Baby abends nicht satt - abends Brei geben?

Hallo ihr Lieben,

ich brauche mal wieder euren Erfahrungsschatz. Um genau zu sein habe ich zwei Anliegen.

1. Wir haben bei unserem kleinen Engel letzte woche mit der Beikost angefangen. Also es gibt mittags derzeit einen Gemüsebrei. Ich gebe ihm Pastinake, da ich hier mal gelesen habe, dass es das beste ist, da es nicht zur Verstopfung führt o.ä. Es scheint aber so, als ob er den gar nicht mag. Mir ist klar er muss erst einmal üben und ich mach da auch wirklich kein Stress. Jetzt habe ich ihm gestern und heute einfach mal Karotte gegeben, obwohl das ja eher zur Verstopfung führen kann und siehe da, es schien ihm eher zu schmecken. Jetzt wollte ich einfach mal fragen was habt ihr zu Anfang alle so gegeben? Wirklich nur pastinake? Und habt ihr schon nach einer Woche mit Kartoffeln angefangen oder eher noch gewartet bis das ganze besser lief?

2. Seit letzter Woche ist unser kleiner Mann nach der abendflasche immer quakig. Es kommt mir so vor, als würde er nicht satt werden. Die Flasche trinkt er Blitze blank leer. Und das ist schon das meiste, was man gibt laut verpackung. Jetzt wurde mir gesagt ich soll ihm mal schmelzflocken geben. Da hatte ich hier aber glaube ich mal was negatives gelesen. Hat da jemand Erfahrung?
Und wenn ich ihm stattdessen jetzt schon abends etwas Brei gebe, ist das dann nicht etwas früh? Also wir sind ja gerade erst bei der Einführung von Beikost und immer steht überall man fängt mittag mit Gemüse an, weiter geht's mit Kartoffeln etc. Und dann nach ca. einem Monat beginnt man je nachdem mit dem Abendbrei. Gibt es da Erfahrungen eurerseits?

Vielen Dank für eure Hilfe! :)

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Huhu, ja, Beikost ist ein endloses Thema 😅. Wie alt ist dein Sohn denn?

Wer sagt denn, dass man immer mit Pastinake anfangen muss? Hab ich zwar zufällig auch, aber man kann durchaus auch Möhre oder Kürbis oder Süßkartoffel oder so geben. Mein Sohn mochte die Pastinake auch überhaupt nicht, also bin ich nach einiger Zeit zur Süßkartoffel gewechselt. Die lief viel viel besser. Und ich bin auch dem Vier-Wochen-Schema mit immer dem gleichen Gemüse und dem Ergänzungen gefolgt, ich kenne aber auch Modelle, nach denen die Gemüsesorte bereits zu Beginn alle drei Tage gewechselt wird. Beobachte, ob es stopft, ansonsten kannst du auch nochmal wechseln. Wenn du dann Abendbrei gibst, kannst du an Tagen mit stopfendem Gemüse ein abführendes Obst geben.

Dass die Schmelzflocken in der Flasche nicht empfohlen werden, hab ich auch gehört, weiß aber nicht, warum, weil ich stille. Das einzige Argument, das gegen den Abendbrei vor der Einführung des Mittagsbreis spricht ist, glaube ich, die Befürchtung, das Kind könne Gemüsebreie ablehnen, wenn es mit süßem Brei beginnt. Dass du 4 Wochen warten musst, würde ich aber nicht sagen. Spätestens sobald das Mittag gut läuft, kannst du den Abendbrei einführen, würde ich sagen. Kannst du sonst nicht einfach n bisschen mehr Pre geben? Ich kenne mich damit ja, wie gesagt, nicht aus, aber wie viel mein Kleiner genau stillt, kann ich ja auch nicht kontrollieren. Und mit Pre kann man die Kleinen ja wohl genau so wenig überfüttern wie mit Muttermilch.

Hoffe, ich konnte ein wenig helfen. LG
Curly&son (10,5 Monate) 💙

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Süßkartoffel ist auch eine tolle Idee. Aber mal ne blöde Frage, zählt das nicht eben zu Kartoffeln und nicht zu Gemüse? Oder ist das recht egal?

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Außer dem Namen haben die Kartoffel und die Süßkartoffel keine Gemeinsamkeiten. Du kannst sie genauso vorbereiten wie andere Gemüsesorten und solltest sie, sobald ihr bei der Kartoffel seid, auch mit Kartoffel mischen. 🙂

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Hi,

wir sind 2-3 Wochen nur bei Gemüse geblieben. Pastinake mochte er nicht, aber Kürbis umso mehr.

Dein Baby benötigt wahrscheinlich noch keinen Brei abends, nur weil ihr grade mit Beikost angefangen habt.

Vielleicht entwickelt er sich grade rasant, erlebt viel und wächst und hat dadurch eben mehr Durst/Hunger.
Was auf den Verpackungen steht ist doch egal. Ich würde einfach noch mehr Milch geben, denn wenn er beikost noch nicht gewohnt ist und der Darm noch nicht auf die neue Aufgabe eingestellt, kann es nachts zu Bauchweh kommen... daher führt man den Brei auch meist zuletzt ein.

Gönn ihm seine Milch 😉😀 Ich habe gestillt und da sagt einem doch auch niemand, dass jetzt aber die Höchstmenge an Milch erreicht ist.
Es geht nach dem Bedarf des Kindes.

Du solltest halt nur bei der Pre bleiben...

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Also angefangen haben wir mit kürbis, den hat sie solange bekommen, bis sie ein 125g Gläschen verputzt hat. Das hat etwa 3 Wochen gedauert. Dann hat sie 3 Tage kürbis mit Kartoffel bekommen, dann Fleisch und Fisch und nun isst sie alles querbeet nur Möhre schmeckt ihr nicht.
Ich habe das nach meinem Bauchgefühl gemacht, hatte aber auch 1000 fragen.

Meine kleine war abends auch immer unruhig und ich hab auch gedacht, dass sie abends essen will. Ich habe trotzdem gewartet. Der Darm muss sich erstmal an das eine essen gewöhnen und wenn dann die 2 direkt dazu kommt würde ich Bauchweh befürchten.
Bekommt er denn pre? Dann mach ihm einfach mehr Milch. Schmelzflocken würde ich persönlich nicht gegen wieso genau weiß ich gar nicht.

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Wir haben auch mit Beikost angefangen. Mit Zucchini :D ich gebe jetzt 1 Woche nur Zucchini und dann gibt es Kartoffel dazu und nach einer weiteren Woche Fleisch :)

Abends würde ich noch keinen Brei geben. Und keine Schmelzflocken.

Ansonsten einfach mehr Milch (auf der Packung sind ja nur Durchschnittswerte. Manche trinken halt auch mehr), ich stille voll und meine trinkt grade auch oft und gefühlt viel. Vllt ist dein Kind auch grade im Schub und daher quakig?

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Vielen Dank schon mal für eure zahlreichen Antworten! :D
Es freut mich immer wieder wenn man hier so unterstützt wird :)

Also wir füttern pre. Ich weiß, dass man da nicht auf die Vorgaben achten muss, also wie viele Flaschen am Tag er darf und das machen wir auch nicht. Aber er bekommt abends die 230 ml und das ist laut Packung das höchste. ^^ Soll ich ihm dann einfach eine zweite kleine Flasche machen oder wie würdet ihr das handhaben?

Ich muss gerade gestehen, dass ich gar nicht darüber nachgedacht habe nur ein Gemüse zu geben, ich hätte jetzt tatsächlich schon mal gewechselt... Aber vielleicht ist das wirklich besser. Ich denke ich schaue sonst noch einmal was er zu Zucchini sagt. Ich hab halt echt Angst dass er Verstopfungen bekommt. Aber will ihm auch nicht die Pastinake rein zwängen, wenn ich das gefühl habe er mag es nicht. Oder was meint ihr? Oh man beikost ist echt schön ein thema ^^

Ach so unser kleiner Mann ist 20 Wochen alt.

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und wenn du einfach abends einen gemüsebrei gibst? dann ist was im bauch und die flasche hinterher?

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Nein, du musst ihm die Pastinake nicht reinzwängen. Wechsel ruhig. Auch mehrfach. Wichtig ist am Anfang wenigstens 3 Tage bei einer Sorte zu bleiben damit du, falls er mit Unverträglichkeiten reagiert, sofort weißt, was er nicht vertragen hat. Die Beikosteinführung sollte euch beiden Spaß machen und nicht zu dogmatisch gesehen werden. Meine Hebamme meinte immer "Nur die Deutschen machen um Beikost so ein riesiges Thema." In anderem Ländern wie Italien kriegen die Kinder oft schon von Beginn an Tomate oder ähnliches, wovon hier vor dem 10. Monat abgeraten wird.
Kenne kaum ein Baby, das Pastinake mochte und mich hat das auch gestresst, als mein Sohn von Tag zu Tag weniger von dem Brei wollte. Also probiere es ruhig mit Süßkartoffel, Kürbis oder Zucchini.

LG

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Wir haben bei beiden Kindern mit Karotte angefangen und auch bei beiden Kindern nach etwa 4 bis 5 Tagen Kartoffeln dazu gehabt. Etwa einen Monat nachdem das Mittagessen komplett ersetzt war, haben wir mit nachmittags weitergemacht und dann erst abends Brei gegeben, also erst 3 Monate nach Einführung des mittagsbreis.

Wie alt ist denn dein Kind und wie viel Milch trinkt es abends?

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Ach so jetzt gerade gesehen. Du kannst auch einfach 30 ml mehr Wasser und einen Löffel mehr Pulver in die Flasche geben, vielleicht reicht das schon aus.

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Als wir mit der Beikost angefangen haben gabs 1 Woche Karotten, danach alle 3Tage ein anderes Gemüse (Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl, Fenchel, Kürbis, Kohlrabi...) Pastinake gabs 1mal... wanderte nach 5 Löffeln in die Tonne 😅
Nach 4 Wochen Kartoffeln und nach 6-8Wochen Fleisch. Danach dann irgendwann statt Kartoffeln Nudeln, Reis oder Bulgur.

Brei oder ähnliches würde ich ihm noch nicht geben, ihr habt erst mit Beikost angefangen und der Darm muss sich erstmal daran gewöhnen, nicht das es zu viel wird.
Lieber die Milch dicker machen und einen Löffel mehr in die Flasche als normal.
Eine befreundete Hebamme meinte damals mit dem nächsten Brei erst anfangen wenn Mittags 200gr gegessen werden, aber im Grunde muss das jeder selbst für sich entscheiden.

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Wie alt ist die Maus denn? Wenn er Brei essen mag, gib ihm abends einfach nochmal Brei, entweder wieder Kartoffel/Gemüse oder eben Milchbrei - schau einfach, wie es ihm gut geht.

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Hallo,
was für Milch gibst du denn?

Jemand hat geschrieben bei Pre bleiben.
Sorry, das hat bei meinen beiden Kindern gar nicht funktioniert. Musste zügig auf die 1 umstellen, da sie nicht mehr satt wurden.
Von der Menge ging nicht mehr rein(Magengröße), sonst wäre alles retour gekommen.
Bei meinem Sohn war es noch extremer, er bekam 1 komplette Flasche täglich mehr als auf der Verpackung stand, da er nicht satt wurde. Damit war er zufrieden bis der Brei kam. Ich muss aber auch sagen, dass er rasend schnell gewachsen ist im 1. Jahr (lag immer über der Statistikkurve) und auch heute mit 7 sehr groß ist für sein Alter....
Mein damaliger Mann hatte mich erst geschimpft, dass ich ihn bestimmt fett füttere, aber ich als Mama habe gespürt, dass er einfach mehr brauchte/Hunger hatte. Jedes Kind ist anders und man sollte sich auf sein Gefühl verlassen.

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Ergänzung:
Ich habe aber auch die 2er und 3er Milchnahrung gegeben, wenn es an der Zeit war. Die wird dann ja immer sättigender.
Mein Sohn hat die Flasche abends sehr gemocht...wollte länger noch keinen Brei.
So konnte er gemütlich liegen und trinken und dann gleich einschlafen.