Unglücklich mit Beikosteinführung

Hallo ihr Lieben,

Ich bin so traurig :'( irgendwie klappt bei uns gar nix... seit Januar haben wir eigentlich nur Horrornächte, und so Sachen wie Babyschwimmen sind auch Russisches Roulette. Oft genug kann ich nach 5 min wieder gehen, weil der Terrorkeks keinen Bock hat, und die Bude zusammen schreit.
Ahja er ist übrigens 6,5 Monate alt.

Aber was mich besonders traurig macht, ist dass es mit der Beikost einfach nicht klappt. Mit 5 Monaten hatte ich es mal probiert, aber kein Interesse. Ok. Dann mit 6 Monaten fand er es dann zuerst doch gut, hat den Mund auf gemacht etc. .. nach einigen Tagen hat er ganz gut Pastinake gefuttert. Kürbis war nicht so seins, und Karotte ging so... dann hab ich nach 10 Tagen Kartoffel dazu genommen, hatte Pastinake/weiße Karotte/Kartoffel, nur Pastinake/Kartoffel, Karotte/Kartoffel. .. er isst immer nur zwei, drei Löffel und schreit dann, oder schreit gleich... hab dann aus Verzweiflung gestern schon Fleisch dazu genommen (Gemüsereis mit Hühnchen), da hat er gestern so 5,6 Löffel gegessen und heute gerade mal so 3 :( ich hab irgendwie keine Lust mehr, das ist so frustrierend, aber ich weiß nicht, ob ich aufhören oder lieber weiter probieren soll?? Will ihn ja nicht zwingen...
Dann überlege ich jetzt, ob ich abstillen soll, wenn das mit dem Brei nicht klappt. .. seit Wochen ist er nachts quasi am Dauerstillen und schläft oft nur mit Brust im Mund, und ich kann so langsam einfach nicht mehr. Aber ich habe Angst, dass dann alles noch schlimmer wird, weil ich ihn dann gar nicht mehr in den Schlaf bekomme, und er noch mehr schreit.
Das kann doch nicht ewig so weiter gehen, ich fühle mich nur noch wie eine Milchkuh und ein Schnuller :(((

Hat irgendjemand einen Rat???

Lg und danke an alle, die sich bis hier durchgekämpft haben! !

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Hey,

Da Thema Beikoststart mit Mittagessen kommt mir sehr bekannt vor.
Bei meiner Tochter war es genauso, sie hat nie wirklich das Mittagessen gegessen, egal welches Gemüse etc.
I hab dann einfach mal mit dem Abendbrei angefangen, anstatt Milch habe ich Wasser genommen.u siehe da, es klappte super.
mittlerweile haben wir den Nachmittagsbrei eingeführt u seit ca 4 Wochen auch das Mittagessen u es klappt besser.

Hast du ihm denn schon mal weich gekochtes Gemüse in die Hand gegeben, vielleicht mag er das lieber als das pürierte.
Da ich auch keine Lust mehr aufs stillen habe u meiner Tochter es egal ist, ob Brust oder Flasche, habe i das vormittags stillen durch Brot und Flasche ersetzt.
Nachts fang i auch langsam damit an.

I hoffe, i konnte dir ein wenig helfen.

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Ja ich habe auch schon überlegt, den Abendbrei zu versuchen, aber mit Milch (Pre dann). Vllt mag er das ja lieber. Ich weiß aber nicht, ob ich da noch warten muss, damit es nicht zu viel neues für den Darm ist...
Gemüse hab ich noch nicht probiert, da er noch nicht sitzen kann und auch keine Zähne hat...
Ist ja super, wenn deine Tochter die Flasche genauso gut nimmt, ich fürchte, bei meinem Brust Junkie wird das nicht so einfach. Aber probieren muss ich es wohl mal, bin echt nur noch unglücklich so.
Allerdings hätte ich dann mit der Flasche wieder ein anderes Problem, denn ich erkenne bei meinenm Sohn keine Hungerzeichen, schon lange nicht mehr. Wenn er quengelig wird, versuche ich es übers Ausschluss Verfahren, wenn Windel etc alles i.O., könnte es Hunger sein... oft genug saugt er dann zwei mal kurz und das wars dann, also kein Hunger. .. dh die Flasche könnte ich ja dann jedes mal weg kippen...

Ach alles nur doof!!

Vlg

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Hi, im Gegensatz zur Brust siehst du ja bei Flaschen wieviel getrunken wurde. Wenn mein Kleiner seine Pulle leer gezogen hat und eine halbe Stunde später motzt, weiß ich ziemlich sicher, dass er keinen Hunger haben kann. Und wenn zu wenig in der Flasche war, zeigt er mir das auch eindeutig. Dann mach ich eben noch was. Wenn deiner sich insgesamt mit Flaschen anfreunden kann, seh ich da nicht so das Problem. Den Dreh habt ihr schnell raus. LG

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Also die Werbung für die Flasche hier ist ja gruselig.

Also ich kann nicht so ganz sehen, was mit Flasche anders werden soll. Er ändert doch sein Verhalten nicht, wenn du ihm ne Flasche gibst. Und so wie du es schreibst, brauchst du einfach mal ne Pause. Klingt als wäre er voll im Schub. Bedenke, dass du dann zur Kocherei noch das Milchpulver fertig rühren musst, es muss trinkbar sein und du musst den ganzen Mist noch sauber machen (mal davon abgesehen, dass es irre teuer ist und du die mühsam aufgebaute Darmflora wieder kaputt machst, wenn du Pre gibst, des Weiteren ist Stillen 1000x besser für die Kieferentwicklung und du musst nie nen Schnuller abgewöhnen #pro).

Also ich an deiner Stelle, würde das mit der Beikost zwar versuchen, mich damit aber keinesfalls so stressen. Es ist halt jedes Kind anders. Meine Große hatte ewig kein Interesse und hat dann ab 11 Monaten schon bei uns (ungewürzt) mitgegessen. Sie hatte mit 13 Monaten genau zwei Zähne und konnte selbst Brot mit Rinde essen. Auch wenn ich mich immer gefragt habe, wie sie das macht :-D Gutes Kiefertraining

Das Stillen ist doch nicht nur Nahrungsaufnahme sondern auch Nähe, Vertrautes, Sicherheit, die er ganz offensichtlich sehr braucht im Moment. Er kann sich vllt gar nicht auf die Beikost konzentrieren, wer weiß, was er gerade dazulernt.

Versuch es mal mit Gemüsesticks oder eben weiter mit Brei. Ich habe in Eiswürfelportionen eingefroren und dann immer nur ganz wenig aufgetaut. Heißt ja eigentlich auch BEIkost nicht Ersatzkost. MuMi ist nun mal im 1. Lj die Hauptnahrung. Lass mal bisschen Ruhe einkehren und versuch es dann noch mal. Und beobachte ihn mal, vllt kann er bald schon wieder was Neues.

Ich wünsche dir viel Kraft und starke Nerven.

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Hallo,

Danke für die lieben Worte!

Ja das mit dem Einfrieren in mini Portionen habe ich mir heute auch überlegt, das nimmt mir dann evtl etwas den Stress. Werde versuchen, dran zu bleiben, aber es soll uns ja auch nicht so zu sehr stressen. ..
Ne ich glaube auch, dass Abstillen und Flasche geben das nächtliche Verhalten nicht ändern würde, und wenn ich alle 2h ne Flasche machen muss, ist das definitiv nerviger als Stillen. Und ich möchte ihm diese Nähe auch eigentlich nicht wegnehmen. Ich komme nur immer wieder ins Grübeln, weil ich von außen so oft höre, dass das ja nur wegen des Stillens ist, dass er so oft wach wird etc... und da ich immer wieder ziemlich verzweifelt bin, lockt natürlich die Vorstellung, dass es mit Flasche irgendwie "geregelter" würde, aber wirklich dran glauben tue ich nicht.
Ich glaube, warum ich so an dieser Beikost hänge, ist die Hoffnung auf einen geregelteren Tag und mehr "Planbarkeit" beim Thema essen. Dass mein Kleiner so unberechenbar ist, macht mir sehr zu schaffen. ..

Vlg

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Da kann ich dich irgendwie verstehen aber wenn du merkst, es klappt nicht oder ihr seid unterwegs, dann bekommt er an dem Tag eben keine Beikost. Man muss es auch glaube eher so sehen, dass diese Vorgabe die WHO macht, dass man eben ab dem 6 Lm Beikost füttern soll, damit Allergien verhindert werden. Nun das machst du doch aber er ist auch noch sehr jung und das kommt von ganz allein, wenn er dann bei euch am Tisch mit sitzt und neugierig ist und dann mal probiert. Warte mal noch zwei/drei Monate... Und dass er jetzt so oft stillt, ist sicher mal wieder ne Phase. Manche Kinder haben bei zu schneller Beikosteinführung auch wieder Verdauungsprobleme, vllt hat er im Moment damit zu kämpfen??

Ich würde dir raten, dir am WE mal ein bisschen Luft freizuschaufeln und mal den Papa (ich hoffe der ist noch da) 1-2 h Spazieren zu schicken. Ich weiß, man weiß dann gar nicht so recht, was man am liebsten zuerst machen würde, aber mir reicht das immer schon um mal durch zu atmen. Oder dass Papa am WE halt auch das Wickeln fast komplett übernimmt und die Maus betüttelt, damit ich mal zwei Hände frei habe zum Essen.

Und das mit der Beikost und dem Trinken kommt von ganz allein. Sie müssen alles erst lernen. Die neue Konsistenz, das Schlucken, der Löffel... Gib ihm Zeit, das wird werden :-)

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Hi Du,
lass Dir keinen grauen Haare wachsen. Von meinen dreien wollte kein einziges jemals Gemüse essen. Kartoffel schon gar nicht.
Ich habs einfach sein gelassen. Hast Du schon mal Banane oder Apfelmus probiert?
Meine Jüngste wollte auch von Anfang an selber essen.
Ich habe sie mit 6 Monaten in den Hochstuhl gesetzt, mit Kissen ausgepolstert und ihr dann einen Zwieback in die Hand gedrückt. Es hat zwar ewig gedauert bis sie ihn weg gelutscht hatte, aber sie war beschäftigt, zufrieden und hat gegessen.

Dass mit dem nächtlichen Dauerstillen kenne ich auch. Ob man wirklich was tun kann, weiss ich nicht. ich habs immer ausgesessen. ich hatte auch immer das Gefühl, dass sie so anhänglich waren, weil sie grad dabei waren irgendwas Neues zu lernen und da wollte ich den sicheren Hafen nicht dicht machen.

Liebe Grüße,
kullermumie

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Hallo,

Ja ich hatte mal von Hipp Apfel/Banane probiert, das fand er wohl nicht so toll, hat ziemlich das Gesicht verzogen :-D
Aber vllt will er wirklich lieber selbst essen, ich hab da nur noch Bedenken, weil er im Hochstuhl ziemlich "drin höngt", wir haben den Tripp Trapp. Da muss ich dann wohl einfach noch etwas warten. Brotkruste gebe ich ihm jedenfalls schon auch in der Wippe zum Lutschen, das findet er meist gut.

Ich werde auch versuchen, diese Dauerstillerei irgendwie durchzustehen. .. hoffentlich wird es bald mal wieder besser. ..

Lg

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Mach dir keinen Stress mit der beikost. Mein Großer hat bis zum 1. Geburtstag nur Minimengen gegessen und Brei so gut wie gar nicht. Das änderte sich mit einem Schlag.

Beim Kleinen stresse ich mich jetzt gar nicht mehr. Was geht, geht, ansonsten stille ich halt. Auch er wird irgendwann zum Familientisch wechseln. An starre Regeln halte ich mich dabei gar nicht.

Letztens gab es Kartoffeln (ohne Salz) bei uns. Ich hab ihm ein Stück in die Finger gedrückt. Ich konnte ihn Ruhe essen und ich war erstaunt, dass doch tatsächlich etwas davon den Weg in seinen Bauch geschafft hat.

Ich habe auch den anderen Beitrag gelesen. Was oft nicht bedacht wird, stillen ist viel mehr als nur Nahrung. Es ist für ein Baby der Inbegriff von Nähe, es lindert schmerzen, es fördert die Verdauung...
Deshalb hat er vielleicht manchmal keinen Hunger, sondern sein Bedürfnis ist das Stillen selbst.
Ja, das ist anstrengend, aber die Alternativen sind es in meinen Augen nicht weniger. Gibt es denn jemand, der dir das Kind mal abnehmen könnte?

Auf eines kannst du aber in jedem Fall vertrauen. Es wird besser!

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Ja ich sehe das mit dem Stillen genauso, deswegen will ich ihm das ja auch eigentlich nicht wegnehmen. Wenn ich dann aber so wie gestern gar nicht mehr kann, spiele ich immer mit dem Gedanken, etwas zu ändern, in der Hoffnung, es würde besser werden...
Zum Glück hat mein Mann mir gestern nochmal gesagt, dass er es voll unterstützt, dass ich "immernoch" stille, und er das für das beste für unseren Kleinen hält. Das hat mir sehr geholfen!

Ich hoffe sehr, dass du recht hast und es bald mal besser wird. ..

Vlg

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Es wird besser! Wenn dein Mann dich unterstützt, ist das super. Dann soll er das Kind mal für ein paar Stunden übernehmen.

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Ich würde mich auch nicht als Schnuller benutzen lassen wollen. Hat er denn einen Schnuller? Wenn ja dann her damit. Wenn nicht, dann würde ich jetzt auch nicht mehr damit anfangen. Dein Sohn steckt vielleicht in einer Phase wie ich sie so nicht kenne, zumindest nicht von meinem Kind. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sein Verhalten mit der "zwanghaften" Beikost zusammen hängt. Er spürt deine Ungeduld und deine Verzweiflung. Dabei gibt es genug Kinder die erst mit 7 oder 8 Monaten mit Beikost starten. Vielleicht mag dein Sohn keinen Brei sondern lieber Fingerfood (BLW). Ich an deiner Stelle würde die Beikostgabe vorerst komplett stoppen. Es läuft nichts davon. Dann wirst du ja sehen ob dein Sohn wieder "erträglicher" wird. Und wenn sich alles halbwegs beruhigt hat würde ich nochmal ohne jeden Druck von vorne beginnen. Bis dahin wirst du dem Stillverlangen wohl oder übel nachkommen müssen. Das ist beim stillen nun mal so. Natürlich könntest du anfangen abzustillen und die Flasche zu geben, aber das würde erneut Stress bedeuten, für dich und vorallem dein Baby. Mal abgesehen davon dass manche Stillbabys partout keine Flasche akzeptieren. Ich sehe auch null Sinn dahinter "nur abends" eine Flasche anzubieten wie hier bereits vorgeschlagen wurde. Wie gesagt, ich denke am besten wäre es deinem Sohn eine Pause zu gönnen.