Sanftes Abstillen nach einem Jahr

Hallo,
mein Kleiner ist gerade ein Jahr als geworden und hat mit dem Essen egtl keine Probleme.
Seit einer ganzen Weile stille ich ihn egtl nur noch komforthalber, dass heißt zum Mittagsschläfchen (und dessen Verlängerung falls er vorzeitig aufwacht), Abends (falls mein Partner nicht da ist um ihn mit der Flasche ins Bett zu bringen) und ggfls Nachts falls er sich anders nicht beruhigen lässt.
In knapp zwei Monaten kommt er zur Tagesmutter und bis dahin würde ich ihn das Stillen zumindest tagsüber gern abgewöhnt haben. Außerdem habe ich auch schon zum zweiten Mal eine lange Phase stetigen starken Haarausfalls was meiner Frauenärztin zufolge durch das Stillen bedingt ist. Dazu kommt dass ich im Freundes und Bekanntenkreis immer mehr auf Verwunderung bis Unverständnis stoße, weil ich immer noch stille.
Letzteres ist zwar eher nebensächlich, aber ich frage mich doch ob ich irgendetwas falsch mache und einfach zu faul bin einen harten mit viel Schreien begleiteten Stillentzug durchzuziehen.
Denn genau das passiert.
Mein Sohn war nie ein großartiger Tagesschläfer und ist immer schon nach ca. 30 Minuten mit schlechter Laune aufgewacht, was dazu geführt hat, dass ich ihn oft wieder in den Schlaf gestillt oder gleich auf dem Arm habe schlafen lassen, was für uns beide sehr kuschelig und schön war. So hat sich Schlafen in Verbindung mit Stillen für ihn leider mittlerweile zum Einschlafritual entwickelt. Nuckel hat er immer verweigert. Er ist also ein kleiner Komfortnuckler der das Stillen auch sehr genießt.
Allerdings schläft er gut im Kiwa ein und auch mein Freund kann ihn mit der Flasche ins Bett bringen, nur wenn ich es versuche, wird er richtig verzweifelt und verweigert die Flasche komplett. Klar, er weiß ja dass er bei mir auch Nuckeln haben kann. Es fällt mir auch schwer da hart zu bleiben und ich denke, dass es da doch einen sanfteren Weg geben muss.

Mein Freund hat demnächst Urlaub und wir wollen versuchen ob er von ihm auch Nachmittags die Flasche akzeptiert und dann vielleicht auch von mir. Was Besseres fällt und nicht ein.
Kennt Jemand die Situation und hat vielleicht noch andere Tipps wie man sanft entwöhnen kann?

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Hey.

Also bei meinem großen war es auch so. Hab ihn immer in den Schlaf gestillt.

Er war dann 19 Monate als ich in abstillte.

Ich finde es eine super Idee, das dein Freund das übernehmen will mit der Flasche.

Man muss sein Kind nicht schreien lassen in dem Fall.

https://www.stillkinder.de/8-tipps-fuer-liebevolles-abstillen-nach-dem-1-lebensjahr/

Schau mal auf die Seite. Die ist echt super.

Lg

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"Letzteres ist zwar eher nebensächlich, aber ich frage mich doch ob ich irgendetwas falsch mache und einfach zu faul bin einen harten mit viel Schreien begleiteten Stillentzug durchzuziehen. "

Bevor du tatsächlich wegen falschen Informationen das Stillen aufgibst, solltest du dich denke ich besser informieren.
Das Stillen ist für 24 Monate empfohlen, weil es nachweislich VIELE positive Auswirkungen hat auf die Gesundheit deines Kindes, auf deine Gesundheit und auf eure Beziehung.
Das heißt nicht, dass du nicht abstillen darfst. Aber du solltest nicht abstillen und danach erst erfahren, dass es eben auch viele Nachteile hat, das sollte dir vorher klar sein.
Für dich hat das Stillen vielleicht einen Komfort-Effekt, für ihn ist es aber einfach der natürliche Instinkt, danach zu verlangen, weil ein Kind das nun mal braucht. Beim Abstillen nimmst du ihm dementsprechend nicht irgendeinen Luxus, wie viele das oft darstellen, sondern etwas ganz Wichtiges und bei diesem Verlust sollte er liebevoll begleitet werden.

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Darüber bin ich durchaus informiert, möchte aber aus den genannten Gründen dennoch gerne langsam abstillen.