Von Beginn an teilweise stillen

Hallo,
Ich bin in der 35 ssw und habe einen einjährigen Sohn. Ich habe mit ihm ziemlich schlechte Stillerfahrung gesammelt und ihm schließlich 4 Monate abgepumpte Mumi gegeben. Jetzt ist er gerade mal 14 Monate, wenn Nummer 2 kommt. Ich habe Angst, dass mein älterer Sohn zu kurz kommt, wenn ich stille. Mit ihm saß ich „damals“ gefühlt nur auf dem Sofa, hatte Rückenschmerzen, fühlte mich eingesperrt und und und- es war Horror.
Jetzt überlege ich meinem Neugeborenen auf jeden Fall das Kolostrum zu geben und im Anschluss zu stillen „wenn es passt“, mit dem Risiko dass die Milch dann verschwindet (dann wäre es eben so). Also zb nachts stillen oder wenn mein grösserer Sohn schläft oder spielt, oder wenn der Papa da ist usw. ansonsten gibt es die Flasche. Also dies dann so lang wie möglich zu machen.
Was meint ihr? Ich hab aber auch Angst, dass ich eine Brustentzündung bekommen könnte.
Liebe Grüße

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Und wenn du wieder einfach abpumst?? Dann hättest du die Muttermilch, aber auch dein Mann könnte füttern

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Dann könnte ich auch direkt anlegen. Mir geht es darum, dass ich nicht für den großen da sein kann, wenn der kleine die ganze Zeit an der Brust hängt 😏

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Und wenn du ihm quasi nur das erste gibst und dann schon im Krankenhaus abstillst? Das hatte meine Zimmernachbarin gemacht.

Ich denke , ganz vermeiden wird es sich nicht lassen das der kleine mehr Aufmerksamkeit braucht. Bei so einem kurzen Abstand der Kinder ist das gerecht werden halt nicht leicht. Auch das Flasche geben braucht Zeit. Anrühren, hinsetzten, trinken, evt in den Schlaf schaukeln. Ob du damit wirklich mehr Zeit hast, weiß ich nicht.

Ich Pumpstille selbst und muss sagen, das bis die abgepumpte Muttermilch warm ist und in der Flasche und dann getrunken, bestimmt 20 Minuten um sind, dann noch wickeln...

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Hallo Emilia,

erstmal vorab: ich bin jetzt nicht soo der Experte auf dem Gebiet.
Ich denke aber, dass Dein Vorhaben vielleicht etwas schwierig wird. Bei vielen Mamas ist es ja nun schon so, dass sie ziemlich “kämpfen“ müssen um überhaupt stillen zu können. Das bezieht auch das Thema Milcheinschuss mit ein. Dafür müssen ja die meisten die Babys ständig anlegen. Weiterhin steht natürlich die Sache mit Milchstau etc. im Raum. Du müsstest schon immer Deine Brust kontrollieren, ob sich irgendwo ein Knubbel bildet. Und gerade in den ersten drei Monaten, bevor sich alles eingespielt hat, ist die Gefahr soweit ich weiß besonders hoch. Dann müsstest Du ggf. wieder “doppelt“ arbeiten indem Du zusätzlich anpumpst oder ausstreichst. Hinzu kommt, dass Dein Körper ja keine Möglichkeit hat sich dem Durst deines Kindes anzupassen.

Vielleicht lässt Du das Ganze ja erstmal auf dich zukommen. Nicht alle Kinder clustern und nicht alle Kinder lassen sich nicht ablegen. Vielleicht wird Dein Baby ja dahingehend pflegeleicht😊

Ansonsten würde ich an Deiner Stelle eben nur das Kolostrum geben und dann die Flasche, wenn Du Bedenken hast zu stillen. Pre-Nahrung ist kein Gift😉

Viele Grüße und alles Gute Susi

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Wende dich doch einmal an eine Stillberaterin. Diese kann dir Tipps dazu geben,wie du mit Säugling und Kleinkind stillen kannst.

Meine Hebamme ist gleichzeitig Stillberaterin. Sie sagt, es ist möglich, nur musst du das erste Kind mit einbeziehen . Also wenn der kleine Mann ein Buch anschauen will, wenn du gerade Stillstand, dann schaust du es mit ihm währenddessen an.

Zu dem lange Stillen und Rückenschmerzen. Das hatte ich hier auch. Mein Kind hat ein Kisssyndrom und konnte nicht schnell trinken. Seit der Behandlung hat er eine Geschwindigkeit drauf und es ist total angenehm geworden. Vielleicht konnte dein Kind nicht schnell trinken, wegen des Zungenbandes oder auch ein er kleinen Blockade oder so was. Und das muss ja beim zweiten nicht auftreten.

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Also ich sehe da kein Problem mit dem teilweise stillen. Wenn deine Brust spannen sollte dann kannst du sie ja ausstreichen. Und/Aber du hast eben die Gefahr das die Milch irgendwann zurück geht bzw. es keine mehr gibt, was dir ja nix ausmacht.

Jedoch denke ich auch du solltest es auf dich zu kommen lassen. Viele Frauen wünschen sich in kurzem Abstand Kinder, bekommen sie und kriegen das mit dem stillen auch hin. Und wenn aus den 2. Oder 3 . Kinder lauter depressive Kinder werden würden, nur weil die Mama die nachfolgenden Kinder auch stillt ... davon hätte man mit Sicherheit schon gehört. 😏

Ach ja, dann muss dein Mann auch mal ein bissl ran an die Kinderbetreuung. 💪

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Danke, da hast du sicher recht. Ich will nur meine Möglichkeiten abchecken. Wie es dann wird, wird man sehen ☺️

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Deine Situation kommt mir bekannt vor! Das Stillen beim Großen war Horror! Hatte echt Bammel beim zweiten Kind und habe von Anfang an teilweise die Flasche gegeben. Hab das auch mit der Hebamme besprochen und sie hat mich unterstützt. Der Kleine ist jetzt 7 Monate und bekommt nun 2 Flaschen am tag und den Rest Muttermilch. Problem hatte ich nie, der Große konnte von Anfang an beim Füttern und Flasche machen helfen. Das Risiko des schnellen abstillens war mir klar, aber es klappt wunderbar! Ich glaube aber, dass da eh jedes Kind anders ist und es wohl (leider) nicht den ultimativen Tipp geben wird. Aber meine Hebamme damals meinte, dass es einfach für Kind UND Mutter passen muss und da niemand ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man die Flasche gibt! Also nur Mut für deine. weg, wie auch immer du dich entscheidest!

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Oh du machst mir Mut, vielen Dank für deinen beitrag! Hast du denn immer erst angelegt und dann die Flasche gegeben?
Viele Grüße

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Ich hab in den ersten Tagen im Krankenhaus nach dem Stillen die Flasche gegeben, wenn er unzufrieden war, zuhause war dann der Plan mind. 1x pro Tag die Flasche zu geben, damit er das kennt (anfangs war ja mein Mann da). Da hab ich dann aber als das Clustern anfing auch mal eine gegeben. Und ich hab geschaut, das dann zu machen, wenn der Große da war. Ehrlich gesagt war es dann meist einfach nach Gefühl. War er gut drauf und hungrig eher Flasche, sonst Brust. Teilweise hat er nur 20-50 ml Flasche getrunken, wochenlang. Hab mich einfach nicht stressen lassen (haha). Ich hoffe, dein Kind macht es dir ähnlich einfach!

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Hi, also ich hab es so gemacht. Bei meinem großen Sohn hat das stillen anfangs nicht so geklappt und ich habe zugefüttert. Jetzt beim zweiten Kind wollte ich es auf mich zu kommen lassen und aber im Krankenhaus schon gemerkt dass die Kleine sehr unruhig und hungrig ist. Habe dann auf eigenen Wunsch zugefüttert. Abpumpen wollte ich dieses Mal nicht. Das hat mich damals schon gestresst und mit zwei Kindern bestimmt noch mehr. Jetzt stille ich teilweise. Nachts und zwischendurch oder vor dem Flässchen. Klappt bisher gut ohne Milchstau (hab ja auch nicht viel und durch das weniger anlegen wird auch nicht so viel produziert). Für mich ist es so die beste Lösung. Ich bin nicht so gestresst (weil die Milch nicht so kommt, dafür müsste ich dauernd anlegen) und hab trotzdem Zeit für meinen Großen. Mumi bekommt die kleine ja trotzdem bisschen :)

Dir alles Gute!