Wenn Stillen einfach nur deprimierend ist 😔

Hallo ihr Lieben,

ich bin noch ziemlich frisch Mama. Unsere Kleine erblickte am 20.5., an 37+1, das Licht der Welt. Es wurde auf Grund von einem Wachstumsstillstand eingeleitet und ging verdammt schnell. Als die Kleine dann da war, wog sie 2570 g verteilt auf 49 cm. Das erste Anlegen im Kreißsaal klapotemit Hilfe der Hebamme ganz gut. Danach auf der Station wurde es allerdings immer deprimierender. Ihr fehlt beim Trinken die Kraft und sie schlĂ€ft stĂ€ndig ein. Also wurde schon im KH zugefĂŒttert. Hier zu Hause ist es nun so, dass sie zwar an der Brust trinkt (allerdings nur mit StillhĂŒtchen), aber danach immer noch Hunger hat. Mir fehlt da jetzt auch langsam die Geduld, da es einfach so deprimierend ist, das eigene Kind nicht satt zu bekommen. Jetzt pumpe ich alle 3-4 Std ab und wir fĂŒttern mit der Flasche. Das ist fĂŒr mich entspannter und die kleine muss sich nicht so anstrengen.
Meint ihr es ist schlimm, wen man abpumpt und bei Bedarf Pre zufĂŒttert?
Und kann man wenn die Kleine genug Kraft hat wieder auf Vollstillen umsteigen?

LG Milani

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Hallo,

Unsere Tochter kam bei 37+0 auf die Welt. Sie war auch zu schwach um an der Brust zu saugen. Sie hatte bis zur U2 ĂŒber 15 % ihres Gewichts verloren. Ich habe dann schon in der Klinik mit abpumpen begonnen. Ich hatte beim abpumpen wirklich viel Milch und habe es dann per Flache gefĂŒttert.

Ich habe als die 3 Wochen alt war beschlossen, dass ich beim abpumpen bleibe. Ich habe es mit Hebamme ubd Stilberatung versucht zum vollstillen zu kommen. Das Ergebnis war ich war nervlich völlig fertig und total gestresst. Und unsere Tochter war in der Zeit sehr unruhig und hat super viel geweint. Nach der Entscheidung zum abpumpen ist hier richtig Ruhe eingekehrt. Ich war total entspannt, Baby immer satt und Milch lag im KĂŒhlschrank auf Vorrat.

Man kann zum vollstillen kommen, aber es gibt einfach auch FĂ€lle wo stillen nicht klappt. Ich fi de es völlig in Ordnung, wenn MĂŒtter nicht stillen, sondern Pre geben. Babies werden genau so gesund groß mit Pre. Egal ob Pre oder MuMi oder ein Mix daraus. Du bist die beste Mutter die euer Kind haben kann ganz egal welche Milch sie bekommt. Das wichtigste ist, dass euer Baby satt ist, zunimmt und genug nasse Windeln hat.

LG Morgain

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Sehr schön geschrieben, unterschreibe ich genau so!
👏

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❀

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Und herzlichen GlĂŒckwunsch zum Nachwuchs đŸ’đŸŽ‰đŸ€đŸ„°

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Vielen Dank đŸ€—đŸ˜

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Auf jeden Fall ist es ok, abzupumpen und zuzufĂŒttern. Wichtig ist, dass es fĂŒr euch passt. Wenn du wirklich (voll)stillen willst, dann wĂŒrde ich dir eine Stillberatung empfehlen. Wenn dir das zu stressig ist, dann mach so weiter wie es fĂŒr euch passt. Auch mit Pre werden die Kinder groß.

Ich habe auch Probleme mit dem Stillen. Meine Kleine war nach Geburt sehr trinkfaul und ich musste mit ZufĂŒttern anfangen, habe ihr mehr als die HĂ€lfte ihres Bedarfs an Pre gegeben zwischendurch. Habe mir dann eine Stillberaterin gesucht und stille aktuell mit BrusternĂ€hrungsset. FĂŒr mich klappt das sehr gut und ich reduziere die Premenge nach und nach. Ich habe aber auch gesagt, wenn das nicht klappt, dann stille ich halt nicht. WĂ€re mir zwar schwer gefallen, aber der Stress wĂ€re es mir nicht wert gewesen.

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Großen Respekt an dich. Mit den BrusternĂ€hrungsset ist anfangs bestimmt auch nicht ohne. Aber wenn es natĂŒrlich klappt, ist es umso schöner.😊 Ich habe zwar keine direkte Stillberaterin, aber meine Hebamme unterstĂŒtzt mich sehr. Sie hat zum GlĂŒck keine eingefahrene Meinung, was Stillen angeht. Sie sagt auch, dass es wichtig ist, dass es fĂŒr uns beide so stressfrei wir möglich ist, da es sonst eh nicht klappen wird. Also mal sehen. Gestern hat mit Abpumpen ja super geklappt und ich denke dabei bleiben wir auch.

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Schlimm ist gar nichts!
Du musst schauen womit du sich wohlfĂŒhlst!
Wenn du vollstillen möchtest dann such dir eine gute stillberaterin.
Aber auch zwiemilch ist gut (mumi und pre) und auch nur pre ist fein.

Alle Kinder werden gesund groß!
Ich bin sehr pro stillen, aber nur wenn es eben auch passt. Es bringt nichts auf Teufel komm raus zu stillen und dabei unglĂŒcklich und gestresst zu sein. Das merken die kleinen auch.

Alles gute euch!! 💕

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Ja unglĂŒcklich sein ist glaube ich gerade in der Anfangsphase nicht förderlich. Ich beneide alle Frauen, die die Ruhe haben das mit dem Stillen durchzuziehen, aber leider scheint es bei uns wirklich nicht zu passen. Aber ganz auf die Muttermilch soll sie ja nicht verzichten.😉

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Du musst entscheiden was fĂŒr dich und dein Baby stimmt. Wenn du unbedingt vollstillen willst, solltest du dies mit einer guten Stillberaterin angehen und die Flaschen möglichst weglassen. ZufĂŒttern ist leider hĂ€ufig der Anfang vom Abstillen. Wenn fĂŒr dich aber auch der Umstieg ganz auf Flaschen kein Problem wĂ€re, dann mach es so wie es fĂŒr dich am angenehmsten ist.

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Nein das mit dem Umstieg auf Flaschen wĂ€re absolut ok fĂŒr uns. Solange Muttermilch drin ist 😉

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Hi,

Ich habe grĂ¶ĂŸten Respekt vor jedem der abpumpt und Muttermilch per Flasche gibt. Ich habe bei beiden Kindern anfangs leider gepumpt, bin aber recht schnell zum voll stillen gekommen. FĂŒr mich war das purer Stress (pumpen, sterilisieren, frustrierende Stillversuche und zufĂŒttern- der ganze Tag besteht aus nix anderem) und ich habe nur geweint weil ich mit meinem Baby die Zeit nicht genießen konntr und mein grosses Kind quasi gar nicht mehr gesehen habe. Wenn es fĂŒr dich aber der richtige Weg ist und du entspannter bist, ist das doch super. Ich hab auch ein paar Tage gar nicht angelegt, weil ich so frustriert war. Mein Mann hat das nicht verstanden, wir mĂŒssten doch ĂŒben. Ich konnte und wollte nicht mehr. Ich habe meiner Tochter eine Frist von 4 Wochen gesetzt, dann hĂ€tte ich abgestillt. Zum GlĂŒck bin ich dann an eine tolle Stillberaterin geraten, die meiner kleinen einfach nur eine halbe Stunde zugeguckt hat beim Stillen, sich Zeit gekommen hat und zu dem Ergebnis kam, dass sie es so schlecht gar nicht macht. Bei uns hat am Schluss die Football Position den Durchbruch gegeben und das beim ersten Termin!!). Soll auch gerade bei trinkschwachen Kindern und FrĂŒhchen helfen, weil man viel mehr Kontrolle ĂŒber den Kopf hat und besser unterstĂŒtzen kann. ZusĂ€tzlich hab ich anfangs gepukt, weil stĂ€ndig ĂŒberall HĂ€nde waren. Wenn du stillen willst, such dir eine gute Stillberaterin! Wenn nicht - auch gut! In 2 Jahren interessiert es keinen mehr ob du gestillt hast. Die meisten von uns wurden als Kinder auch nicht gestillt, damals war die Zusammensetzung der Flaschenmilch noch weitaus schlechter als heute und so doof sind wir auch nicht geworden:)

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Oh weh du arme, das ist wirklich deprimierend.

Hast du eine kompetente Stillberaterin? Die kann euch helfen!

Denn grundsĂ€tzlich ist FlĂ€schchen natĂŒrlich nicht schlimm! Aber, grade wenn du am Anfang bist und FlĂ€schchen gibst und das alles „auf eigene Faust“, wird es umso schwerer, zum Vollstillen zurĂŒck zu kehren. Wenn das dein langfristiges Ziel ist, dann lohnt es sich, jetzt zu kĂ€mpfen.

Wenn dir das zu anstrengend ist (was absolut legitim ist!!), dann kannst du auch ganz ohne schlechtes Gewissen Flasche geben 😊

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Hallo Milani,
GlĂŒckwunsch zum Nachwuchs!
Meine Kleine kam bei 37+3 mit 2590g auf 46cm. Also Ă€hnlich wie bei dir. Sie hat am Anfang ganz schlecht getrunken, da sie kaum Kraft dafĂŒr hatte. Schon im KH wurde zugefĂŒttert (was ich eigentlich nie wollte). Und habe mir eine Pumpe geben lassen, weil ich wusste, dass ich dringend abpumoen muss, wenn es mit der Milchbildung/dem Stillen noch was werden sollte.

Stillen daheim klappte auch mehr schlecht als recht. Also weiter abpumpen und mit der Flasche geben. Mit StillhĂŒtchen ging Stillen dann etwas besser.

Am Anfang ist sehr wichtig, möglichst oft abzupumpen, wenn du die Milchmenge steigern möchtest. Am besten Tag und Nacht aller 2 Stunden. Das ist MEGA Stress, vor allem, wenn man dann noch mit der Flasche fĂŒttert und das Baby 30 Minuten zum Leeren dieser braucht. Ich lief auf dem Zahnfleisch. ABER es hat sich gelohnt. Nach ca. 2 Wochen wurde es besser, ich hatte mehr Milch, konnte das ZufĂŒttern reduzieren und meine Kleine wurde krĂ€ftiger. Ich legte sie dann immer mehr an, pumpte erst danach ab und nach ca. 3-4 Wochen waren wir beim Vollstillen (sogar ohne HĂŒtchen). Ich bin so froh, dass ich es die ersten Wochen so durchgezogen habe. FĂŒr mich ist Vollstillen so viel einfacher. Keine FlĂ€schchen reinigen, ich kann sofort loslegen, ...
Ich hab und hatte nie viel Milch, daher hatten wir monatelang einen Stillrhythmus von 2 Stunden tagsĂŒber, nachts waren die AbstĂ€nde etwas lĂ€nger. Aber es hat ihr immer gereicht und sie entwickelt sich prima. Und mir geht es gut dabei.

Nun ist die Kleine schon 7 Monate alt und wird neben ihrer Beikost noch immer gestillt 😊

Ich wĂŒnsche euch beiden alles Gute und dass ihr bald eingespieltes Team seid, so wie du dir das wĂŒnschst, egal ob mit oder ohne Flasche, MuMi, Pre oder beides. Groß werden sie alle. Wichtig ist, dass Mama und Baby glĂŒcklich sind und das Stillen kein Dauerstress wird.

Liebe GrĂŒĂŸe, clauddien83 mit Töchterchen R. 7 Monate

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Hey, ich kann dir sagen, dass ist vollkommen okay, wenn du dich dabei wohl fĂŒhlst.

Ich hatte auch im kh schon so Probleme beim stillen, dass ich am zweiten Tag nur geheult habe dabei. Da hab ich beschlossen, abzupumpen. Zum GlĂŒck hatte ich ordentlich Milch und hab sogar was eingefroren und an frĂŒhchen gespendet. Na ja, es hat nich schon genervt, das stĂ€ndige pumpen, abwaschen etc. Ih hab mir dann ne Akkubetriebene doppel Pumpe geholt und nen pump bh. Das hat es leichter gemacht mam Anfang hatte ich mein Baby beim abpumpen sogar immer mal im tragetuch, da kam immer besonders viel milch. Ansonsten hat mir fencheltee und bockshornkleesamen geholfen, die milchmenge zu steigern.

Nach 3 monaten pumpen war ich ĂŒbrigens mal neugierig, ob meine kleine die Brust noch annimmt. Hat sie tatsĂ€chlich ohne Probleme. Als wĂ€re sie bis dahin nur gestillt worden. Da hab ich angefangen, umzustellen. Wie haben uns viel Zeit gelassen, nach 3 monaten hab ich die Pumpe, die Flaschen und alles weg rĂ€umen können. Jetzt ist mein Schatz 9 Monate, bekommt 3 mal am Tag beikost und ich Stille immer noch nach Bedarf.

Wichtig ist, dass du dir keinen Stress machst. Egal ob du stillt, pumpst oder pre gibst. Du und dein Kind mĂŒsst euch dabei wohl fĂŒhlen.

LG maganox