"Essensstreik" - Vorsicht länger

Hallo,

unsere Tochter ist jetzt 6,5 Monate jung. Mit knapp 4,5 Monaten haben wir mit Beikost angefangen. Sie war sofort interessiert, hat zwar auch nach einem Monat nur kleine Mengen (maximal 1/2 - 3/4 Gläschen) gegessen, aber die stabil. Deshalb hab ich mit 5,5 Monaten mit dem Abendbrei angefangen. Auch den mochte sie sofort, blieb aber auch da weit unter den "empfohlenen" Mengen (maximal halbe Portion). Ich kenne das von meinem Sohn ganz anders, der war (und ist) eher eine Futtermaschine. Da sie aber weiter gut wächst, kräftig gestillt hat, war mir das egal. Ich dachte, die Mengen gehen schon irgendwann hoch oder sie steigt auf normales Essen um.
Seit knapp zwei Wochen wird das Essen aber immer schwieriger. Sie isst immer weniger, verweigert Mittags- und Abendbrei nach wenigen Löffeln oder auch mal komplett. Seit drei Tagen kompensiert sie das auch mit Stillen nicht mehr so richtig, sondern trinkt total kurz und unkonzentriert; dockt ständig ab und wieder an. Nachts wird sie teilweise stündlich wach und will trinken, nimmt aber nur drei, vier Züge und schläft weiter. Ohne Stillen lässt sie sich nicht beruhigen.
Ich hab feste Nahrung probiert (Brot, gegarte Möhrensticks, Hirsekringel). Sie nimmt es, nagt daran herum und spuckt es, bis auf die Hirsekringel, wieder aus.

Der nächste Wachstumsschub soll eigentlich erst in einem Monat kommen, Zähne sind laut Kinderärztin eher nicht in Sicht (Aussage bei U5).
Sie ist tagsüber meist fröhlich, die Windeln sind voll. Da scheint ihr nix zu fehlen. Ich frag mich nur, woher sie die Nährstoffe bekommt.

Jetzt endlich die Frage(n):

Hat das jemand in ähnlichem Alter erlebt und wie lange hat der Streik angehalten?
Gab es (im Nachhinhein) erkennbare Ursachen?

Gibt es Kinder die dauerhaft eher kleine Portionen Brei essen, obwohl sie nicht gerade klein und zierlich sind (nahe 100%-Linie bei der Größe und 90% beim Gewicht)?

Danke und Grüße,
laufente

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Hallo, ich würde schleunigst den Stress raus nehmen und nicht so viele unterschiedliche Sachen anbieten. Da sie offenbar fit und gewichtstechnisch gut davor ist, brauchst du dir keine Sorgen machen im Moment. Da du weiter stillst, ist sie gut versorgt. Es heißt ja auch BEIkost, da Milch die Hauptnahrungsquelle im ersten Lebensjahr ist.
Mach einfach so weiter, biete ihr Beikost an und still weiter. Das wird sich regulieren. LG

2

Wenn ich mich richtig erinnere (meine Kleine ist 13 Monate) hatten wir auch so mit 6,5-7,5 Monaten Probleme beim Essen. Sie hat so ziemlich alles gegessen, aber auch keine großen Portionen. Und dann hatten wir auch plötzlich Probleme. Wie auch bei euch, sie hatte entweder nur sehr wenig gegessen oder gar nicht. Sie hatte die Flasche da schon bekommen, aber da erinner ich mich nicht mehr ob sie die auch schlecht getrunken hat.
Ich weiß aber, dass es von einem auf den anderen Tag vorbei war und sie wieder gut gegessen hatte.
Wie viel Wochen ist sie denn?

Nach dem 26 Wochen Schub kommt vor dem 37 Wochen Schub wohl noch eine kurze Phase (mit 29 Wochen) wo es nochmals kurz etwas schwierig werden kann. Passt das vlt bei euch?
Ansonsten denk ich, dass es einfach so eine Phase immer mal gibt. Wenn sie sonst gut drauf ist, scheint sie schon genug Nährstoffe zu bekommen ;-)
Ooooooder vlt zahnt sie?

5

Sie ist jetzt in der 29. Wochr, das könnte passen. Danke für den Tipp. :-)
Seit gestern versucht sie zu robben, vielleicht ist das auch noch ein Punkt.

3

Das erinnert mich sehr an meinen Sohn. Ich hatte das Problem, dass er super Mittag gegessen hat und auch nachmittags bereits Brei bekam und dann wollte er plötzlich absolut keinen Brei mehr. etwa 7 Monate war er da. Dann hab ich den Brei einfach weggelassen und er hat nur noch Milch getrunken über knapp 2 Wochen, ab da schlug das Blatt genau in die entgegengesetzte Richtung er wollte keine Milch mehr übertags also gab es Brei und zwar Morgens Mittags nachmittags und Abends, er hat die Milch absolut verweigert und so ist es bis heute (10 Monate) geblieben. Er trinkt gegen 23 Uhr noch eine Milch im Halbschlaf, alles andere Verweigert er komplett. Daher gibt es nun halt 4 Breimahlzeiten + Wasser und 1 Milchmahlzeit.

Mein "Zwerg" lag auch die ganze Zeit U1-U5 bei der P97 allerdings nur bei der Größe Gewicht ist er das Mittelfeld.. Er misst 82cm und wiegt 10,3kg.

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Danke dir für deine Antwort. Es beruhigt mich, dass andere Kinder auch solche Phasen haben/ hatten.

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Hallo!
Wir hatten solche Phasen auch schon öfter, eigentlich ständig. Mal isst er sehr gut, mal überhaupt nicht. Er ist jetzt 10, 5 Monate und von vollen Mahlzeiten, gemessen an packungsangaben und verpackungsgrößen, sind wir weit entfernt. Und er ist gut im Futter. Dafür können auch wieder andere zeiten kommen, wo du denkst, dass das alles gar nicht in so einen kleinen bauch passen kann. ;-)

Vlt bekommt er doch zähne? Hört sich fast so an. Manchmal kommen die auch recht schnell durch.

Lg

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Die Zähne haben wir auch im Verdacht, aber die Kinderärztin meinte, da ist nix. Sie lag schon bei meinem Großen damals richtig. Aber vielleicht quält sich die Kleine genauso ewig mit den Zähnen rum wie ihr großer Bruder.

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Die Zähne können auch schon ärger machen, wenn sie sich bloß etwas runterschieben. Ist bei uns auch so, dann werden die Nächte unruhig, er weint viel mehr und kaut an allem rum was er findet. Wir haben erst 2 Zähne die durchgebrochen sind. Die anderen 18 schieben und drücken wohl sehr.

Beim Großen hatten wir immer erst kurz vorm Durchbruch ein riesen Chaos.
Vielleicht ist das bei euch auch der Fall, dass euer zweites Kind empfindlicher reagiert.