Abends Probleme beim Stillen

Hallo zusammen!

Ich bin ganz neu bei Urbia... Habe vorher immer nur gelesen, aber ich brauche nun dringend einen Rat. Ich entschuldige mich schon am Afang, dass es etwas länger werden könnte...
Mein Sohn ist jetzt 6 Wochen alt und ich stille seit der Geburt voll ,jedes Mal wenn er es möchte. Leider ist das sehr oft, alle 1-1,5 Sunden, nur sehr selten 2-3 Stunden. Nachts schafft er manchmal auch 4 Stunden, dann wieder nur 2-3. Ich habe einen sehr starken Milchspendereflex was ihm manchmal Probleme bereitet (nachts eher weniger), denn er verschluckt sich, schluckt viel Luft und muss deswegn viele Bäuerchen machen und schreit bis es nicht kommt...
Meistens trinkt er nur 5-10 Minuten lang, obwohl 10 Min schon eher eine Ausnahme sind. Da frage ich mich natürlich ob er in 5 Minuten überhaupt satt werden kann? Wahrscheinloch hat er deswegen nach 1 Stunde schon wieder Hunger... Ich versuche ihm noch mehr zu geben, die Brust zu wechseln, das Ohr zu streichlen usw aber keine Chance. Er will einfach nicht mehr.
Am Abend kommt aber dann das grosse Problem... Er scheint wirklich Hunger zu haben, aber wenn ich ihn an die Brust lege fängt er richtig an zu schreien schlägt die Brust und drückt sich weg und will einfach nicht trinken. Das ist immer total frustrierend!
Er nimmt ca 180 gr pro Woche Gewicht zu also scheint es nicht als würde er nicht genug zu essen bekommen, aber für mich ist diese Situation einfach total stressig...
Meine Hebamme meint, dass wenn er Gewicht zunimmt soll ich mir einfach nicht viele Gedanken machen...
Die Kinderärztin hat hingegen gesagt, dass es einige Babys gibt die in nur 10 Minuten bis zu 200 ml trinken können und dass ich einfach so weitermachen soll... Ich sollte evt versuchen die Abstände zu verlängerm, dass er dann mehr Hunger hat und länger trinken würde, aber wie soll ich das schaffen wenn er immer total schreit vor Hunger? Und auch sie meinte, dass wenn er so gut wächst es keine Probleme gibt...

Aber die Probleme liegen bei meinem Gefühlszustand wenn er so oft trinken möchte und dann plötzloch die Brust abends verweigert... Total stressig!

An einem Abend war ich so frustriert, dass ich Milch abgepumpt habe und ihm die Flasche gegeben habe und siehe da, er hat 90 ml in kürzestsr Zeit leer getrunken ohnen einen Mucks von sich zu geben... Sollte ich vielleicht jeden Abend ein Fläschen abgepumpte Milch geben? Ich möchte die Situation nich noch verschlimmern weil er sich zu sehr daran gewöhnen könnte...
Hat irgendjemand auch so was durchgemacht und kann mir vielleicht helfen?
Danke schon mal im Voraus.
Sarah

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo, ich kann dich verstehen, das war bei uns ähnlich. Andocken, abdocken, brüllen, Kopf hin und her werfen mit Brustwarze im Mund... (aua...)

Bei uns hat folgendes geholfen:

Tragen im Fliegergriff oder Tragetuch... Das macht bei uns mein Mann von 19-21 Uhr. Es wird besser. Nicht über Nacht, aber Woche für Woche. Mittlerweile können wir wieder gemeinsam Abendessen und unsere Tochter guckt von der Wippe aus zu

2

Danke für deine Antwort.

Wie alt ist deine Tochter? Legst du sie dann nach den 2 Stunden herumtragen wieder an und sie trinkt ganz normal?

3

Sie ist jetzt 13 Wochen (korrigiert 10) und nach dem tragen (sie schläft mittlerweile währenddessen ganz gemütlich) wird sie gewickelt, Schlafanzug an, gestillt und dann schläft sie friedlich ein bei uns im Bett (meist gegen 22 Uhr)

In der heißen Phase, so mit 6 Wochen, hat mein Mann sie 20 Minuten im Fliegergriff getragen und ist im Schlafzimmer auf und ab marschiert, dann hab ich sie wieder angelegt (wenn sie noch nicht geschlafen hat), wenn es Gebrüll gab dann wurde wieder marschiert... Und so weiter...

weitere Kommentare laden
6

Das ist ein völlig normales Verhalten für ein Baby in dem Alter. Es ist anstrengend, ja, aber dein Baby wird satt und eine Flasche ist nicht wirklich nötig. Das ganze nennt sich clusterfeeding und das wichtigste dabei ist die Nerven zu behalten. Dieses Verhalten gibt sich ganz von allein wieder. Abstände verlängern nutzt überhaupt nichts und macht es für dich und dein Baby nur noch anstrengender.

7

Aber möchte das Kind beim Clusterfeeding nicht ständig an die Brust? Mein Sohn möchte zwar, aber dann trinkt er trotzdem nichts weil er die Brust nur anschreit und auch drauf schlägt...

8

Und was haltest du davon dass er nur ca 5 Minuten trinkt? Kann er da wirklich genug bekommen und satt werden?

weitere Kommentare laden
12

Hallo sasa, ich habe das auch mit dem starken MSR und zusätzlich zu viel Milch. Ich kann wonderfulday nur beipflichten, das Stillen im Liegen hilft ungemein. Meine Kleine schafft auch immer nur eine Brust bei jeder Mahlzeit und ist sehr fix satt. Sie bekommt dann mehrmals hintereinander auch die selbe Brust angeboten, damit sie nicht jedes Mal so überschwemmt wird und das nicht so geschossen kommt. So wird die Milchproduktion etwas gedrosselt.

13

Das mit dem Wegdrücken haben wir auch gerade hinter uns. Bei uns war es wohl ein Entwicklungsschub. Langsam wirds wieder. Er ist 4,5 Monate alt und hat sonst immer toll getrunken.

Er trinkt auch nur 5 Minuten und hat jetzt 8,9 kg. Also keine Sorge, das reicht schon. Der Abstand ist normal, war bei uns auch so.
Mit acht Wochen haben wir die Abstände auf zwei Stunden gezogen. Die Hebamme meinte das er auch viel nur nuckelt um Stuhl abzusetzen.
Bei uns hat das super geklappt. Den zwei Stunden Rhythmus haben wir immer noch. Wenn du also das Gefühl hast das er mehr nuckeln will dann kannst du das auch probieren. Aber bei den Temperaturen wollen sie öfter trinken zum Durstlöschen. :)

14

Also gestern Abend gab es komischerweise keine grossen Probleme beim Stillen... Er hat nur viel geweint weil das Bäuerchen nicht kommen wollte.

Stillen im Liegen funktioniert bei uns irgendwie nicht besonders gut. Ich habe das Gefühl, dass er nicht richtig angelegt ist... Aber ich gebe meistens auch nur eine Seite pro Mahlzeit. Wie gesagt, er will ja nicht mehr!
Ich bin einfach so verunsichert da dies mein erstes Kind ist und noch keine Erfahrung habe... Ich wollte ja unbedingt stillen weil es denke ich dem Kind gut tut und mir gefällt es ja auch wenn es gut klappt. Nur in manchen Momenten möchte ich echt zur Flasche griefen!!!
Ist das aber eben nur eine Phase bei der ich durch muss oder wird das beim Stillen immer so bleiben?

15

Na das ist doch schon Mal ein Anfang.;-)

Ich hatte in der achten Woche einen Durchhänger und war kurz davor abzustillen, aber meine Hebamme hat mich zum Glück motiviert weiter zu machen.

Die letzten 5 Tage waren aber auch für mich hart. Er hat auch ständig geweint und sich weggedreht und wollte nicht richtig trinken und wenn dann mal nur für 3 Minuten und sobald er fertig war, wieder Gebrüll usw... Lediglich nachts im Halbschlaf ging es gut.

Seit gestern ist der Spuk scheinbar vorbei und er windet sich zwar noch ab und an, aber meistens nur dann wenn ein Bäuerchen kommt. Seinen Brei isst er auch wieder.
Wenn dein Milchspendereflex sehr stark ist, kannst du ja ggf. vorher etwas abpumpen, dass soll helfen, dann ist der erste Druck weg und die Milch schießt nicht so raus. Die abgepumpte Milch kannst du dann ja über den Tag im Kühlschrank sammeln und Abends einfrieren.

Im Liegen finde ich auch nicht so toll, da rutscht er mir auch öfter ab, vielleicht ist eure Matratze zu weich? Dann sinkst du vielleicht zu tief ein.
Du könntest noch probieren ihn im Stehen zu stillen, dass hat bei uns in den letzten Tagen geholfen.

Allerdings ist er noch so klein, das das nur mit viel Stützen geht. Ich setze ihn dazu entweder auf den Wickeltisch oder auf die Küchenzeile und lasse ihn dann so an die Brust. Aber er sitzt halt auch schon einigermaßen gut und kann den Kopf gut halten.

Wenn du das Gefühl hast, dass er auch Probleme mit Blähungen hat, da hat bei uns Sab Simplex gut geholfen. Er hatte da 2 - 3 Tage Probleme, dann haben wir das gegeben zu jedem Stillen und nach 2 Tagen war alles super. Das Bindet die Luft im Magen, dann muss er auch nicht unbedingt aufstoßen, bzw. evt. nicht so heftig.

Ich stille übrigens auch meistens nur eine Seite, selten Mal, dass er beide Seiten mag. Keine Sorge, deine Brüste stellen sich darauf ein, dass funktioniert wunderbar. Ist auch bei uns das erste Kind und ich hab mir am Anfang auch Sorgen gemacht, vor allem weil die im KH gesagt haben, er muss beide Seiten trinken und mindestens 10 Minuten an jeder Seite.. Totaler Blödsinn. 10 Minuten trinkt er nur in absoluten Ausnahmefällen. Im Durchschnitt 5 Minuten an einer Seite und dann 2 Stunden später wieder.

Abends schläft er damit inzwischen auch teilweise durch von 20 - 5/6 Uhr. Manchmal kommt er auch noch Mal nachts, aber er hat in den 5 Minuten dann genug getrunken, dass er damit durchschlafen kann. :-) Also kanns nicht zu wenig sein.

Wenn du eine Hebamme hast, dann rede mal mit ihr über deine Sorgen. Sonst könnte evt. noch ein Besuch beim Osteopathen helfen, vielleicht hat er noch eine kleine Blockade und danach wird es besser, bei einer Freundin hat das geholfen, der Kleine hat zwar auch getrunken, aber nur in einer etwas seltsamen Position. Nach 3 Besuchen beim Osteopathen war das Problem behoben. Das aber nur als Idee, ich denke nicht, dass er was hat, sondern es ist eine Phase die vorbei geht.

Wenn du aber wirklich nicht mehr kannst, spricht auch nichts dagegen, mal eine Flasche zu geben. Wobei es keine Garantie gibt, das es damit besser wird und tendenziell schlucken sie bei einer Flasche mehr Luft.

weitere Kommentare laden
18

Juhuu!

Ach das klingt genauso wie bei uns #klatsch. Die Phase mit dem Anschreien der Brust hatten wir auch und ist zum Glück vorbei. Bei uns war es der Schritt zum "Durchschlafen" und hat auch echt Nerven gekostet. "Kommt zu wenig Milch, kann er nicht mehr an der Brust trinken?"... aber meine Hebi meinte auch nur: Durchstehen, es wird wieder besser. Unser trinkt auch nur 5-maximal 10 Minuten, eigentlich immer nur 5 Minuten. Ich stille auch fast ausschließlich im Liegen wegen starkem MSR und gierigem Kind, das geht deutlich deutlich besser.

LG #winke

19

Wie lange hat diese Phase bei dir gedauert? Ich bin total mit den Nerven am Ende... Weiss momentan nicht wie lange ich das noch durchstehe...

21

Nicht lange eigentlich...4-5 Tage... aber jetzt fängt es wieder an #klatsch
Bei der Bullenhitze wollte er eine Nacht lang gar nicht an die Brust, hat sich so in Rage gebrüllt. Da musste ich ihm auch die Flasche geben, die er echt hinuntergeschlungen hat. Ich weiß auch nicht, ob es ihm beim Stillen einfach zu heiß war. Den nächsten Morgen hat er die Brust mit ganz viel Popo klopfen zum Glück wieder genommen.

weiteren Kommentar laden
20

Wow, tut gut zu lesen das es nicht nur mir so geht und das andere Mütter auch so verzweifelt sind wenn sich das Baby so wehrt. Ich muss aber sowieso zufüttern und gebe dann die Flasche. Dann ist er seelig. Ich dachte er hätte vielleicht Bauchschmerzen wenn er das macht, hab mich aber immer gefragt, warum er dann beim Fläschchen nicht brüllt! Ist aber eher ein Verarbeitungsprozess, hab ich das richtig verstanden? Meine Hebamme hat mir dazu irgendwie nix richtig gesagt, aber die ist irgendwie sowieso nicht so dolle!

22

Mir tut es auch gut...

Was meinst du genau mit Verarbeitungsprozess?
Meine Hebamme hat mir da leider auch nicht weiterhelfen können und die KÄ hat gemeint, dass er gar keinen Hunger hat wenn er so tut sondern nur saugen möchte also den Schnuller.

Meistens ist er damit auch für ein wenig zu beruhigen, aber wieso trinkt er dann von der Flasche?!

24

Weiter oben hat mal jemand geschrieben es ist ein Verarbeitungsorozess. Wenn ich das richtig verstanden habe, wenn an dem Tag oder den letzten Tagen viel Aufregung war oder viel Neues usw. müssen die Zwerge ja irgendwie verarbeiten. Gibt ja dann schon mal öfter Schreiattacken, Schlaflosigkeit und einfach Unruhe! Hab gedacht das zählt dann da irgendwie mit zu. Flasche ist halt einfacher. Muss er nicht so viel tun! Keine Ahnung; ist nur so ne Idee!
Meine Hebamme war mir grundsätzlich keine große Hilfe. Ich soll immer nur alles nach Gefühl entscheiden! Diese wenig hilfreichen Ratschläge nervten mich irgendwann so sehr, dass ich jetzt lieber Freunde mit Kindern frage.