Warum so früh Beikost?

Mein kleiner ist jetzt 15 Wochen und immer wieder lese ich hier das einige bereits jetzt anfangen mit beikost. Auch einige in meinem engeren Umfeld fragen wann ich denn endlich mit Brei anfangen möchte oder ihm wenigstens die Flasche gebe?! Ich hätte ja überhaupt keine Kontrolle was er zu sich nimmt. Ehrlich gesagt verunsichert mich das mittlerweile. Wir stillen voll und lieben es nach dem es ein ziemlich langer Kampf war. Versteht mich nicht falsch, jede Mama macht das beste für ihr Kind aber mir kommt es vor wie ein Trend. Je eher Beikost desto besser. Mein kleiner hat keinerlei Interesse am essen oder sitzt oder zeigt sonst irgendein Reifezeichen 🤷🏼‍♀️. Gibt es hier Mama‘s die, die Reifezeichen ihrer Kinder abwarten? Mich würde auch interessieren wie die kleinen gefüttert werden wenn sie noch nicht ansatzweise sitzen 🤷🏼‍♀️Wie gesagt kein Angriff an die Schnellstarter aber mich verunsichert es irgendwie. Eigentlich vertraue ich darauf das mein kleiner sich über die Muttermilch holt was er brauch. Ist ein ziemlicher Silopo geworden sorry 😐

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
5

Hey!
Unser Zweiter hat mit 20 Wochen mit Lasagne und Curry-Huhn angefangen. Einfach, weil er es sich genommen, in den Mund gesteckt und gemocht hat.#schein Ab da gab es dann Brei und Familienkost für ihn. Er hat auch sofort ganze Portionen gegessen. Musste das richtig bremsen, úm keine Bauchweh zu riskieren.
Beim Großen haben wir es als Erstlingseltern einfach nach Empfehlung zum 5. Monat hin mit Brei versucht und auch er fand es gleich so gut, dass wir damit Schritt für Schritt weiter gemacht haben. Aber so sind Kinder einfach verschieden. Wir hätten nie etwas aus Prinzip durchgedrückt, aber eben auch nichts aus Prinzip zurück gehalten. Es kam so wie es kam. Wirklich mehr Freiheiten hatte ich dadurch auch nicht. Hatte vorher schon für einzelne Mahlzeiten Muttermilch abgepumpt.
Alles Gute!

1

Ich habe immer auf meine Kinder geachtet.
Der Große (9) bekam Beikost mit 6 Monaten, Zwerg (3) wollte erst mit 8 Monaten essen und Schlumpf (15 Monate) fand Familientisch mit 6 Monaten interessant.

Warum manche so früh beginnen? Womöglich handelt es sich um unerfahrene Erstlingsmütter, die entweder der „alten“ Generation vertrauen oder ihrem KIA, welche seit neuestem frühe Beikost bzgl Allergieprophylaxe empfehlen. Wiederum andere möchten vielleicht ein bisschen mehr Freiheit bzgl Stillen 🤱 zurück 🤷‍♀️?
Mich juckt das alles nicht. Die Kinder zeigen einem sehr deutlich, wann sie bereit sind, um was anderes außer Milch zu sich zu nehmen.

Und natürlich gibt es auch Babys, die sehr früh beikostreif sind - habe ich zwar noch nie live erlebt 😜, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt 🤔😊.

2

Hi, höre auf deinen Bauch. Unsere Kleine bekam den ersten Brei mit ca 6 Monaten. Aber schnell war klar, Brei ist noch so ihres. Also weiter voll gestillt bis sie ca 8 Monate alt war, dann ging es los mit Fingerfood. Stillen blieb aber Hauptmahlzeitel bis sie ca 14 Monate alt war. Da wollte sie dann mehr Und mehr Familientisch. Mit 17 Monaten haben wir dann beide abgestillt.

3

Du hast ein gutes Bauchgefühl. Dein Baby bekommt über die Muttermilch alles, was er braucht. Der Druck zur Beikost kommt tatsächlich von der Industrie, die viel Geld damit verdient. Lass dir da nicht reinreden.

Meine Tochter mochte keinen Brei und hat erst mit 7 oder 8 Monaten mit Finger food angefangen. Ganz ohne festen Plan ;-) wir haben keine Mahlzeiten ersetzt und ich habe sie 15 Monate gestillt. Wenn es dich interessiert google baby led weaning. Das ist wirklich ein Baby freundlicher Ansatz. Meine Tochter hatte so nie Bauchweh. Sie hat schnell selbständig gegessen und mag eigentlich alles.

34

BLW ist eigentlich KEIN babyfreundlicher Ansatz:

"
Das Ergebnis einer Studie eines Forscherteams um Anne-Louise Heath von der University of Otago in Neuseeland gibt deshalb Anlass zur Sorge: Kinder nahmen beim Baby-led Weaning tatsächlich signifikant weniger Eisen, Zink und Vitamin B12 zu sich als beim Breifüttern.

(...)
Bedenklich ist zudem, dass die neue Beikostmethode bislang kaum in wissenschaftlichen Studien untersucht wurde. So weiß niemand, wie hoch die Gefahr ist, dass dabei Nahrungsbrocken in die Luftröhre geraten, was zum Ersticken der Babys führen könnte. Auch hochwertige Studien, die Vorteile des Baby-led Weaning gegenüber Breikost zeigen, gibt es nicht.

(...)
Und als die Ernährungsexpertin Caroli Rapleys Rezepte analysierte, war sie entsetzt: "Sie enthalten viel zu viel gesättigte Fette und Eiweiß."

"

4

Lass dich bitte nicht verunsichern!!

Ich musste mir beim ersten Kind schon oft anhören "Reicht deine Milch überhaupt noch?", "Die wird doch nicht mehr satt!", "Gib ihr wenigstens mal die Flasche!"
Keine Ahnung warum die Leute das so denken.
Meine Tochter ist bis zu ihrem. 7 Lbm super mit meiner Muttermilch klar gekommen.
Erst da zeigte sie Interesse und schaute dem Essen hinterher.
Dann haben wir es versucht. Ich hätte aber noch ewig weiter stillen können. Denn ich hatte absolut keine Lust auf das "Brei" geben #rofl
Ich glaube viele Mamis hingegen freuen sich aber riesig auf den "nächsten Schritt" und wollen deshalb früh los legen...
Wobei ich persönlich es eher von Flaschenmamas kenne, dass sie schnell/früh Brei eingeführt haben...
Aber das sind persönliche Erfahrungen.

Jetzt beim 2.Kind (16 Wochen) haben wir oft genau das gleiche "Wie du stillt noch voll?", "Wollt ihr nicht langsam mit Brei anfangen?" bla bla bla...
Ich glaube schon, dass mein Sohn etwas früher Brei essen wird als seine Schwester... Rein vom Gefühl her... Aber solange er nicht deutliches Interesse zeigt und ich nicht das Gefühl habe, dass es notwendig ist... Belassen wir es noch so.

Wir haben sie übrigens damals in der Wippe gefüttert. Also im Halbliegen. Das ging gut. Aber unsere Tochter konnte dann auch 1 1/2 Monate später sitzen. Dann ging es gut in ihrem Kinderstuhl.
Ansonsten eben auf dem Schoß :)

Also. Vertrau euch und deinem Gefühl. Die Kommentare kriegst du trotzdem. Einfach nett lächeln und sich seinen Teil denken...
Aber wir machen vermutlich eh einiges anders, als viele in unserem Bekanntenkreis #rofl
Womit ich u.a.das Familienbett meine...

Naja. Jeder so wie er will :)

Alles Gute euch und genieße das Stillen!
(Wir haben auch lange dafür gekämpft damals. Vielleicht wollte ich deshalb auch erst spät Brei geben und habe erst mit 1 1/2 Jahren komplett abgestillt-fanden viele übrigens auch seltsam. Witzigerweise kenne ich Mama's deren Kinder noch mit 2 1/2&3 Jahren ne Nachtflasche bekommen, was scheinbar dagegen "normal" ist...jetzt schweife ich ab #rofl)

#winke mery

6

Hi, ich habe es wie du gemacht bei meinen 3en. 6 Monate voll gestillt und dann ganz langsam. Diesen neuen Trend, möglichst ab 4 Monaten Beikost zu geben, mag ich nicht und ich glaube auch, dass Kinder seltenst echte Beikostreife haben zu dem Zeitpunkt. Das sind dann eher die Mütter, die diese "sehen".
Als mein Mann (Jg. 68) Baby war, wurde ab 6 (!!) Wochen mit Karotte gestartet. Wow. Meiner Mutter (ich bin Jh. 75) wurde von vorneherein eine Abstilltablette gegeben, da sie Schlupfwarzen hat. Es wurde nichtmal versucht :-(. Die Zeiten ändern sich - und zum Glück gibt es genug Leute, die selbst erstmal nachdenken und dann entscheiden.
Alles Gute!

7

Früher beikoststart senkt das allergierisiko, so der neueste Stand.
Ich würde trotzdem so früh nicht anfangen.

14

Hallo,

ganz so kann ich das nicht stehen lassen. Eine "frühere" Einführung (wie man noch vor 10 Jahren annahm) von Allergenen sekt das Allergierisiko.

Ab dem 5 Monat sollte man auf Reifezeichen achten
Ab dem 6 Monat sollten langsam nach und nach die "allergenauslösenden" Lebensmittel wie Getreide (Gluten) Milch Fisch und Ei einführen.

Es gilt aber trozdem die Bedürfnisse des Kindes sind ausschlaggeben und die Einführung der Beikost passiert unter dem Schutz der Muttermilch

Lieben Gruß #blume

30

Ich gebe dir Recht. Ich habe mich da letztens nochmal genauer zu belesen.
Wenn man vorhat, früh abzustillen oder gar nicht zu stillen und schnell Beikost einzuführen, hat man einen besseren Allergieschutz, wenn man schon früh anfängt. Stillt man jedoch zB nach Bedarf, ist die Beikosteinführung mit 4 Monaten eher schädlich.
Diese Empfehlungen beruhen also eher darauf, dass es das "kleinere Übel" ist, da heutzutage eher wenig gestillt wird.
Viel wichtiger ist eine langsame Beikosteinführung, was das "im Schutze der Muttermilch" implizieren soll. Um Allergien vorzubeugen, reichen auch winzige Mengen, da braucht man keine ganzen Gläschen zu füttern oder so.
Finde es schade, dass viele Kinderärzte anscheinend einfach jedem das Gleiche empfehlen, ohne Ahnung davon zu haben und individuelle Empfehlungen zu geben.

8

Hallo,
Höre auf dein Bauchgefühl und dein Kind. Lass dir nicht reinreden, ihr werdet den richtigen Zeitpunkt finden.

Ich selber gehöre zu den angeblichen “ Schnellstartern“.
Meine Tochter war mit vier Monaten aber durchaus soweit und wollte essen.
Mein Sohn ist zwar erst zehn Wochen alt aber ganz anders als meine Tochter. Bei ihm kann ich mir gar nicht vorstellen, das er mit vier Monaten schon Bereit für Beikost wäre. Und das ist auch ok.
Das Kind von meiner Freundin hat erst mit einem Jahr angefangen zu essen. Solange hat sie einfach vollgestillt.
Es ist also alles möglich und völlig in Ordnung so.

9

Wie schon erwähnt sagen Kinderärzte und Ökotrophologen heute, dass ein früher Beikoststart Allergien vorbeugt.
Ich wollte auch erst mit 6 Monaten anfangen, aber dann riet mir mein Kinderarzt das mit 4 Monaten zu probieren. Ich vertraue meinem Kinderarzt und demnach habe ich es einfach mal ausprobiert. Ich stille nicht und mein Mann hat Allergien. Hätte mein Bub es nicht angenommen , hätte ich eben noch gewartet, aber er war gleich ganz scharf drauf 😊
Letztendlich ist auch das wieder ein Thema, wo jeder seine Meinung dazu hat 😄
Wenn du noch nicht mit Brei beginnen willst, dann lass' es 😊 Dein Baby, deine Angelegenheit und eben nur deine 😊