"Langzeitstillen" beenden, 16 Mon. alt

Guten Morgen.

Unser Zwerg wird jetzt im September 16 Monate alt und so langsam möchte/muss ich ihn abstillen was mir trotzdem nicht gerade leicht fällt.
Hauptgründe sind hierfür:
- ab nächstes Jahr April arbeiten
- nächtliches stillen manchmal 5-6 x in der Nacht was sich nach Monaten bei mir jetzt extrem bemerkbar macht, ich bin müde, ausgelaugt und oft nur noch gereizt
-hinzu kommt das er bei uns im Bett schläft und er extrem unruhig schläft er dreht und wendet sich und strampelt mit seinen Beinen auf uns herum, was dem Papa wahrscheinlich noch viel mehr stört

Bis vor kurzem hat es mir nichts ausgemacht, ich habe ihn auch gerne gestillt aber nach vielen Gesprächen mit meinem Mann merke ich selbst immer mehr das es auch für uns vielleicht eine Erleichterung wäre wenn ich ihn langsam abstille.

Der Zwerg wird zum einschlafen gestillt ( mittags, abends) und nachts kommt er eben sehr oft. Ich fühl mich durch nächtliche stillen am nächsten Tag oft müde und kaputt- klar Monate lang keinen durchgehenden Schlaf 🤷‍♀ Er schläft bei uns mit im Bett, ich hab ihn mittags zum einschlafen im Bett gestillt, abends auch und eben dann auch nachts. Ich glaube er möchte nachts sein saugverlangen "stillen" da er keinen Schnuller oder keine Flasche nimmt und verlangt deshalb oft die Brust. Jetzt ist er seit Tagen schon sehr unruhig, kommt kaum zum einschlafen- dreht und wendet sich im Bett wenn ich ihn versuche zu stillen, quasselt und steht auf und hat keine Lust zum Schlafen. Dadurch geht er vor 12 Uhr nicht ins Bett weil ich ihn jedesmal wieder hinlege versuche zu stillen und er hampelt rum. Mein Mann ist der Meinung das könnte daran liegen das ich noch stille und er im Familienbett schläft und als wir uns deswegen gestern etwas in den Haaren hatten weil er der Meinung ist wir sollten ihm das Familienbett jetzt abgewöhnen zusammen mit dem stillen, habe ich den Kleinen nachdem er wieder zum einschlafen an der Brust in unserem Bett Theater gemacht hat in sein Bettchen gelegt. Abwechselnd sind wir immer mal wieder rein zum Bettchen und haben mit ihm gesprochen und ihm was vorgesungen bis er schluchzen weinend einschlief 😢 gegen 2 Uhr nachts kam er dann und wollte an die Brust, ich hab ihn rum getragen, vorgesungen und ihn letztendlich zu uns in Bett genommen bis er auf mir irgendwann weinend eingeschlafen ist. Das ist so hart für mich und ich weiß einfach nicht ob das die richtige Entscheidung ist ihn vom Familienbett zu trennen und zusätzlich die Brust zu verweigern, zumal er kein Schnuller oder Flasche nimmt.

Vielleicht steckte jemand von euch in einer ähnlichen Situation und kann berichten.

Viele liebe Grüße 🌺

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1

Nachtrag 😁
Wir haben dem Kleinen natürlich auch nachts Wasser angeboten aus einem trinklernbecher, ein paar schlucke hat er auch genommen, er verweigert aber Flasche und Schnuller!

2

Ok, erstmal tief durchatmen! :-)

Ich glaube, bevor du spontan irgendwelche Maßnahmen ergreifst, solltest du dir klar werden, was ihr möchtet.
Willst du ihn Abstillen oder in ein eigenes Bett ausquartieren? Beides gleichzeitig, wo er anscheinend eh grad eine schwierige Phase hat würde ich auf keinen Fall machen!!

Zu den beiden Sachen kann ich dir keine Tipps geben außer seinen Frust anzunehmen, verständnisvoll zu sein und ihn durch diese Trennung liebevoll zu begleiten.
Aber ich erzähl mal, wie wir diese Probleme "gelöst" haben, ohne abzustillen oder das Familienbett aufzugeben: Wir bringen unseren Sohn abwechselnd ins Bett.
Das war bei uns anfangs ein ganz schön großes Thema, da vorher nur ich ihn brachte. Er war fast 2 Jahre und ich wusste ich mach das nicht mehr lange mit und er kann es aushalten und ist bei meinem Freund in guten Händen.
Also ich mich abends verabschiedet und rausgegangen bzw später nur noch ins Nebenzimmer. Anfangs gabs viele Tränen, aber inzwischen ist es überhaupt kein Thema mehr und eine riesen Erleichterung für uns.
Das führt erstmal dazu, dass er nun auch ohne Brust im Bett einschlafen kann.
Zusätzlich liegt öfter mein Freund in der Mitte, was wohl den Milchgeruch etwas abschirmt und der Kleine nachts viel weniger nach der Brust verlangt.
Auch wenn ich ihn jetzt bringe und er lange braucht zum Einschlafen, lass ich nur 1-2 mal an jeder Seite trinken und das klappt ohne Theater.

Ich wünsche euch viel Kraft!

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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Wir probieren es weiter, ich Muss mir im klaren werden was ich zuerst aufgeben möchte, entweder das stillen oder das familienbett. Wenn es nach meinem Mann ginge müsste er dadurch- ohne Brust in seinem eigenen Bett von heute auf morgen schlafen.

Viele liebe Grüße

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Das hatte jetzt mal jemand hier gepostet. Fand ich gut. Ich persönlich würde ihn beim einschlafen/weinen begleiten und nicht alleine lassen. Und auch erstmal ein was. Ich stille auch und lege sie dann ab. Klappt mal besser, mal schlechter und hole sie nachts zu uns. Kann dich verstehen. Alles Gute https://www.still-lexikon.de/nachts-abstillen/

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Vielen Dank für deine Antwort, toller Link ❤️

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Den "Zwerg" würde ich sowieso aus dem Familienbett "rauswerfen", der hat da nichts drin zu suchen. Mal abends zu einschlafen, aber danach immer getrenntes Bett.


Ansonsten vermute ich, dass dein Mann etwas frustriert ist, dass an Priorität-Nr. 1 erst dein Sohn kommt und dann ganz später er.