Stillen aufgeben

Leider habe ich heute beschlossen, dass stillen vorerst aufs Eis zu legen.

Meine KS Narbe hat sich entzündet. Habe seit der Entbindung vor einer Woche kein Hunger Gefühl mehr. Esse nichts und zwinge mich 2-3 Stunden die kleine anzulegen. Sie nahm zwar zu allerdings ist es mal so, mal so.
Mal schießt die Milch raus und dann nicht mehr.

Mir tut das ungemein weh, da meine kleine ein ungewollteS sectio Kind ist und ich daher noch mehr auf die nahrhafte Milch gab. Ich habe mich echt gezwungen. Habe nicht geschlafen und dann die Narbe total vernachlässigt, weshalb ich nun die Quittung tragen muss.

Meine Narbe blutet, ich habe komische dicke knöllchen unterhalb der Narbe und ungemeine Schmerzen. Es brennt und ich kann nicht laufen nicht liegen nicht schmerzfrei sitzen.

Es ist zum heulen und nun gebe ich es vorerst auf. Kuscheln werd ich immer noch, doch das stillen versuche ich - sofern es noch klappen sollte - wenn es MIR besser geht. Keinem ist geholfen dabei.

Wie seht ihr das? Hatte jemand die selbe Entscheidung getroffen? Oder gar das selbe Problem?

Lg

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Nimmst du denn schmerzmedis ?
Also nach einer Woche sind Schmerzen nach so einer großen bauchop ja irgendwie nix Ungewöhnliches. Die Knoten könnten von den Knoten der Fäden sein. Und wenn du das stillen jetzt (erstmal) aufs Eis legst kann es halt passierenndas dein baby dann wenn du soweit bistbdienbrust völlig verweigert.

Ich hatte auch einen Kaiserschnitt (nungewollt an 35+1) , lag dann 4 Tage im kh und bin nach Entlassung sofort Auto gefahren. 2x täglich in die Uni, da mein baby auf der intensiv lag. Ich hatte schmerzennohne Ende. Nahm aber ibu und pcm im wechsel um mobil zu bleiben.

Hast du denn mal deine Hebamme oder einen Arzt auf die Narbe schauen lassen?

2

Die kleine bekam gestern abgepumpte Milch und zwei mal Fläschchen und reagierte total hysterisch. Hatte Verstopfung und hat uns totale Angst eingejagt. Bis ich dann meine Maus an die Brust anlegte und sie ganz ruhig wurde. Ich schätze, sie wollte einfach mir sagen, dass sie es gerne an der Brust mag und so auch ihre Verdauung durch das nuckeln ankurbelt.

Mein Herz tat weh also erlitt ich die Schmerzen an den Warzen und an der Narbe. Später Floß aus der Wunden stelle der KS Narbe Unmengen von Flüssigkeit raus und da lag ich mich hin. Sie bekam dann wieder ne Flasche und seit Frühs die Brust. Es ist echt anstrengend mit der KS Narbe. Man kann nicht entspannt die Beine überkreuzen und liegend stillen. Die brustschmerzen vergehen ja nach paar Saugeinheiten, doch die Narbe wird, scheint mir, immer wunder...

War gestern noch bei der FA und die riet mir langsamer zu machen aber auf keinen Fall das stillen aufzugeben. Wenigstens noch paar Wochen sagte sie. Doch was passiert mit meiner Narbe? Ich kann noch nicht mal grade laufen...

3

Hi,

Glückwunsch erstmal zu deiner Kleinen!

Ich hoffe ich interpretiere nicht zu viel rein, ich lese aber so ein bisschen raus, dass du nicht nur wegen Stillen, sondern auch mit deinem KS haderst. Ja, ich hätte mir auch keinen gewünscht. Aber das ist doch egal, Hauptsache die Maus ist gesund und du kannst sie glücklich in den Armen schließen. Wenn spontan nicht geht, dann ist es halt so. Wir sollten uns freuen, dass es diesen 2. Weg gibt 😊 Eine entzündete Narbe ist natürlich blöd. Weißt du wie du die richtig pflegen sollst? Zögere bei sowas nicht nochmal zu fragen. Nicht blöd gemeint, ich hab nach meiner Geburt nicht mal die Hälfte wirklich gehört, da war ich überhaupt nicht aufnahmefähig für sowas. Ich würde an deiner Stelle, wenn’s nicht besser wird auch mit dem KH Kontakt aufnehmen. Vielleicht bekommst du da einen besseren Tipp, als vom Gyn.

Aber zum Stillen, du gibst mir nicht wirklich das Gefühl, dass du das einfach aufgeben willst 😊 Wenn nichts hilft, dann ja! Dann mach das, definitiv. Denn es bringt überhaupt nichts, wenn es dir nicht gut geht. Davon hat deine Kleine auch nichts. Ob das aber später mit stillen klappen wird, ist fraglich. In dem Sinne, würde ich dir einfach paar Tipps geben, falls du’s doch noch probieren möchtest.

Als erstes brauchst du Kraft. Nicht nur zum Stillen, aber auch um die Entzündung schneller loszuwerden. Ohne Hunger natürlich schwierig.. Immer wenn du deine Kleine fütterst, kannst du gleich was zu dir nehmen. Kleine gesunde Sachen mit viel Kalorien, wie zB vernünftige Müsliriegel und dazu ein großes Glas Wasser, oder eine Tasse Stilltee (zB Weleda). Und wenn die Maus mal länger schläft was richtiges. Da spricht auch nichts gegen Frosta, Pizza und co. Hauptsache du bekommst schnell was vernünftiges zu essen. Und wer zu Besuch kommt, darf gerne was mitbringen 😉 Das sind die besten Besuche.

Zum Stillen kann ich dir definitiv sagen, dass es kaum Frauen ohne Startschwierigkeiten gibt. Ja, es wird immer alles so idyllisch beschrieben, das ist es einfach nicht.. Mama und Baby müssen es erstmal lernen. Und die Brustwarzen müssen sich auch erstmal dran gewöhnen. Hast du jemanden, der dich allgemein unterstützt? Fürs stillen evtl eine Hebamme oder Stillberatung? Schau mal auch auf der Seite von La Leche Liga. Das ist ein Verein, der ehrenamtlich Stillberatung anbietet. Kostenlos und sogar telefonisch. Und die haben schöne Merkblätter für alle möglichen Probleme. Wichtig in deinem Fall ist sicher eine Stillposition, wo deine Kleine nicht auf dich bzw. der Narbe liegt. Zb halbseitlich liegend, oder im Football Griff, deine Kleine neben dir auch dem Stillkissen. Du findest dazu online gute Tipps.

Und wie gesagt, wenn’s nicht hinhaut, dann ist es so. Flasche ist genauso gut und auch eine Kombination geht, wenn’s euch besser taugt. Und die Verdauung wird sich schon anpassen, der kleine Bauch muss ja auch erstmal lernen mit Nahrung klar zu kommen. Mach dich nicht verrückt, Hauptsache euch zwei geht’s gut!

4

Vielen Dank für die liebe Antwort! Das gibt mir Mut.
Nein so wirklich aufgeben möchte ich das stillen nicht. Es war zwar nie oberste Priorität aber Gerade weil es ein sectio Kind ist, möchte ich ihr es nicht verwehren. Auf Mamas Brust ist es doch jedem Baby am liebsten. Und das merke ich natürlich auch.

Eine Hebamme habe ich. Die motiviert mich natürlich und sagt auch, dass ich mich nicht stressen soll. Ich weiß, jeder Frau geht es gleich am Anfang. Es ist so neu und man hat Angst.
Gestern habe ich ihr bis abends keine Brust gegeben. Hatte vorher abgepumpt und schwup hat sie Verstopfung bekommen und uns so einen Schrecken eingejagt. Wir konnten sie nicht beruhigen bis ich sie dann angelegt habe. Plötzlich nuckelte sie dran und es ging ihr besser. Der Stuhlgang folgte dann gegen morgen.

Mein Ziel ist es, sie wenigstens 40 Tage vollzustellen. Also ohne nebenbei zufüttern. Die kleine nimmt auch ganz ok zu. Hat nasse Windeln und sonst geht es ihr Gott sei dank auch gut.

Und ja...ich bereue diesen Kaiserschnitt zu tiefst. Ich hätte der Einleitung nicht sofort zustimmen dürfen aber so ist das nun mal und klar ich bin dankbar dass meine Maus gesund bei mir ist.

Ich danke dir für die Tipps 🥺

5

Für mich klingt es auch so, als sei nicht das Stillen das Problem.

Das scheint ja ganz gut zu laufen und auch mit Flasche hast du ja nicht viel mehr Schonung (jedes Mal aufstehen, Flasche machen, evtl mit Kind im Arm).

Schaut die Hebamme regelmäßig über die KS Narbe? Sprichst du mit ihr (gerne immer wieder!) über den KS? Das muss dringend aufgearbeitet werden!! Damit du verstehen und fühlen kannst, dass du nicht versagt hast. Dass der KS nichts schlimmes oder verwerfliches ist. Es einfach annehmen kannst. Ich vermute, dann lösen sich auch viele andere Probleme in Luft auf.