinen Brei anstandslos.
Aber das mit dem rumhampeln kenne ich auch. Er kann zwar super sitzen, trotzdem hängt er am allerliebsten über dem Tablett seines hochstuhls und leckt die Krümel ab oder lehnt sich mit dem Kopf ganz weit zurück. In diesen Momenten lass ich ihn einfach und Ess selbst ein paar Gabeln. Wenn er dann wieder Interessen an seinem Finger food hat, sitzt er wieder kerzengerade und es kann weiter gehen.
Starke Nerven uns allen!
