Abends GOB oder geht auch Gemüsebrei?

Hallo zusammen,

Ende April hatten wir unseren ersten Beikostversuch der gründlich daneben gegangen ist. Siehe hier: http://m.urbia.de/forum/36-stillen-ernaehrung/4587254-frage-fehlende-b-r-eikostreife-oder-loeffeln-lernen/30307056

Das mit dem Brei haben wir dann sein gelassen und sind krankheitsbedingt auch nicht mehr darauf zurück gekommen. Dann haben wir vor ca. 5 Wochen mit Fingerfood angefangen und Tim ist begeistert. Morgens isst er oft 1/3 Toast oder ein gutes Stück Brötchen mit Obst oder Gemüse, je nachdem was ich da habe. Mittags dann etwas von unserem Essen. Nun gab es letzte Woche zum Nachtisch für meinen Mann und mich Pudding und das Kind kam aus dem geiern und schmatzen gar nicht mehr raus. Weil ich natürlich keinen aufgetauten Pastinakenbrei da hatte, habe ich schnell ein Pröbchen Reisbrei milde Früchte angerührt und mein Mann hat den Löffel geschwungen und das Kind wirklich gut gegessen. Unglaublich!

Also für den nächsten Tag gleich Pastinakenbrei aufgetaut und mein Mann hat wieder gefüttert, ging gut. Tim hat schön den Mund aufgemacht und einige Löffel gegessen. Danach gab's dann Fingerfood von unserem Essen.

So nach ca. einer Woche nun, will Tim seinen Brei nicht wirklich, nach ein paar Löffeln ist Schluss und auf weiterhin am Tisch sitzen und sein Fingerfood essen hat er dann auch keine Lust mehr.
Die Frage, die ich mir stelle, ist aber ob er die Pastinake nicht mag oder generell nicht so der Breifan ist... Sollte ich es Mittags mit einem anderen Brei probieren oder ihm evtl. zum Abendessen was anbieten? Mein Mann und ich essen Abends immer erst wenn der Kleine schläft. .. Also Abends evtl. GOB oder besser Gemüsebrei?

Ich bin mir so unsicher, weil es den Abendbrei ja eigentlich erst geben soll, wenn Mittags eine richtige Portion gegessen wird. Aber irgendwie habe ich das Gefühl das Tim was essen muss und will.

Danke für jeden Tipp bzw. für jede Idee
LG Nicole mit Tim 7 Monate+1 Woche

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Hi,

wenn er mittags nicht mehr gestillt wird oder ein Fläschen bekommt und vom Essen (egal ob Brei oder Finger Food) für ca. 2-3 Stunden satt ist, ist das eine ganze Mahlzeit.

Außerdem ist das mit der Breimahlzeiteinführung so eine Sache. Wenn ihr merkt, dass er lieber Brei/"richtiges" Essen will statt Flasche/Brust und er es gut verträgt, warum nicht?
Es sollte nur nicht innerhalb weniger Tage mehrere Mahlzeiten umgestellt werden, dass die Verdauung und der Körper nicht überfordert ist.

Gibst du mittags auch andere Gemüsesorten? Oder auch mal einen Gemüse-Kartoffel-Brei? Oder Gemüse-Kartoffel-Fleisch?

Das Abendessen besteht laut den Empfehlungen aus Milch, Obst und Getreide.
Also entweder ein Getreidebrei mit Obst und Milch angerührt oder ein Getreidebrei mit Obst und dazu Milch im Becher oder Brot mit Frischkäse/Käse/Butter/... und Obst oder Reiswaffeln/Hirsekringel dazu Obst(brei) und Milch im Becher.

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Also er wird noch voll gestillt, wir haben noch keine Milch-Mahlzeit ersetzt.

Mittags kriegt er, sozusagen zwischen den Stillmahlzeiten - aber nicht nach einer bestimmten Zeit, Pastinakenbrei und von unserem Essen. Möhren, Paprika, Gurke, Zucchini, Kartoffel, Spargel, alles was wir so essen, aber halt nicht als Brei und da ist die Menge die er isst eher gering. Einen anderen Gemüsebrei habe ich noch nicht probiert, würde aber, wenn die langläufige Meinung so ist durchaus erstmal anderen Brei probieren. Oder halt anstatt Mittags Brei, dann Abends einen Brei. Entweder halt GOB oder nur GB oder Gemüsebrei.

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Versuch doch mal mittags ein anderes Gemüse. Zum Beispiel Karotten - die schmecken ähnlich wie Pastinaken ... wir wollen ja auch nicht täglich das gleiche essen. ;)
Vielleicht schmeckt ihm Pastinake und Apfel? Meine Tochter hat ihren Brei eine Weile nur mit Apfelbrei gemischt gegessen - warum nicht? Wenns ihr schmeckt. :D

Ich kann dir sagen wie die Empfehlungen sind und wie ich es gemacht habe.
Also der "Plan" sieht vor:
eine Woche Gemüse-Brei (1-2 Sorten), eine Woche Gemüse-Kartoffelbrei (wieder das gleiche Gemüse, was das Kind schon kennt) und eine Woche Gemüse-Kartoffel-Fleisch (wieder das bekannte Gemüse und 1-2 Sorten Fleisch)
So weißt du genau was das Kind gegessen hat und sollte es was nicht vertragen haben, was es genau war.
Dann machst du das ein paar Wochen so und bietest ca. alle drei Tage ein anderes Gemüse oder Fleisch an. So hat er nach ein paar Wochen eine riesige Vielfalt kennen gelernt.
Ich habe es etwas anders gemacht - da ich direkt nach 4 Monaten mit der Breikost begonnen habe:
3 Wochen Gemüse (viele versch. Sorten)
3 Wochen Gemüse-Kartoffel oder Gemüse-Nudeln (ab und zu und dann nur Vollkorn oder Dinkel) oder Gemüse-Reis (wieder ganz viele versch. Sorten und oft auch zwei versch. Sorten Gemüse z. B. Blumenkohl und Brokkoli oder Karotte und Zucchini)
und dann Gemüse-Beilage-Fleisch (Hühnchen, Schwein, Rind, Wild, Hase, ... was es eben so gibt)
und dann kam der Milchbrei. Ich habe immer zwei verschiedene Sorten Getreideflocken z. B. von Alnatura oder HiPP. Die rühre ich mit 1/2 Vollmilch 1/2 Wasser an und ein bisschen Obst(Brei) dazu.

ich hab ja oben schon geschrieben:
egal ob Getreide-Obst-Brei und stillen oder "Kekse" und Obstbrei und stillen das ist egal.
Wenn du eine Stillmahlzeit ersetzen möchtest sollte aber jeder Baustein in dieser Mahlzeit einthalten sein. Wie du Getreide gibst, ob Brot, "Kekse" oder Getreideflocken und wie du das Obst gibst, ob als Brei, geraspelt, gedämpft oder am Stück und wie du die Milch gibst, ob Muttermilch oder Vollmilch angerührt oder im Becher/Fläschchen/Brust ist ganz egal. So, wie dirs und deinem Kind am besten gefällt. Ihr könnt ja auch abwechseln.

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Man muss keine Mahlzeit komplett ersetzt haben, um mit der nächsten zu beginnen. Mein Sohn bekommt seit Beikostreife zu jeder unserer Mahlzeiten etwas von uns ab. Also 3-5 mal am Tag. Ersetzt haben wir so noch überhaupt keine Mahlzeit.

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Hi,

natürlich MUSS man gar nichts. So lauten eben die Empfehlungen.
Es kommt auch immer auf Mutter und Kind an. Ich wollte eine Stillmahlzeit nach der anderen durch Brei bzw. "richtiges" Essen ersetzen, da ich nach und nach abstillen wollte.

Wenn mehrere Mahlzeiten gleichzeitig oder kurz hintereinander eingeführt werden, läuft man eben Gefahr, dass die Verdauung überfordert ist oder wenn manche Lebensmittel nicht vertragen werden, man nicht genau weiß welche Lebensmittel es sind. Daher wird empfohlen, eine Mahlzeit nach der anderen zu ersetzen mit ein paar Wochen dazwischen um einige Gemüse-, Fleisch-,Beilagen-,Obst-,Getreidesorten anzubieten.

Ich habe mich nach dem "Plan" gehalten (erst Mittag, dann Abend, dann Nachmittag, dann Vormittag, dann Morgen) und bei uns hat es sehr gut geklappt. Innerhalb von höchstens 10 Tagen fiel eine Stillmahlzeit weg und 4 Wochen später kam die nächste dran. Mir hat es richtig gut getan zu wissen, z. B. ab Samstag wird die nächste Mahlzeit eingeführt und spätestens knapp 2 Wochen danach stille ich zu dieser Tageszeit nicht mehr.

Nach genau 4 Monaten habe ich mit der Breikost angefangen und insgesamt habe ich 8 Monate gestillt.

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Wenn amn alle Mahlzeiten gleichzeitig einführt, läuft man viel weniger Gefahr, die Verdauung zu überlasten, als nach deinem Plan, solange man das Kind ganz alleine entscheiden lässt, was und wieviel es isst.

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