Baby trinkt nachts 1 Liter Milch...

Hallo ihr lieben,
Ich erhoffe mir auf diesem Weg einen Rat.
Mein Sohn ist 10 Monate alt und vor 2 Wochen habe ich komplett abgestillt. Brei findet er eher uncool und allgemein gestaltet sich das Essen tagsüber so schwer. Egal ob Brei oder Brot oder mal Nudeln.. er hat keine Lust drauf.
Da er nachts die Flasche bekommt ist und jetzt aber aufgefallen, dass er ab seiner ersten Flasche vor dem schlafen (20 Uhr) bis morgens (8 Uhr) auf 800-1000 ml pre kommt! Ich weiß nicht ob das der Grund ist wieso er keinen Brei will. Nach 5 Löffeln ist Schluss und Milch Danach will er aber nicht mehr.
Ich weiß nur nicht wie ich die Milch nachts „weglassen“ könnte. Ich will sie ihm nicht ganz verwehren, davon bin ich kein Freund. Er braucht sie j sowieso noch eine Weile.
Aber wenigstens nicht mehr 1 Liter. Wenn ich ihm Wasser gebe weint er nachts. Gebe ich ihm eine Mahlzeit Nichts weint er.. verständlich, er wird sicher Hunger haben.

Vllt hat ja hier eine Mama ein ähnliches Problem und hat einen Rat für mich...

Viele liebe Grüße

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1 Liter pro Nacht ist wirklich eine Hausnummer. Da ist es kein Wunder, dass er tagsüber nicht viel isst.

Nimmt er einen Schnuller? Meiner hat oft nur aus Saugbedürfnis gestillt und dann ausgespuckt 🙄

Ich würde erst mal die Milch verdünnen und schauen, ob er mehr isst.

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Hast du mal versucht, die Milch mit Wasser zu verdünnen? Dann schmeckt es noch nach Milch, ist aber nicht mehr ganz so nahrhaft... mehr Tipps hätte ich sonst jetzt erstmal auch nicht...

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War das denn beim Stillen auch in der Nacht so häufig?
Falls nein, hat sich dein kleiner Mann da gerade was zur Gewohnheit gemacht?
Finde jetzt 4/5 Flaschen in der Nacht schon recht viel.
Ansonsten, wenn es dich nicht stört andauernd die Flasche zu machen, du nichts verwehren magst...lass es wie es ist.
Pre dürfen ja die Kleinen haben wie sie mögen...

LG

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Hallo,

Bei meinem war es ähnlich, nur dass ich das ganze bis zu seinem 2.Lj.mitgemacht habe.
Hätte ich gewusst wie schnell er von der Nachtmilch entwöhnt ist, hätte ich die schon eher weggelassen. Verdünnen, Wasser alles hat nix gebracht, nur der rigerose Schnitt.
Keine Milch mehr nachts. 2 Tage leichtes jammern (habe ihm dann Wasser im Becher angeboten) und seitdem schläft er durch.

Deiner ist ja noch jünger und nun liegt eher an deiner Leidensgrenze. Entweder du machts es weiter mit, es schadet ihm ja nicht (außer es sind schon die ersten Zähne da) oder du lässt es weg. Dein Kind wird es überleben und du /ihr werdet ganz bald traumhafte Nächte haben und er wird auch tagsüber gut essen.

Grüssle

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Hat er nachts wirklich Hunger oder braucht er was anderes?
Wie viel braucht er pro Mahlzeit?

Meiner habe ich immer zuerst den Schnuller angeboten, dann erst die Brust.
Wenn sie den Schnuller genommen hat, war es das Saugbedürfnis, ggf. mit Nähe. Hat sie ihn nicht genommen, brauchte sie was anderes.

Trinkt er die Flasche leer, weil es einfach klappt und nimmt so viel wie drinnen ist (bis nichts mehr kommt)
oder will er nach einer Flasche noch mehr?
Oder stoppt er auch mal mitten in einer Flasche?

Stoppt er mitten bei einer Flasche, ist der Hunger/Durst gestillt.
Will er nach der Flasche noch mehr, brauchte er die Menge wohl wirklich.

Da meine Geschwister (antrainiert durch spätere Faktoren) "ich esse bis alles leer ist" Typen sind, habe ich meiner bei allem was nicht Stillen war, erst mal weniger angeboten.

Wollte/brauchte sie noch mehr, hatte sie noch Hunger.
Da sie auch bei halbvoller Flasche (bekam sie als ich krank war) oder später bei halbvollem Teller zeigt, dass sie satt ist, bin ich beruhigt.

Bei einer Freundin hat das Kind nach der Umstellung von Stillen auf Flasche immer so viel getrunken wie in der Flasche war. Sie hat dann wirklich die Menge reduziert und das Kind trank dann weniger. Selten mal, war es zu wenig, dann machte sie noch mal was dazu.

Dass er tagsüber nichts isst/trinkt, kann durchaus mit der nächtlichen Menge zusammenhängen.

Es kann aber auch umgekehrt sein: weil er tagsüber nicht auf die benötigte Menge kommt, braucht er nachts mehr.

Wie sind die Mahlzeiten?
Hat er Ruhe? Reizarme Umgebung? Essen andere auch?
Hat er Schmerzen (zahnen)? In dieser Zeit stillte meine nachts mehr
1. weil sie tagsüber weniger aß/trank
2. weil sie nachts im Halbschlaf die Schmerzen nicht so wahrnahm

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Habt ihr mal etwas anderes als Brei probiert? Vielleicht mag er einfach nicht gefüttert werden oder keinen Brei. Ein Liter finde ich zwar viel, aber mein Sohn isst gut, trinkt aber trotzdem noch so 500-600ml nachts.

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Ich würde auch verdünnen oder rigoros nach der Flasche zum einschlafen keine mehr anbieten.
Unser großer war auch echt krass, der hatte sich schon fast entwöhnt, nur noch zum einschlafen 180 ml... und plötzlich forderte er nachts immer häufiger eine Flasche mit 210 ml! Da war er knapp über ein Jahr. Wir haben es dann auf die Flasche zum einschlafen wieder reduziert und als das wieder ging, wurde diese Milch immer mehr mit Wasser gestreckt, bis er keine mehr wollte, da war er 16 oder 17 Monate alt und in einer Flasche war dann nur noch die Hälfte des eigentlichen pulvers.
Ich fand es auch deutlich, dass er besser gegessen hat, sobald die Flasche ganz weg war.

Wir sehen es aktuell auch wieder an unserem jüngeren Sohn, er ist 17 Monate alt und hat abends und nachts jeweils eine Flasche mit 180-210 ml Milch. Da werden wir jetzt auch anfangen zu strecken. Passiert es mal, das er durchschläft, isst er am tag nämlich deutlich besser, auch wenn er insgesamt ein sehr moseriger Esser ist und alles genau unter die Lupe nehmen muss :)

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Darf er denn tagsüber auch noch Milch trinken?

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Meine Kinder waren auch schlechte Esser. Das fehlende wurde eben durch Milch ersetzt.
Sie bekamen soviel sie bräuchten.
Ich hab mir da nie Gedanken drum gemacht es ihnen krampfhaft abzugewöhnen,wenn sie es anscheinend noch brauchen um satt zu werden. Das kam von ganz allein. Mit der Zeit aßen sie mehr und die Milch wurde weniger.
So einfach war das bei unseren Kindern.
Völlig stressfrei.