Wie lange Stillprobleme aussitzen??

Hallo liebe Forums-Gemeinde

Meine Tochter ist jetzt 15 Wochen alt und wir haben jetzt seit 5-6 Wochen Stillprobleme.
Sie dockt ständig wieder an und ab, saugt nur noch an der Spitze, zappelt, weint, schluckt ohne Ende Luft und es ist einfach ein Krampf für uns beide... Hebamme und Stillberaterin können mir nicht helfen, ich hab alles versucht (Schnuller weg, Brust wechseln, Stillposition wechseln, pucken, Osteopath...)

Sie leidet mittlerweile massiv an Blähungen (die auch noch wie die Hölle stinken) - ich füttere aber auch gezwungenermaßen mit Bebivita Pre HA zu, wenn sie kaum oder gar nicht an die Brust geht, dann trinkt sie 50-150 ml. Sie quält sich auch arg mit der Verdauung, hat manchmal täglich Stuhlgang, dann wieder 12 Tage keinen.

Ich muss ehrlich gestehen dass dieses ständige Ansaugen an der Brustwarze nicht gerade angenehm ist und dass die Kleine leidet will ich auch nicht. Dabei wollten wir ja demnächst evtll mit Beikost anfangen und sowieso weiß ich ja dass Muttermilch das Beste für sie ist. Es macht mich traurig wenn ich an die seltenen innigen Stillmomente denke aber ich überlege mittlerweile abzustillen.

Hat hier jemand vllt ähnliches erlebt und abgestillt? Denn nach einem 6-wöchigen Stillstreik kann ich mir kaum vorstellen dass es jemals wieder besser wird...

Liebe Grüße!

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Auch wenn ich mir mit dieser Aussage keine Freunde machen. Aber ich verstehe dieses "Stillen um jeden Preis" nicht.
Ihr quält euch doch beide nur. Und meinen Respekt, dass du so lange durchgehalten hast, hast du definitiv!

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Tut aber gut auch mal sowas zu lesen... das Muttermilch das Beste ist hängt einem so fest im Kopf und ich vermisse ja die schöne Anfangszeit (meine Kleine war schon im Kreißsaal ein Naturtalent) aber das Gefühl dass ich uns beide quäle nimmt überhand...

Heute abend hat sie wieder dermaßen oft abgedockt und meine Brustwarze immer wieder so "reingeschlürft" mir war das sowas von unangenehm ich musste das Ganze unterbrechen...

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Sehe ich genauso!

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Ich denke, du hast es lange genug versucht und musst dir nichts vorwerfen. Und wenn sie die Säuglingsmilch gut verträgt, spricht nichts gegen das Abstillen.

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Danke für die Rückmeldung!

Es hängt halt leider echt in meinem Kopf fest wie schön unser Stillen mal war und da sie seit ein paar Wochen auch noch das Tragen im Tuch verweigert fehlt mir diese körperliche Nähe...

Dann wiederum möchte ich sie selbstverständlich satt und zufrieden bekommen ohne dass sie womöglich Schmerzen beim Stillen hat und durch das viele Luft schlucken Blähungen bekommt.

Eben habe ich das Stillen wieder mal aufgegeben aber die Flasche wollte sie dann auch nicht. So langsam bin ich echt ratlos

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Sie ist jetzt 15 Wochen.

Dieses Breizeug ab dem 4. Monat ist nur von der Industrie initiiert und braucht definitiv kein Kind...

Und das Sillproblem könntest du noch mit Globulis versuchen in den Griff zu bekommen.

Hier wäre eine optimistische innere Einstellung hilfreich!

Nach dem Motto:

Das ist ein Phase und bald vorbei.

Ich fühle mit dir und Druck die Daumen!

fekoko mit Rubi (5 Tage alt)

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Auch dir danke für den Zuspruch!

Globulis gebe ich auch schon in Absprache mit der Hebamme - wie gesagt ich habe nichts unversucht gelassen...

Bis jetzt habe ich schon 2 Milchstaus mit Fieber hinter mir, dann war mein Milchspendereflex zu stark, dann hatte ich zu wenig Milch was ich aber mit Abpumpen alle 2 h in den Griff bekommen hab. Wie du siehst mangelt es mir auf keinen Fall an positiver Einstellung - aber der Optimismus sinkt halt wenn das Stillen Woche für Woche immer schlechter läuft.

Zum Brei: Ich meinte ja "demnächst"... ich habe nicht vor, ihr an Tag x ein Glas voll reinzulöffeln. Da richte ich mich nach meiner Tochter.

Danke fürs Daumen drücken!!

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Ok,
dann ist bei euch wohl jetzt schon der Moment da das es sich dem Ende neigt...
Ich versteht dich total!

Bin jetzt frisch zum 3 x Mama und noch am Anfang der Stillbeziehung aber wenn wir in 15 Wochen Problene bekommen die sich nicht lösen lassen denk ich diese als Anfang vom Ende zu nehmen.

Sei nicht traurig sondern freu dich übet die schöne Zeit ;0)

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Ehrlich gesagt , wenn es dir so wichtig ist, würde ich auch unter diesen Umständen weitersollen und auch keine Flasche geben. Phasen, in denen es nicht gut läuft kann es immer wieder geben und gerade in dem Alter! Meine hatte wochenlang extrem ausgeprägt die Brustschimpfphase, ich könnte teilweise nur während des Laufens stillen.

Was hat sich sonst verändert vor 5-6 Wochen? Wie lange gibst du die Flasche?

Gibst du Vitamin D Tabletten?

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Oh dann bin ich nicht allein schön zu wissen...
Sie bekommt Vigantol-Öl, die Tabletten hat sie nicht vertragen nur noch gepupst.
Ich bin mir leider gar nicht mehr sicher wie das genau anfing. Ich hatte jedenfalls immer weniger Milch und auch mein Milchspendereflex ließ ewig auf sich warten. Sie hat quasi nur trocken genuckelt und wurde ungeduldig. Da habe ich ihr immer öfter eine Flasche Pre HA von Bebivita angeboten. Ob davon dann die immensen Blähungen und Bauchschmerzen kamen - keine Ahnung. Mein Mann schwört dass sie das schon vorher hatte... Geimpft wurde sie zwischenzeitlich 2 mal hatte aber nur erhöhte Temperatur.
Ansonsten hab ich nichts verändert...

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Hey,

also... ich kann das sehr gut verstehen, denn ich habe bei Tochter Nr. 1 nach 13 Wochen das Stillen aufgegeben und noch so lang gepumpt, wie etwad kam und beschlossen, nur noch Flasche zu geben.
Bei uns war es so, dass sie jede Stunde für mindestens 30 Minuten stillen wollte und das über knapp 4 Wochen... sie schlief so gut wie gar nicht mehr am Tag und ich war am Ende. Sie bekam also die Flasche dazu und siehe da: sie war satt und zufrieden und schlief auch wieder besser. Die Brust verweigerte sie dann recht schnell. Es ist immer schwer, sich das einzugestehen und vor allem den Schritt zu gehen und es dann tatsächlich zu lassen. Ich finde aber, eine Stillbeziehung, die so belastet ist bringt auch niemandem etwas!
Ich würde dir raten noch stressfrei so viel zu pumpen wie du magst und einfach Zwiemilch per Flasche zu geben. Meine Maus bekam so noch bis zum 5. Monat MuMi, wenn auch wenig.

Liebe Grüße

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Vielen Dank für die Rückmeldung!
Das hört sich entspannt und vernünftig an wie ihr das gelöst habt!

War die Umstellung auf Flasche schwer im Handling?? Also wenn man nur Stillen gewöhnt ist meine ich... ich stelle mich noch reichlich blöd an weiß nicht wie ich ihren Kopf dabei richtig halte, mal ist die Milch zu kalt mal zu warm. Besonders nachts ist das Stillen leider so herrlich praktisch...

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Also ich fand es nicht schwer. Was es uns erleichtert hat bzgl der Temperatur ist ein Wasserkocher mit Temperatur-Einstellung. So war das Wasser immer auf 40 Grad.
Im Grunde lagen die Mäuse genauso im Arm bei mir wie beim Stillen auch!
Nachts habe ich auch noch recht lange weiter gestillt. Irgendwann habe ich dann entschieden, das auch nicht mehr zu machen als sie schon sehr selten nachts noch trinken wollten.
Meine zweite Tochter wurde nie voll gestillt und beim 3. Baby (was nun unterwegs ist) werde ich ebenfalls Zwiemilch geben. Zum einen weil ich nicht die typische glückliche Stillmami bin, es aber aus Vernunftsgründen nicht ganz lassen will, und zum anderen, weil ich die Freiheit brauche, auch mal einen Abend nicht da sein zu "müssen".

Liebe Grüße

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Hey

ich bin so eine, die Stillprobleme "aussitzt".
Wobei ich es inzwischen nicht mehr als Probleme sehe, sondern als Phasen, Momente, Hochs und Tiefs, wie in jeder anderen Beziehung auch.
Aber nicht, weil ich Flaschenmilch verdamme, eine masochistische Ader habe oder denke, ich bin keine gute Mutter, wenn ich "aufgebe".
Sondern weil, und einzig und allein weil, ich es toll finde zu stillen, toll finde, so in einen einzigartigen Kontakt mit meinem Kind zu kommen, zu sehen, wie er sich beruhigt oder zwischendurch lacht und spielt an der Brust.
Und natürlich bin ich manchmal genervt und ich habe schon Angst vorm ersten Zahn. 😅
Trotzdem würde ich mich immerwieder durchbeissen, so lange es für IHN und MICH stimmt. Und das tut es.
Und wenn es für dich stimmt nun abzustillen, dann ist es das richtige. Wenn es für dich nicht stimmt, dann sitze es weiter aus. 😊
LG
doppelhelix

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Oh man,
beim lesen deiner Zeilen bekam ich Gänsehaut.
Gestern hätte ich geweint, denn das Stillen empfinde ich auch als eine besonders Beziehung.

Das meine Augen trocken geblieben sind bedeutet hoffentlich das ich die Heultage nun überstanden habe...

An die TE:

Ich habe hier einen Stern verteilt ;0)

fekoko mit Rubi (5 Tage alt)

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Jöh. 🤗
Wünsche dir und deinem Baby alles Gute zum Start!
LG

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Hallo.

Diesrs An und Ab und Gezappel kenne ich auch, meine Tochter ist 17 Wochen alt.
Den Stillstreik von 2 Wochen haben wir grad hinter uns. Ich habe mich geweigert zur Flasche zu greifen. Meine Hebamme sagte, sie ist ungeduldig weil die Milch nicht so schnell kommt und wenn ich die Flasche gebe, sieht sie, dass es auch schnell gehen kann und will gleich gar nicht mehr an die Brust. Nach 2 Wochen war es hier überstanden. Ich habe in der Zeit nur im Schlaf gestillt.

LG bienchen321

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Oh interessant aber macht ja Sinn wenn das Baby erst mal merkt dass aus der Flasche einfach und schnell die Milch kommt... freut mich dass ihr den Stillstreik überstanden habt!
Wie meinst du nur im Schlaf stillen? Nur nachts? Denn tagsüber würde meine z.B. sofort aufwachen wenn ich sie zum Stillen aus dem Bett heben würde...

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Nein natürlich nicht nur in der Nacht ;-)
Ich habe sie auf meinem Arm einschlafen lassen und so nach 10 Min einfach Schnuller raus und dafür Brust rein. Das klappte immer gut, sie hat einfach dort weiter genuckelt.

Ich kann sehr gut verstehen, wenn du nicht mehr stillen magst bei den derzeitigen Problemen, aber du musst dir eben wirklich sicher sein! Denn sonst wirst du dir im Nachhinein Vorwürfe machen, warum du es nicht doch noch versucht hast etc.
Ich würde wohl auch mal eine Stillgruppe (in vielen stillfreundlichen Krankenhäusern) aufsuchen und mein Problem schildern.

Ich war stur, hab mir immer gesagt, ein Kind wird an der vollen Brust nicht verhungern. Ich hab auch mal zu Beginn Stillhütchen genutzt, als meine Maus es plötzlich auch nicht mehr richtig schaffte mit dem Saugen. Vielleicht auch eine Idee für euch?!

Alles Gute!

LG bienchen321

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Hast du das Zungenbaendchen kontrollieren lassen? Hat bei meinem Sohn zu ähnlichen Problemen geführt. Sonst auch das anlegen nochmal genau üben, vielleicht mit Videos. Viel Glück das ihr eure stillbeziehung noch verlängern könnt!

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Eine Kinderkrankenschwester meinte mal sie hätte ein Zungenbändchen aber sie dockte eigentlich von Anfang an super an. Kenne auch die üblichen Tricks zum korrekten Anlegen, aber es klappt trotzdem nicht mehr gut... Meine Hebamme meint es wäre nicht so schlimm wie ich beschrieben habe - sie würde immer noch genug Brust in den Mund nehmen.

Heute hatte sie endlich mal wieder Stuhlgang und danach lief das Stillen schon viel besser. Sonst krümmt sie sich und dreht den Kopf so verkrampft hin und her - aber nach dem Geschäft war sie ruhiger... Zumindest für 5 min, dann ging die Zappelei wieder los

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Hast du sie mal versucht aufrecht zu stillen? Also in einer Tragehilfe öde ein einem Tuch?? Es ist einfach auch normal, dass sie in dem Alter wacher werden und dann nicht so Recht klar kommen. Wo stillst du?? Schon mal im Bett versucht, am besten ohne Handy oder andere Reize. Sonst tatsächlich mal im Tuch oder im er geeigneten Trage versuchen. Da sind sie emg und die Ablenkung meistens nicht so groß.

Ich bin natürlich nicht sicher, wie das im Einzelnen bei euch läuft. Sie Verdauungsproblemen kommen aber auch von der Pre. Nur Muttermilch macht selten so Probleme. Wenn's geht, die einfach wieder weglassen. Den Beikoststart würde ich aufgrund der Verdauungsprobleme auch erstmal noch verschieben bis sich alles eingependelt hat, sei es nun mit dem Stillen oder mit der Flasche.

Vllt auch mal öfter anlegen bzw auch nicht erst, wenn sie sich dolle meldet sondern direkt wenn sie wach wird. Manche Kinder haben dann so einen irren Hunger, dass es nicht schnell genug gehen kann.

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Nein das hab ich als sie kleiner war ein paar Mal gemacht aber seit langem nicht mehr, werde das auf jeden Fall mal probieren!!

Mein Mann hat ihr gestern eine Flasche gemacht und mein Busen quasi eine Mahlzeit ausgesetzt. Dann hab ich aber Schmerzen bekommen und wollte nur etwas mit der Handpumpe rausholen... leider bin ich quasi ausgelaufen. Hatte dann schnell 150 ml zusammen. Auf einmal musste ich total heulen. Da sitze ich mit meiner Milch und kann mein Baby nicht stillen... da hab ich den Entschluss gefasst es weiter auszusitzen!
Stillen tue ich sie im Schlafzimmer ohne großes Palaver, nur heute hab ich gemerkt dass sie mich fasziniert anstarrt und brav trinkt wenn ich Grimassen mache und singe. Dazu kommt: 1 Stunde nach dem Abpumpen hab ich sie für die Nacht gestillt - es hat plötzlich einwandfrei geklappt... sie hat gut angedockt und fast 20!!! min getrunken / genuckelt...
also kann es doch eigentlich nicht an Blockaden oder Zungenbändchen liegen?

Die Hebamme hat sie gewogen - sie nimmt normal zu! Ihr Stuhl ist zwar selten, aber nicht zu flüssig (zu viel Vordermilch) oder fest (zu wenig Flüssigkeit) sondern gelb, cremig und riecht nicht.
Wenn sie an der Brust nicht trinkt dann pumpe ich eben schnell etwas Muttermilch ab und füttere ihr das gleich. Aber ich habe gelesen, dass super viele Babys um den 4. Monat rum abgestillt werden wegen genau solcher Probleme. Ich hoffe es ist nur eine laaange Phase und geht vorbei...

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Ich glaube wenn das passt, dann ist das super.

Ja meine Kleine hat manchmal vor lauter Ablenkung den ganzen Tag nix trinken können. Dann dafür in der Nacht nachgeholt.

Wenn ihr euch keinen Druck macht, dann wird das sicher wieder.