Ich schaff es nicht mehr

Hallo ihr lieben,

Es ist das falsche Forum aber ich würde gerne anonym bleiben da ich mich irgendwie schäme.

Es geht um meine Tochter (3 Monate) eigentlich stille ich sie, wie auch meine große tochter (2 Jahre) damals, aber ich kann einfach nicht mehr die kleine schreit andauernd ich hab vielleicht 5 MMinuten zeit wenn ich sie ablege bevor sie wieder schreit. Sie will dauernd an die Brust, ich habs zuerst auf einen Schub geschoben aber mittlerweile glaube ich nicht mehr dran. Ich denke auch manchmal sie wird nicht satt aber eigentlich nimmt sie gut zu. Ich komme dadurch einfach zu nichts sei es Haushalt (mein Mann hilft zwar sehr viel, aber ich hab einfach ein schlechtes gewissen wenn er nach der Arbeit noch den Haushalt putzen muss) oder auch meine große tochter sie kommt einfach viiiel zu kurz. NuN hab ich überlegt abzustillen und pre zu füttern allerdings fühle mich Dann auch wieder schlecht weil ich meiner Tochter nicht die 'gute' Milch gebe wie ihrer Schwester. Natürlich weiß ich das pre Milch nichts schlechtes ist aber dennoch fühle ich mich wie ein Versager..

Es ist wohl ein SiLoPo aber ich musste meine Gedanken mal rauslassen vielleicht hat ja jemand einen Tipp oder einfach ein paar nette Worte übrig

Liebe grüße

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Hallo


ich drück dich mal unbekannterweise. Ich habe diese ersten 4 Monate noch in guter Erinnerung, auch wenn sie schon länger her sind. Die ersten 12 Wochen waren ein einziger Kampf bei uns, ein Milchstau jagte den nächsten und ich habe mein Kind rund um die Uhr gestillt, nachts teilweise alle 30-60 Minuten, ganz zu schweigen vom Clustern abends von 18-24 Uhr. Ich war am Ende. Und dann...so ca. mit 4 Monaten.. wurde es besser. Ich habe mich vorher von Tag zu Tag geschleppt und hatte am Ende das Ok von der Stillberaterin, abzustillen, da sie gesehen hat, dass ich eigentlich nur noch ein Zombie war.. und dann ging es plötzlich. Mein Sohn brauchte das Stillen als Beruhigung.. das und das viele Tragen im Tragetuch waren die einzigen Möglichkeiten, wie er sich beruhigt hat. Wir hatten keinen einfachen Start ins Leben, daher brauchte er das wohl.. Vielleicht ist deine Tochter auch so, dass sie sich eben nur durch Stillen beruhigen kann?
Ich kann dir ein Tragetuch wirklich wärmstens empfehlen, da kannst du auch ein wenig Haushalt machen oder mit deiner Tochter spielen. Stillen im Tragetuch geht sogar auch. Und dein Kind bekommt deine Nähe, fühlt sich sicher und beschützt.
Und ansonsten: es muss euch BEIDEN gut gehen. Wenn es dir nicht mehr gut geht damit und du nicht mehr kannst, dann gib die Flasche. Daran ist überhaupt nichts auszusetzen. Du hast drei Monate gestillt, das ist super!
Alles Gute!

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Hallo
Ich kann dich total verstehen.
Als mein kleiner 2 Monate alt war hat es damals begonnen .. von ein auf den anderen Tag schrie er immer als er bei der Brust war, er wollte nicht mehr trinken ( ich hatte sowieso schon wenig Milch) und war generell total unzufrieden..
ich hatte so ein schlechtes Gewissen und wollte unbedingt weiter stillen
Ich habe mit meiner Hebamme geredet, habe mit einer stillberatung gesprochen die mir ein stillernährungsset gab .. nicht einmal das hat geholfen ..
Ich fühlte mich so schlecht weil ich meinem Baby einfach das ,beste‘ geben wollte und nicht auf pre umsteigen wollte
Mit 3 Monaten ging es nicht mehr ich konnte nicht mehr, stillen war jedes Mal ein Kampf
Meine Hebamme sagte ich sollte aufhören damit, es sollte kein Kampf werden und wir müssen uns beide wohl fühlen damit
Schweren Herzens habe ich das getan ..
seit der kleine pre bekommen hatte war er wie ausgewechselt.. er war total zufrieden und natürlich satt
Mir ging es am Anfang sehr schlecht damit aber nach einer Zeit wusste ich das es die richtige Entscheidung war
Wir waren beide glücklich und zufrieden damit

Ich will jetzt auf keinem Fall vom stillen abraten ich will damit nur sagen das man, wenn es nicht mehr geht, lieber nachdenken sollte ob es nicht besser ist pre zu geben
Man weiß dann ja selbst was einem am besten tut .. du und dein Baby werdet richtig entscheiden
Alles gute

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Hi du Liebe!

Das klingt furchtbar. Flasche geben ist keine Straftat. Die Zwergin wird auch damit gut groß.

Ich habe auch zwei Kids. Beide Brustjunkies.
Bei Nummer 2 wäre ich auch untergegangen. Aber mich hat etwas gerettet: eine elektrische Federwiege. Kleines Kind rein. Ruhe. Ich hätte es nie glauben können. Es gibt Leihmöglichkeiten bei einem deutschen Anbieter. Kauf ist recht teuer. Ich habe mir einen Motor aus Fernost besorgt und eine Federwiege von einem deutschen Anbieter. So war es auch bezahlbar.

Alles Gute Dir und den Mädels. Alles wird gut.

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magst du mir mal verraten wo du den motor her hast? gerne per pn :)

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Hallo,

fühl dich mal gedrückt: Baby UND Kleinkind ist echt eine Hausnummer!
Meine beiden sind auch nur 22 Monate auseinander. Nach drei Monaten dachte ich, das Leben müsste sich allmählich eingespielt haben - aber weit gefehlt.

Ich kann dir nur den Tip geben, kuschel dich mit deinen beiden ins Wohnzimmer und lass die Welt um euch herum getrost untergehen ;-)
Man kann super mit Baby an der Brust auf einer Decke sitzen und Duplo spielen. Man kann mit Baby an der Brust auf dem Sofa liegen und Pixibücher vorlesen. Für alles andere ist z.Zt dein Mann zuständig. Auch wenn man hier bei urbia das Wort nicht mag: im Moment ist er euer Ernährer in jeder Hinsicht!

Apropos: das Einzige, was sonst noch wichtig ist, ist, dass DU dich richtig ernährst!!
Isst du Vollkornbrot? Trinkst du viel? Viel Gemüse und Obst, aber eben auch ganz viel Vollkorn. Das hat bei mir, obwohl ich echt nicht überschlank bin, sehr gegen so ein Dauerstillen geholfen.

Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!

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Kann mir vorstellen, wie das schlaucht.
Liegt es am Stillen oder läßt sie sich auch beruhigen, wenn du sie nur auf dem Arm hast?
Habt ihr organische Ursachen mal abklären lassen, also eventuelle Blockaden?
Du kannst auch mal bei der Leche Liga schauen/anrufen. Da gibt es Stillberaterinnen. Vielleicht haben die noch einen Tip.
Ansonsten Schreiambulanz mal schauen lassen. Klingt schon so, dass es das "normale Maß" übersteigt.

Ich würde erstmal schauen, woran es liegt. Braucht sie die körperliche Nähe oder hat ne Blockade und ggf. Schmerzen, dann wird es egal sein ob du stillst oder Flasche gibst und sie wird weiter schreien.

Ansonsten kann ich wirklich ein Tragetuch/Tragehilfe empfehlen. Bei Youtube gibts super Videos von Wrapyouinlove, die verschiedene Bindetechniken toll erklärt und zeigt je nach Alter des Kindes und Länge des Tuches. Damit habe ich Binden gelernt und es war so ein Segen. Mein Baby war auch kein Anfängerbaby und brauchte viel körperlichen Kontakt. Damit hast du die Hände frei, Baby ist immer bei dir und du kannst Haushalt und deine Große besser unter einen Hut bekommen. Mit 3 Monaten kannst du sie auch schon auf den Rücken binden. Alles Übungssache, aber es geht.
Gibt für draußen dann auch entsprechende Tragecover oder Tragejacken, wenn es jetzt kalt wird, die man gut bei Ebay Kleinanzeigen gebraucht kaufen kann.

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Du braucht dich nicht schämen. Das sind doch deine Gefühle und du willst doch nur das Beste für dein Baby.

Mir ging es genauso wie dir. Mein Neugeborenes und eine Tochter, die gerade zwei Jahre alt geworden war. Mein Sohn stillte stundenlang. Ich muss dazu sagen, dass ich mich hier schon mal als Mama geoutet habe, die nicht gerne stillt und es wirklich nur macht, weil es das Beste fürs Baby ist. Mein Ziel, war sechs Monate Stillen. Als mein Sohn vier Monate alt war, ging es einfach nicht mehr. Ich war ein Zombie und die Zweijährige nur noch am Weinen. Seitdem gibt es hier tagsüber Pre und abends/nachts/morgens Stillen. Für mich war das ein Kompromiss, da ich so tagsüber wieder mehr Zeit für meine Tochter hatte. Jetzt ist mein Sohn bald sechs Monate alt, will von Beikost noch gar nichts wissen und so werde ich mit der Zwiemilch so lange weitermachen, wie er möchte. Das Vollstillen hätte ich jetzt vermutlich schon aufgegeben. Vielleicht ist das ja auch eine Überlegung für dich?
LG und alles Gute!

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Ich hatte auch so ein Kind und habe es sehr lange durchgezogen mit dem Stillen bis ich fast zusammengebrochen bin weil ich auch kaum noch auf mich selbst achten konnte. Wenig gegessen und getrunken, konnte ja auch kaum aufs Klo oder mal duschen oder was weiß ich.
Ich habe es fast ein 1 Jahr durchgezogen wegen der "guten Milch". Mein Kind hat im Übrigen auch kaum Beikost essen wollen und deshalb gestillt ohne Ende.
Irgendwann hat uns dann meine Mutter besucht, die wir leider nur sehr selten sehen können weil sie weit weg wohnt. Sie sah mich und musste mit den Tränen kämpfen weil ich wohl SO schlimm und ausgelaugt ausgesehen haben muss.
Ich habe dann langsam abgestillt und es ging mir wirklich sehr viel besser.
Lass es nicht so weit kommen. Hör auf deinen Körper.
Wenn ich zurückblicke hätte ich es so machen sollen: Milch abpumpen so wie es passt und geht und dazu PRE. Denn dann bekommt dein Baby teilweise noch Muttermilch aber du hast den riesen Stress nicht. Und wenn irgendwann keine Milch mehr aus der Brust kommt dann ist es eben so.
Mach dich um Himmels Willen nicht so verrückt...
Im übrigen ein kleines Geheimnis: die Ernährung des restlichen Lebens wird viiiiiiiiel, viel mehr beeinflussen als die Milch im ersten Jahr.

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Ich kann dich gut verstehen. Mein Großer hing mir 24/7 an der Brust und war trotzdem immer knatschig. Mit 4 Monaten gab es dann abends ein Pre Fläschchen, denn damit hat er endlich mal 6 Stunden am Stück Ruhe gegeben. Wenn ich da noch ein Kleinkind gehabt hätte, wäre ich durchgedreht.
Der Mittlere war ein super Stillbaby, alle 4 Stunden, 10 Minuten Druckbetankung und fertig--da konnte ich gut mit dem zweijährigen Bruder leben. Ihn habe ich auch 8 Monate voll gestillt.

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Tief durchatmen.

Welche Möglichkeiten hast du?
Schreit sie abends auch bei deinem Mann?
Nimmt sie Pre Nahrung? Abends z.B. wenn dein Mann es mal versucht.

Abstillen kann helfen, wenn es am satt werden liegt oder ähnliches.
Falls sie die Flasche nur anbrüllt oder dann auch dauerschreit, wäre nur die Methode anders.

Eine Idee wäre z.B. ihr Pre mal anzubieten. Wird es dadurch besser, wäre abstillen eine Überlegung wert. Oder eine Mischung aus beidem. Wenn keine Saugverwirrung vorliegt, klappt das durchaus bei einigen Kindern.
Meine bekam die Flasche von anderen, als ich krank war, danach habe ich sie weiter gestillt.

Wie klappt das Stillen an sich?
Liegt sie gut an? Bekommt sie genug?
Meine Hebamme hatte sich das ganz konkret angesehen, dann Stillhütchen empfohlen. Als da dann die Milch unten rauslief, zeigte sie mir Techniken sie ohne Hütchen sinnvoll anzulegen.
Anspruch auf Hebamme bestand da bis zum 1. Geburtstag.
Könnte eine Stillberatung sich mal die Technik ansehen?

Was sagt der Kinderarzt? Gibt es etwas, das ihr das Trinken motorisch erschwert?

Mag sie Tragetuch oder ähnliches? Manche Kinder mögen es sehr, andere hassen es. Manche lassen sich wohl auch im Tuch stillen. Das habe ich zumindest hier mal gelesen. Als meine Klein war, waren Tragetücher noch sehr modern und unbekannt. Daher keine Erfahrung. Mit Manduca als meine etwas größer war, war es schon praktisch. Kind gut untergebracht, beide Hände frei und Kind fand es toll.

Schlechtes Gewissen brauchst du jetzt echt nicht auch noch.
Anderes Kind, andere Bedürfnisse. Was bei einem gut läuft, kann beim zweiten anders sein. Es ist völlig in Ordnung Hilfe anzunehmen!
Wenn es deinem Mann nicht gut gehen würde, wärst du sicher auch für ihn da ;-)
Wäre er ohne euch, müsste er alles alleine machen nach der Arbeit ;-)
So freut er sich, dass er zu Menschen nach Hause kommt, die er liebt :-)

Viel Kraft