Es wird schlimmer...

Hallo ihr lieben Mamis,
unser Sohn(bald 11 Monate) war noch nie ein guter Esser. Auch die Pre hat er anfangs immer nur wenig getrunken. Er war bei der Geburt ein echter Wonneproppen mit 4190g. Jetzt wiegt er 8350g. Laut Ärztin untere Kurve. Wie gesagt, Essen war immer nur mit viel Tamtam und Ablenkung möglich...also eher schlecht. Es gab aber auch gute Tage.
Jetzt ist es so das er seit ca.1Woche alles verweigert was mit dem Löffeln in seine Nähe kommt. Er flippt völlig aus. Ein paar Löffel bekomme ich in ihn rein. Ich habe sämtliche Gläschen durchprobiert(4M/6M/8M) frisch gekocht, Milchbreie abends, GOB...nichts funktioniert. Er bekommt schon sehr lange Fingerfood/Brot damit er überhaupt was isst. Das verweigert er aber auch immer häufiger. Familienkost führen wir so langsam ein. Er probiert und wirft es weg. Er wirft generell alles irgendwann runter. Er trinkt dafür nachts viel Milch. Um 19:30 (+/- 1/2 Std.) trinkt er unterschiedlich viel...je nachdem wie er gegessen hat vor dem zu Bett bringen. Zwischen 22Uhr und 23Uhr 230ml Pre( fast immer komplett)und dann kommt er nochmal zwischrn 1Uhr und 2Uhr. Spätestens um 5:30Uhr ist er putzmunter. Milch verweigert er zuerst trinkt sie dann aber 30Minuten später(ca.100ml).
Jetzt meinte die KiÄ heute wir sollen ihm tagsüber zwischendurch mal ne Milch geben damit er satter wird. Und von den ganzen Breien weg dafür mehr Familienkost. Davon isst er aber kaum. Er kann ja so nicht satt werden. Ich mache mir echt Sorgen ob ich versagt habe. Zumal wir essen abends warm...unser Sohn bisher immer Mittags. Bekommt er dann 2x warm? Das habe ich vergessen zu fragen bei der KiÄ, weil ich irrtiert war über den letzten Rat ihm ruhig auch Fruchtzwege über den Tag verteilt zu geben.
Ist es eine normale Phase das er nicht Essen mag? Selbst Kinderkekse isst er nicht mehr so wie vorher( bekam er schonmal mit Obst als Snack).
Ich weiß echt nicht weiter. Er zahnt gefühlt seit Wochen, aber es kommt nichts durch. Er hat erst 2Zähne. Essen wird dadurch ja auch schwerer. Er beißt und haut uns ständig und ist furchtbar unzufrieden...kein Wunder wenn er hunger hat,aber nicht essen mag.

Wer kann mir Tipps grben?

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Manchmal ist weniger mehr 😕
Wenn ich deinen Text lese, habe ich das Gefühl das das Thema Essen dir absoluten Stress macht und ich glaube das überträgt sich.
Mein kleiner hat bis fast zum 11 Monat ausschließlich pre Milch zu sich genommen. Er wollte einfach überhaupt nichts anderes Essen. Er wollte nichts runterschlucken 🙈 oft nicht Mal seine Spucke. Meine beiden größeren haben da nie Probleme mit gehabt 🤷 anfänglich hab ich es immer und immer wieder versucht, mich und ihn verrückt gemacht und dann einfach gelassen. Irgendwann hat er mir dann signalisiert das er auch was von unserem Essen möchte 🤷 dann ging's 😊
Pre reicht in dem Alter noch aus!
Meiner ist jetzt fast 3 Jahre und prächtig entwickelt
Mein Tipp, Druck raus nehmen 😊
Alles Gute 🍀

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Ich schließe mich meiner Vorrednerin an!
Nimm den Druck raus und gib ihm das was er nimmt. Wenn er gerade nur Milch mag auch gut!

Denke immer an den Spruch "eating for one bis just for fun!"

Ich verstehe auch immer noch nicht warum die kia immer so einen Druck machen.

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Food under one is just for fun.

;-)

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Eigentlich macht der KiA in dem Fall ja gar keinen Druck, sonder sagt eher, Druck raus und Milch geben.

Und ich stimme da ihn und den änderten zu. Gib Milch am Tag. Vielleicht Ostberliner tagsüber auch einfach zu hungrig, als dass er die Energie aufbringt zu essen. Weißt du, was ich meine? Gib ihm Milch und biete dann Fingerfood an. Lass ihn Zeit. Ich hab noch keinen 4 jährigen gesehen, der nur an der Flasche hängt. Er wird irgendwann anfangen. Aber nimm den Druck raus.

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Hallo!
Meiner wird 11 Monate und bei uns ist es ähnlich.... Pre nimmt er nur morgens. Danach ist jedes essen nur mit Ablenkung etc möglich. Zwischenmahlzeit morgens und nachmittags verweigert er manchmal komplett. Aber, und nun werde ich gesteinigt, ist er sehr gerne mal nen monte oder Vanillepudding und ich geb's ihm auch 🤷‍♀️. Er nimmt so 3 Löffel.... Hab jetzt guten Morgen brei und nachmittags quark versucht, nimmt er mal mehr mal weniger..... Ich lass ihn aber. Wenn er nicht will, isses so. Ich wiege ihn und er nimmt manchmal nur 700kcal zu sich, nimmt aber trotzdem zu....

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Uns gings vor kurzem auch so, sie ist fast 9 Monate. Mich hat das extrem gestresst. Sie nahm nicht mal die Flasche und hat sofort geweint. Schön langsam gings dann wieder, sie isst nun am Familientisch mit, kleine Mengen natürlich, Brei geht oft gar nicht, dann probier ich wieder die Flasche. Nachts wird sie gestillt. Leicht gesagt aber nicht stressen lassen.
Die kleinen müssen selber wollen. Bisher hat noch jede/r essen gelernt 😉 fühl dich gedrückt!

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Hallo 👋🏼

Vorab: ich fühle mich selbst manchmal so, als würde ich das Evangelium predigen, aber so ist es nicht gemeint. Ich gebe nur meine Erfahrungen weiter.

Hast du dich schon mal genauer über BLW informiert? Das könnte eure Lösung sein. Da steckt etwas mehr dahinter als nur „er/sie bekommt Fingerfood.“
Mein Tipp wäre: lass den Brei weg, gib ihm euer Essen und wenn er danach oder zwischendurch mehr will, dann biete ihm Milch an.

Lass ihn ein bisschen mit dem Essen spielen, das hört nach ein paar Wochen auf. Damit nicht so viel auf dem Boden landet, lege ihm wenig hin und wenn er es gegessen hat, leg was nach (zB ein Stück Brot, ein Stück Banane, ein Stück Gurke. Wenn er Gurke nimmt, wieder eins hinlegen.)
Bei uns war es so: wenn ich fünf Stücke Brot hingelegt habe, hat sie „ausgewählt“ indem sie vier Stücke runter geworfen und das letzte gegessen hat.

Vertraue darauf, dass er das nimmt, was er braucht, auch wenn er drei Wochen lang Bananen isst. Oder mal ganz wenig und mal ganz viel. Dann trotzdem locker bleiben.

Babys essen manchmal besser, wenn alle am Tisch essen, also nicht nur das Baby alleine.

Ich denke 2x warm essen wäre nicht so schlimm. Kommt halt drauf an, was es gibt. 2x warmes Gemüse ist okay, 2x Bratkartoffeln eher nicht.

Ein gesundes Kind verhungert nicht, wenn man ihm immer wieder was anbietet.

Und ich finde es immer wieder erstaunlich, was Kinderärzte so von sich geben. Vielleicht hilft dir eine Ernährungsberatung, die auf Babys und Kinder spezialisiert sind?

Drücke euch die Daumen, dass es bald besser wird. 🍀

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Danke, für all eure Antworten. Ich weiß ich mache mir totalen Druck. Es ist mein erstes Baby und ich habe Angst alle falsch zu machen. Ich bin zwar Erzieherin, aber das ist nicht mit einem eigenen Kind zu vergleichen.
Ich habe wirklich schon an eine Ernährungsberaterin gedacht. Aber wegen Corona hatte ich das erstmal verworfen.
Aber vielleicht sollte ich das jetzt mal in die Tat umsetzen.
Ich danke euch von ❤
Bleibt alle gesund🍀

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Unsere war auch eine ganz schlechte Esserin und ist es tageweise immer noch. Was habe ich mich gestresst. Es wurde nach dem ersten Geburtstag besser. Was ich schlussendlich gemacht habe? Nichts, nur hingenommen. Plötzlich ging es. Ich wollte es aber auch nicht glauben und dachte, wie bei allem, das bleibt jetzt immer so... 😉

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Hallo,

ein Beispiel unserer Tochter (12 Monate) von heute, was eigentlich exemplarisch ist :

6h30 200 ml pre

9h30 Frühstück: porridge mit Obst, ich schätze, so irgendwas zwischen 80 und 100 Gramm gegessen, Rest geworfen und auf dem Tisch als Fingerfarbe benutzt, ein Stück Brötchen (95 Prozent des Brötchens geworfen)

Mittags: ca 4-5 Vollkornnudeln mit Tomatensoße

Nachmittag: etwas Joghurt, winziges Stück Obst, pre

Abends: 200 ml pre

Nachts will sie 1 bis 2 mal trinken.

Du siehst, die Mengen sind auch winzig. Das meiste wird geworfen, landet in den Haaren, wird gemantscht und zum Spielen benutzt, wobei sie viel pre trinkt.

Ich mache mir auch öfter Sorgen, aber mehr als immer wieder anbieten kann ich nicht tun

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Da hast du recht. Ich biete auch immer an und hoffe das er es nimmt.
Bei uns landet leider viel im Hund🤷‍♀️

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Ich kann Dir das Buch "Mein Kind isst nicht" empfehlen. Ist aber nicht das, was Du warscheinlich hören möchtest. Babys verhungern nicht, wenn sie es vermeiden können. Aber je mehr Zwang (Ablenkung fiele für mich auch darunter), desto weniger wird er Lust aufs Essen haben. Und gerade in dem Alter haben sie auch weniger Bedarf als vorher. Gib ihm einfach was er möchte und nur so viel wie er möchte.

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Hallo, klingt es nicht toll, aber das mit der Milch ist eine gute Idee. Es heißt ja eh, dass Milch DAS Nahrungsmittel Nummer 1 ist im ersten Jahr. Beim ersten Kind hatten wir viel Drama, sie pickt heute noch wie ein Spatz. Bei der Kleinen lief alles anders und sie ist ein guter Esser, haben es so gemacht: Mit 7/8 Monaten bekam sie vom Familienessen was geeignet war (Gemüse, Nudeln, Brot etc), davor vielleicht mal ein Häppchen in den Mund bei Interesse und satt wurde sie danach IMMER mit Milch. Sie aß mit der Zeit immer mehr und trank immer weniger Milch, in den akuten Zahnungsphasen oder bei Krankheit wurde es wieder mehr, auch nachts. Wasser gab es auch immer beim Essen dabei, damit sie sich auch daran gewöhnt, die Große trinkt nämlich auch besonders schlecht (ab dem dritten Brei... viel zu spät für die "Gewohnheit")... Vielleicht hilft dir das weiter? Wir hatten übrigens auch manchmal "Angst", dass sie nicht von der Milch wegkommt, aber das war nicht der Fall, sie hat alles selber entschieden, wann was wegfiel, auch die Nachtflaschen und das war relativ früh zu dem was man hier so liest... lg

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Vielleicht kann dich ein Logopäde auch unterstützen. Es gibt Logopäden die auf Babys spezialisiert sind und z.b. Mit Kindern arbeiten die mit einer Magensonde ernährt werden müssen.
Die haben dadurch echt gute Techniken drauf, ohne Druck das Kind zum Essen zu bewegen.

Mein Sohn hat leider auch den „Mund zu gemacht“ und nichts ran gelassen. Ein Logopäde hat uns sehr gut geholfen.