Wann mit beikost beginnen

Hallo zusammen,
mein Sohn ist 14 Wochen alt und ich stille voll. Nun frage ich mich ab wann man mit beikost anfängt und mit was und wie oft täglich ? Ist mein erstes Kind und ich hab absolut noch keine Ahnung . Hab mir gestern aber schon mal ein Kochbuch für Babys erste Nahrung bestellt 😁

Danke und liebe Grüße

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Hallo !

Mein kleiner wird jetzt 16 wochen.... ich gebe ihm seid 3 Tagen 1-2 Löffel Selbstgemachten Möhrenbrei.... ich weiß viele schlagen die Hände über dfn kopf da viele der Meinung sind mann sollte erst nach der 17 woche anfangen...

Ich muss dazu sagen das mein kleiner schatz kein guter Trinker ist schon von Anfang an.... so langsam nimmt er an gewicht zu ist aber trotzdem noch ziemlich zahrt .... aber das mit dem brei findet er ganz gut und es schmeckt ihm!!

Jedes Baby ist anders und manche sind eben schon etwas Reifer.... früher hat da auch keiner gefragt und wir sind alle groß geworden!!

Lg 🤗

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Hallöchen
Du fängst erst mit der beikosteinführung an, wenn Dein Kind auch bereit dafür ist, aber nicht unter vier Monaten...
Ich koche den brei selbst und habe mit Pastinaken angefangen... Nur Pastinaken in den gartopf schnibbeln, garen bis das Gemüse weich ist, pürieren und Olivenöl dazugeben... Ich fülle den brei in Gläser ab und stelle zwei/drei Gläser in den Kühlschrank und den Rest friere ich ein...

Zu Beginn wählt man die Mittagsmahlzeit und gibt ein paar löffelchen... Da es so aber noch nicht satt macht, stillt man danach den Rest des Bedarfs oder gibt pre...
Man erhöht langsam oder nach Bedarf die Menge, bis eine Mahlzeit ersetzt ist Und beginnt dann mit der Abend- oder Morgenmahlzeit... Nicht vergessen genügend zu trinken (Wasser) nebenbei anzubieten...

Du erkennst die beikostreife, wenn dein Kind erhöhtes Interesse an deinem Essen zeigt, anfängt zu schmatzen und den Mund zu öffnen, wenn der Löffel in Babys Richtung kommt... Eigentlich ist es ziemlich deutlich, wann dein Kind bereit ist... Alle Anzeichen zur Reife hier aufzufahren dauert zu lsnge;)

Beobachte dein Kind und höre auf dein Bauchgefühl... Das sagt dir meistens schon was richtig ist und was nicht...

Alles liebe

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Man kann nach dem mittagsbrei auch erstmal dann den Nachmittag ersetzen. Abends haben wir erst spät angefangen, weil das verdauen zum schlafen doch einige Probleme bereiten kann.

Und es gibt Babys die sind schon früher bereit. Genauso wie andere Babys erst viel später bereit sind. Das kann man so gar nicht pauschalisieren.

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Ich hab nicht pauschalisiert... Nur organisch ist es nicht sehr förderlich vor dem vierten Lebensmonat beikost einzuführen... Ich musste es auch sehr lange hinauszögern, da mein Sohn sehr früh essen wollte... Er hatte aber auch extrem mit Koliken zu kämpfen und es war erst frisch Ruhe eingekehrt...

Ich habe und so lautet die Empfehlung, nach dem Mittagessen das Frühstück ersetzt, dann das Abendessen und zum Schluss die Zwischenmahlzeiten... Man kann aber auch das Abendessen zuerst wählen... Alles in allem macht es mehr Sinn die Hauptmahlzeiten vor den Neben Mahlzeiten zu ersetzen... Das macht natürlich bei stillenden Müttern mehr Sinn, als bei Fkaschenmamis... Am Ende entscheidet sowieso das Kind, ob es so auch passt oder nicht...

Alles liebe

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Grundsätzlich solltest du abwarten bis dein Kind volle 4 Monate alt ist. Danach würde ich darauf achten ob dein Baby überhaupt schon Interesse an Essen hat. Manche Babys schmatzen dann, schauen einem das Essen vom Teller, greifen danach, ... das wären schon mal die Grundvoraussetzungen.
So, und dann gibt es keinen richtigen Fahrplan. Das Lehrbuch sagt, dass man Brei für Brei einführt und dafür Milch für Milch ersetzt. Das kannst du so machen. Oder du bietest deinem Baby Fingerfood an. Mal hier etwas, mal da etwas. Es wird keine Mahlzeit streng ersetzt, sondern das Baby bekommt von allem etwas. Irgendwann isst das Baby soviel mit, dass sich die Milch sowieso automatisch reduziert. Das ganze nennt sich Baby-led-weaning (blw).
Wenn du den klassischen Weg mit Brei wählst empfiehlt es sich mittags zu starten, am ehesten dann wenn das Baby gut gelaunt und nicht zu hungrig ist. Anfangs füttert man für gewöhnlich Gemüse. Karotte ist zwar der Klassiker, führt aber leicht zu Verstopfung. Ich empfehle Kürbis, oder Pastinake. Dein baby darf ein paar Löffel probieren, danach muss der Bauch natürlich noch mit Milch gefüllt werden. Am nächsten Tag kannst du 1-2 Löffel mehr füttern. Wenn dein Baby die Nahrung annimmt und verträgt kannst du nach ein paar Tage ein anderes Gemüse anbieten. Und hier wieder ein paar Tage testen wie das Gemüse ankommt. Wenn alles gut klappt sind als nächster Schritt Gemüse plus Kartoffel gedacht. Und letzten Endes kommt irgendwann Fleisch dazu.
Im Prinzip geht es darum dem Kind langsam Schritt für Schritt beizubringen wie normales Essen oder wie eine normale Mahlzeit aussieht. Selbstverständlich darf dein baby dann auch mal Fisch und Nudeln essen! Du kannst dich am Gläschen-Sortiment orientieren. Es wird wahrscheinlich ein paar Wochen dauern bis dein Baby von solch einer typischen Mittags-Mahlzeit satt ist. Dein baby sollte dir signalisieren ob es noch Milch möchte oder satt ist. Wenn dein Baby nach der Mahlzeit keine Milch mehr möchte gilt die Mittags-Flasche/Brust quasi als ersetzt. Bei meinem Sohn hat es bis zu diesem Schritt etwa 4 Wochen gedauert. Er bekam dann insgesamt 3 Monate nur den Mittagsbrei, bevor ich etwas neues in Angriff nahm. Theoretisch hätte ich auch früher starten können, aber das wollte ich nicht.
Wenn dein Baby also erfolgreich seinen Mittagsbrei isst kannst du mit dem nächsten starten. Ich persönlich habe mich damals für den Getreide-Obst-Brei (GOB) am Nachmittag entschieden. (Da war mein Sohn 7 Monate alt). Auch hier gilt wieder erst mal langsam Schritt für Schritt, und danach Milch. Saure Früchte gilt es zu meiden. Gut geeignet für den Anfang wären Birne, Apfel, Banane oder auch Pflaume. Eventuell ist dein Baby jetzt schon etwas gieriger als zu Beginn der Beikost. Ich wäre etwas mutiger und nicht mehr ganz so pingelig wie beim Mittagessen. Auch hier gilt: irgendwann ist dein Baby satt und braucht keine Milch mehr.

Spätestens ab dem 3. Brei sollte dein Baby zusätzlich Wasser zu trinken bekommen!

Wie du nun weiter verfährst bleibt echt dir überlassen. Du solltest mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommen. Wie gesagt, es gibt keinen fixen Plan. Ich habe irgendwann erkannt, dass ich um Fingerfood nicht drum herum kommen werde, da mein Sohn von Haus aus großen Appetit hatte und viele Flaschen leerte. Mit 7 Monaten aß mein Sohn also Mittags- und Nachmittagsbrei. Ab und zu gab es dann zusätzlich vormittags reinen Obstbrei. Dann hin und wieder eine weiche Banane, einen Babykeks oder ein Stück Brot. Mit 10 Monaten führten wir den Abendbrei (Getreide-Milch) ein. Ich habe deswegen so lange gewartet, weil ich den Brei selbst mit Vollmilch machen wollte. Vor dem 10. Monat wollte ich aber keine Vollmilch füttern. Fast zeitgleich lernte mein Sohn dann klassisches Abendbrot kennen. In meiner Familie besteht dies für gewöhnlich aus Brot und Gebäck, dazu Rohkost, Käse Wurst, etc. ... Bei diesen Dingen war ich aber besonders vorsichtig. Mein Sohn war bezüglich stückiger Kost ohnehin wählerisch, da vom Brei verwöhnt (mit 10 Monaten musste ich ihm teilweise die 8.Monat-Gläschen extra pürieren). Das Abendessen war zwar eingeführt, aber trotzdem bekam mein Sohn zum Schlafen gehen noch eine Flasche Milch.
Um den 1. Geburtstag herum gingen wir von Brei endgültig zum normalen Essen und somit zum Familientisch über. Mein Sohn aß mittlerweile ordentliche Portionen und die vielen Zwischensnacks entfielen langsam. Erst mit 15 Monaten wurde die Morgenflasche durch normales Frühstück ersetzt, Frühstück wie es jedes Kind und jeder Erwachsene kennt.
Mit 18 Monaten verabschiedete sich mein Sohn freiwillig von seiner allerletzten Flasche. Seitdem isst er 3 Hauptmahlzeiten und 2 Snacks und das ist bis heute, 6 Jahre, mit wenigen Ausnahmen so geblieben.

Viel Erfolg!

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Wann: Wenn dein Baby gesund ist und normal entwickelt mit 6 Monaten (aktuelle Forschungslage, s. WHO oder EFSA). Vorher kann es dem Kind eher schaden als nützen, ab 6 Monate könnte es sein, dass nicht alle Nährstoffe abgedeckt werden (insbesondere Eisenmangel, gerade falls du da in der Schwangerschaft Probleme mit hattest), deswegen sollte man ab da anbieten, das Kind aber auf keinen Fall unter Druck setzen. Wenn dein Kind dann noch nicht isst, braucht es das sehr wahrscheinlich auch noch nicht.

Wie oft: Je langsamer du dein Kind daran gewöhnst, desto besser. Im ersten Jahr sollte Milch Hauptnahrungsmittel sein, also über 50% der Mahlzeiten ausmachen, am besten weiter stillen nach Bedarf. Im zweiten Lebensjahr kann feste Kost den Großteil ausmachen, Muttermilch nach Bedarf beugt aber weiterhin Allergien vor.

Was: Besonders eisenreich sind zB rotes Fleisch (insbesondere Leber), Hirse oder Hafer, Mangold... von solchen Lebensmitteln sollte irgendwie was dabei sein, sonst hast du aber relativ freie Auswahl. Verschiedene Gemüse (außer Spinat, den erst etwas später), manche wirken evtl stopfend oder stuhlauflockernd, da kann man drauf achten. Fleisch, Obst (nicht zu viel, auf Zucker achten), nur kein Salz und harte Sachen, woran sich das Baby verschlucken könnte. Du kannst es als Brei oder Fingerfood anbieten, hat beides so seine Vor- und Nachteile, wenn du dich da näher informieren möchtest kannst du ein Buch über Baby-Led-Weaning (BLW) lesen.

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Hallo,
Meine Tochter ist 5 Monate und 1 Woche alt und wird noch voll gestillt. Ich habe mir jetzt das blw buch von gil Rapley bestellt und werde es erstmal lesen bevor wir anfangen. Möchte aber sowieso 6 Monate vollstillen.
Mein Sohn, jetzt 3,5 Jahre alt wollte damals auch keinen Brei und hat Fingerfood bekommen. Ich finde die blw Variante viel einfacher und entspannter. Ich werde sowieso so lange stillen wie mein Kind das möchte da ist es mir egal wann sie bei den Mahlzeiten so viel isst das sie satt ist.
Informier dich mal ;-) LG