Abstillen wenn das Baby nicht will

Hallo zusammen,
mein Sohn ist jetzt fast 10 Monate alt und ein recht schlechter Esser. Mal klappt es super und mal verweigert er jeden Brei.
Ich bin mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ich einfach nicht mehr stillen möchte. Ich möchte nicht mehr nur alleine für den Kleinen sorgen können, wird er abends oder nachts wach kann nur ich ihn beruhigen indem er an die Brust kommt, dazu kommt die Beißerei...
Seine große Schwester kommt auch grundlegend zu kurz durch ihn. Wie gerne würde ich mal abends nur für sie da sein...
Er verweigert jede Flasche, sei es mit Muttermilch oder mit Pre Nahrung. Schnuller sind bei ihm auch überflüssig.
Meine Hebamme ist der Meinung dann bleibt mir nur die harte Variante, irgendwann wird er schon aus der Flasche trinken.
Er brüllt wie am Spieß wenn er seine Brust nicht bekommt und man ihm die Flasche hin hält.
Und ja, ich weiss das Muttermilch das Beste ist, aber, ich fühle mich einfach nicht mehr wohl beim stillen.
Habt ihr vielleicht Tipps für mich?
Viele Grüße

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Mit 10 Monaten braucht er ja auch noch Milch. Wo deine Hebamme dann recht hat: hart wird es sicher, denn er scheint ja noch nicht zum abstillen bereit. Brust ist ja auch Nähe usw, das weißt du ja selbst ;)

Das soll jetzt nicht urteilend rüber kommen, es ist einfach Fakt, dass das Abstillen sicher nicht so einfach wird und er ja auch noch Milch (MuMi oder PRE) bekommen sollte. Also müsstest du ihn irgendwie an die Flasche bekommen ;)

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Ja ich möchte ihm ja auch keinesfalls die Milch komplett nehmen.
Er kann und soll ja gerne pre aus der Flasche trinken, nur verweigert er die vehement leider.

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Kenne ich, ist hier auch so. Letztens hat sie mal 50ml Tee draus getrunken, aber seitdem will sie wieder nicht mehr 🤷‍♀️

Also es gibt ja nur 2 Optionen: weiter stillen oder an die Flasche „zwingen“ 😅

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Ich kenne mich da nicht so aus, stille noch. Aber trinkt er denn, wenn er isst, Wasser aus einem Becher?
Falls ja, könntest du ihm so zumindest tagsüber Pre über den Becher geben? Denn er braucht ja noch Ersatz für die Muttermilch.
Nachts würde ich dann vielleicht deinen Mann machen lassen. Dann steht die Brust nicht zur Debatte.

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Bisher trinkt er aus einem Trinklernbecher. Aber ich werde mal versuchen ihm die Milch über einen normalen Becher zu geben. Danke für den Tipp.

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Warum bindest du dafür nicht den Papa ein?

Zumindest eine Stillmahlzeit durch Flasche zu ersetzen würde wahrscheinlich für etwas Entspannung sorgen.

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Ich würde den Papa ja gerne dafür einbinden. Leider ist es dem Kleinen nur egal, er findet die Flasche einfach bei jedem doof.

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"Seine große Schwester kommt auch grundlegend zu kurz durch ihn."

Es ist doch nicht seine Schuld, dass ihr mit zwei Kindern überfordert seid. Ich denke egal ob du abstillst oder nicht, es sollte viel mehr um die Frage gehen, wie du deinem Kind trotzdem positiv begegnen kannst. Wie du ihm vermitteln kannst, dass es NICHT seine Schuld ist, dass er gut und richtig so ist wie er ist. Dass er nicht "schlecht" ist, nur weil er deinen Erwartungen nicht gerecht wird.
Du könntest versuchen dir mehr Unterstützung zu holen oder etwas Zeit und Mühe investieren um an dir selbst zu arbeiten und deiner Einstellung. Aber das geht in total gestresstem Zustand natürlich nicht, dazu brauchst du mehr Ruhe.

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Wo steht bitte, dass wir mit unseren Kindern überfordert sind? Es ist nunmal Fakt, dass in vielen Situationen das ältere Kind zurück stecken muss, da das Jüngere einfach auf mehr Hilfe angewiesen ist.
Und lch habe auch nie gesagt, dass er schlecht ist. Ich bin nur einfach an einem Punkt angekommen, an dem ich nicht mehr weiter stillen möchte. Weiss nicht warum uns hier andere Probleme angedichtet werden müssen.

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Wenn sie grundlegend zu kurz kommt sehe ich das nicht als "muss mal zurückstecken", sondern sehe das als Problem. Du doch auch dachte ich, sonst würdest du hier nicht schreiben? Wenn deine Tochter gut mit weniger Aufmerksamkeit klar kommt - wo ist dann das Problem frage ich mich. Oder kann es sein, dass du mehr nach Ausreden suchst, mit dem Stillen aufzuhören? Musst du nicht drauf antworten - nur als Denkanreiz für dich.

Du hast geschrieben er ist ein schlechter Esser. Ich verwehre mich gegen diesen Begriff und denke, dass so eine Sicht der Beziehung nicht gut tut. Fakt ist, dass Kinder aus "Ich bin ein schlechter Esser" in ihrem Kopf "Ich bin nicht richtig." oder "Ich bin nicht so, wie meine Eltern mich gern hätten, also muss ich anders sein." machen. Das ist leider so und kratzt sehr am Selbstwertgefühl.