Stündlich Stillen

Guten Morgen zusammen,

Ich habe mich kürzlich schon mal im Babyforum gemeldet wegen des vierten Schubs und dass die kleine so schlecht schläft...

Nun noch mal eine ganz spezielle Frage zum Stillen (ich Weiss ihr könnt mir nicht fachkundig helfen, nur ggf hat es hier auch jemand gehabt)

Seit zwei Wochen will die kleine Püppi ungefähr 2/3 des Tages stündlich stillen. Und mit stündlich meine ich von anlegen zu anlegen eine Stunde. Sie trinkt dann 5 Minuten je Seite und dann habe ich 50 min Ruhe. Ich kannte das nur vom typischen Clustern, dass die Milch Menge nach einigen Tagen angepasst wird; allerdings passiert nix.
Sie wird wieder unruhiger beim Trinken, die Hebamme sagt ggf kommt die Brust nicht hinterher und wir sollen Zwiemilch machen, also mal eine Flasche, um Druck meinerseits rauszunehmen.

Der ist hier nämlich nach 2 Wochen ohne Schlaf etc echt hoch, weil sie auch tagsüber viel schreit.

Zunehmen tut sie gut, die Kinderärztin ist zufrieden mit dem Wachstum. (Geburt 3100 gramm, U4 5330 gramm)

Wie seht ihr das?
Hängt es mit dem Stress/Schlafmangel/Schub zusammen und habt ihr noch Tipps für mich?

Liebe Grüße
Sina mir Lucy (bald 4 Monate alt)

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Hallo,

Cluster kennst du ja schon und glaub auch nicht das es deswegen ist.

Eine Bekannte hatte das selbe Problem und die kleine bekam einfach zu wenig Milch... Sie hat dann mit Fläschchen angefangen und dann hats gepasst.
Wird ich einfach mal probieren.
Würde die kleine aber länger trinken lassen an der Brust.... Immer eine Seite leer machen und dann wechseln (alkoholfreies Weizenbier hilft auch gut das mehr Milch kommt und natürlich viel trinken)

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Es gibt auch homeopathische Tropfen die den Milchfluss anregen.

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Danke für deine Antwort 😊

Sie wird unruhig und bockig wenn ich versuche sie länger an einer Seite zu lassen..
Wir haben schon einiges in unserer stillbeziehung durch (inkl Stillberatung)

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Also das musst du entscheiden ob du zufütterst... ich hab das damals auch gemacht als meine erste Tochter über Wochen stündlich trinken wollte und weder sie noch ich ernsthaft Schlaf bekam.
Richtige Stillverfechterinnen werden dir sagen: bloß keine Flasche. Kann der Anfang vom Ende sein! Das ist alles normal, es wird besser. Und ja sie haben sehr wahrscheinlich Recht. 😅
ABER: wenn du als Mama das nicht mehr schaffst und deine persönlichen Grenzen ständig überschreitest und der Alltag mit deinem Baby mehr Stress als Glück bedeutet, gib deinem Baby ruhig nach dem Stillen etwas PRE.
Stillen ist großartig, die Flasche aber auch. Du wärst nur eine Rabenmutter wenn du deinem Baby gar nichts zu essen gibst.
Also hab kein schlechtes Gewissen mit Flasche aber auch nicht ohne, beides wird am Ende gut ausgehen. Du bist die Mama, du weißt was dein Kind braucht und was DU brauchst. Handle nach deinem Gefühl. 😌

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Danke dir 😊

Wie hast du das damals umgesetzt? Bestimmte Mahlzeiten komplett ersetzt, oder immer nach dem stillen angeboten?

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Ich habe beide Seiten gestillt, jeweils 10-15 Minuten und danach die Flasche angeboten. Eine ganze Weile war es so dass sie abends und nachts gar keine Flasche brauchte und nur stillte. Tagsüber aber schon. 🤷‍♀️

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Ich könnte mir vorstellen, dass es ihr wahrscheinlich nicht mehr ausreicht.
Sie ist also nun 4 Mte alt?

Ich habe eine turbulente Stillzeit hinter mir,... Mit Pumpen und PRE und abgepumpter Milch geben und jede Menge Stress.

Mir ist in der Zeit bewusst geworden, dass es nichts wichtigeres gibt für dein Baby, als eine glückliche und gut gelaunte und fitte Mama. Ich kann mir vorstellen, dass euer Tag und auch die Nacht von viel Stress geplagt ist.
Bei einem zweiten Kind meinerseits würde ich direkt eingreifen, wenns mit dem Stillen nicht klappt und PRE geben und nicht mehr wochenlang dieser Stress antun und pumpen und pumpen.

Aber dennoch würde ich erstmal versuchen sie länger an der Brust zu behalten. Sie trinkt diese nicht leer würde ich sagen. Und das ist auch nicht förderlich für die Milchproduktion. So stillt man nämlich auch ab. Animierte sie, dass sie länger trinkt.

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Nächste Woche wird sie 4 Monate alt sein 😊

Manchmal tue ich auch den ganzen Tag nichts anderes als zu stillen... Ich habe schon verschiedene Dinge mit ihr versucht in den letzten zwei Wochen: Blockstillen (über mehrere stillgänge die gleiche Brust, um diese richtig zu leeren), Pumpstillen (häufiges wechseln ist wohl auch zur Ankurbelung der Milchproduktion), Brustkompression beim Stillen (auf Anraten einer Stillberaterin, scheinbar ist mein Milchspendereflex nicht so stark und Madame eine eher langsame Trinkerin gewesen)

Sie hat sich in 2 Monaten von einer dauerstillen zu diesem Status entwickelt.

Ich habe zwar prinzipiell kein Problem damit dass sie mich so an mein Sofa tackert, aber stelle es mir für sie auch recht stressig vor.

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Dann hast du ja echt viel versucht. Oh Mann. Stressig ist das für das Kind wahrscheinlich weniger. Oder hast du das Gefühl, dass das so ist? Du stillst ihr Grundbedürfnis...

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Hallo,

bzgl. Deiner Frage weiter oben wegen Zwiemilch, ich hatte das bei der Großen. Am besten immer erst stillen, dann diekt im Anschluss die Flasche geben, damit sie Stillen nicht mit Frust verbindet. Natürlich sollte sie dabei soviel Muttermilch bekommen, wie möglich, aber wenn es leer ist, ist es leer.

Ich hatte das ab Geburt so und es hat bis 4 Monate geklappt. Dann hatte sie keine Lust mehr auf Stillen und ist bei Flasche geblieben. Es ist also wirklich irgendwo Anfang vom Ende, wenn man das konsequent so durchzieht. Trotzdem habe ich es als seeeehr stressige Zeit in Erinenrung, Stillen, Abpumpen, Flasche mit Pre, Flasche mit abgepumpter Milch. Nachts drehst dann ja völlig durch.


Meine jetzige ist 10 Wochen alt und trinkt auch immer nur so 4 Minuten, und dafür oft. Ich habe aber nicht das Gefühl, daß sie ein Problem damit hat, darum paßt es so. Sie ist ein kleiner Gierschlund, der hektisch trinkt und danach dann viel Luft im Bauch hat, auch öfter mal spucken muß.
Sie nimmt aber auch ordentlich zu und kann nachts auch mal 3-4h schlafen zwischen dem Trinken.

Ich habe in "Das glücklichste Baby der Welt" gelesen, daß Naturvölker ihre Babys wohl eher 100x am Tag anlegen, immer kurz. Das gibt mir auch das Gefühl, daß es an sich nicht verkehrt sein kann, wenn alle damit zufrieden sind.

An sich sollte sich die Milchproduktion ja dem Bedarf anpassen. Wenn das bei Dir echt nicht so ist, wirst Du was tun müssen, sonst habt Ihr alle echt nur noch Stress und Frust. Kann halt sein, daß Du von der Flasche dann nicht mehr wegkommst, aber ist vielleicht trotzdem dann besser für alle. 4 Monate soll man mind. stillen, das hast dann ja geschafft.

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Die WHO empfiehlt 6 Monate voll stillen, danach mit Beikost anfangen. Stillen bis zum vollendeten 2ten Lebensjahr neben der Familienkost. Danach solange, wie Mutter und Kind es möchten.

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Das mit den 6 Monaten stimmt natürlich. Um das Risiko des plötzlichen Kindstods zu vermeiden, reichen aber 4 Monate schon aus, auch als Zwiemilch.

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Wir haben auch die ersten 10 Wochen beides gemacht, erst gestillt, dann Fläschchen. Hat super geklappt. Irgendwann reichte dann meine Milch, hab dann Vollgestillt. Aber es gab auch immer mal Fläschchen zwischendurch.

Jetzt mit 7,5 Monaten hat sie sich seit 3 Tagen selbst abgestillt. Sie mag einfach nicht mehr an die Brust und liebt Brei und Fläschchen. Dann bitte sehr...

Ich würde es auch versuchen ;-)

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Hallo,
Wieso sollte die Milch plötzlich nicht mehr reichen? Ich habe die ersten 5 Monate immer stündlich gestillt, finde das nicht zu oft bei so kleinen Babys... mittlerweile ist sie bald 8 Monate und phasenweise will sie auch öfters stillen und sie sieht alles andere als schlecht genährt aus 😅
man muss bedenken dass Natürvölker ihre Babys mehrmals stündlich stillen!

Um die Zeit steht ja auch ein großer Schub an, die Babys benötigen hier auch ganz viel Mama! Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme!
Hat sie 5-6 nasse Windeln am Tag? Nimmt sie perzentilengerecht zu? Geht es ihr gut, ist sie fit? Wenn das passt würde ich nicht zufüttern.

Liebe Grüße

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Bis auf das meckern geht es ihr super, keine Einkerbung in der percentile und windeln brauchen wir sogar deutlich mehr weil zu den nassen Windeln auch regelmäßig 5 Stuhlwindeln dazu kommen.

Es ist auch tagesform abhängig, gestern zb war es etwas "besser". Muss aber dazu sagen dass mein Mann mich unheimlich bestärkt und mir immer wieder Sorgen nimmt weshalb ich gestern und heute wieder deutlich entspannter bin. Kann mir schon vorstellen dass der Körper weniger Milch produziert wenn man unter Stress steht - das hatte ich so schon mal im Wochenbett..

Brauchte ggf einen Moment, um mich darauf einzustellen, wieder mehr zu stillen 🤷🏽‍♀️

Liebe Grüße 😊

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Dann ist doch alles super 👍🏻
Stress kann den Milchspendereflex hemmen, sodass die Milch nicht richtig fließt.
Versuch dich ein bisschen zu entspannen.. eine kleine Massage oder ein warmes Bad z.B. kann Wunder bewirken 😍 gönn dir eine kleine Auszeit 💆🏻‍♀️
aber das Fläschchen ist dann wirklich unnötig laut dem was schilderst ☺️

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Hallo,

Also wenn dein Baby nach dem Trinken zufrieden ist, hast du genug Milch. Dass Babys öfter kommen ist normal. Ist nun mal phasenweise so.
Das Baby nimmt genug zu. Hat gute Ausscheidungen- Keine Zufütterung nötig. Wieso auch. Damit überfütterst du nur. Dann lässt das Baby eine Mahlzeit aus und du produzierst so auf Dauer weniger Milch. Somit reicht dann die MUMI nicht mehr und du musst mehr Zufüttern

Ein sattes Kind trinkt auch aus der Flasche. Es läuft einfach und Baby schluckt.
Danach ist es überfressen und liegt platt rum oder macht ewig. Verdauungsschläfchen
Das ist wie Weihanchten und das gute essen inklusive Nachtisch. Es ist sooo Lecker, also esse ich und stopfe mich voll. Danach liege ich platt auf dem Sofa.
Kann man machen, muss ja aber nicht jeden Tag sein.

Überleg dir gut, was du machen willst. Wenn du lange stillen willst solltest du die Finger vom regelmäßigen Fläschchen lassen.

Lg

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Ach, hab grad nochmal nachgelesen, in den 50 Minuten schreit sie. Es kann ein Schub sein, allgemeine Unzufriedenheit wegen Wachstum, Wetter, zu viel Umwelt- dafür tut Mamanähe beim Stillen auch gut.

Hast du mal verschiede Stillpositionen, Wechselstillen und Brustkompressionen ausprobiert?

Nachts kommt man mit Fläschchen zu noch weniger Schlaf als mit stillen (So meine Erfahrung)

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Hey 😊 danke für deine Antwort.

Das haben wir alles schon probiert, gestern und heute ist es aber auch schon wieder "besser" sprich längere Abstände.

Geschrien hat sie schon immer viel, daran haben wir uns hier schon fast gewöhnt - es ist nicht anders als sonst und sie ist topfit 🤷🏽‍♀️

Wahrscheinlich braucht(e) sie es einfach

Liebe 5

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