1 Jahr, isst nicht

Hallo, unser Kind ist ein Jahr alt und isst nach wie vor so gut wie nichts. An manchen Tagen gehen 2,3 Löffel Getreidebrei, an manchen Tagen nichts. 1cm Banane mittags - darüber freuen wir uns. Es gibt an Gewicht und Größe nichts auszusetzen. Wir haben alles mögliche probiert, selber essen lassen, Abstand zum Stillen, wer füttert, ich als Mutter mal nicht anwesend wegen Milch-Assoziation, Häppchen, Löffel in der Hand,... Dabei haben wir jederzeit versucht, keinen Druck aufzubauen, jetzt wird es langsam schwieriger, weil auch der KiA langsam meint, wir müssten das jetzt hinkriegen. Wir möchten keinen Zwang in Verbindung mit Essen entstehen lassen, es würde auch nichts helfen..

Hat jemand ermutigende Berichte, dass Kinder auch nach dem 1. Geburtstag irgendwann die Kurve gekriegt haben und Spaß am Essen hatten? Gerade bin ich leicht verzweifelt...

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Also ich kenne das von unserer Maus nicht. Aber habt ihr mal versucht eine zeitlang (evtl 2-4 Wochen) überhaupt kein Essen anzubieten, ihn aber immer mit dabei zu haben wenn ihr esst? Damit würdet ihr nämlich wirklich jeglichen Druck rausnehmen. Denn auch das mehrfach tägliche anbieten und ausprobieren usw kann beim Kind als Druck ankommen.
Wenn ihr ihm bewusst nichts anbietet, gewinnt bei ihm vielleicht irgendwann die Neugierde und er will es probieren.

Ansonsten ist 1 Jahr häufig ein schwieriges Alter beim Thema Essen. Unsere Maus hat schon viel früher gegessen, aber um den ersten Geburtstag rum war es eine mittlere Katastrophe 🙈 Kurz danach hat sie auch noch viele Zähne auf einmal bekommen und in der zeit 3 Wochen wieder nur Milch getrunken. Also auch das kann eine Ursache sein, warum ein Kind nicht essen will.

Was sagt denn der Arzt außer, dass er so machen sollte? Hat er euch irgendwelche Tipps gegeben?

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Hey. Danke für deine Antwort.

Ja genau, wir haben immer mal wieder zeitweise ganz aufgehört ihn zu füttern, er saß aber am Tisch. Das hat kurzzeitig das Interesse verstärkt, aber nicht auf Dauer.
Der Arzt meinte, wir sollten uns langsam den Hunger zu nutze machen, sprich Stillen verweigern wenn er nicht isst. Bringt halt nichts, wenn er dann brüllt wie am Spieß. Auch der Versuch, dass mein Mann alleine mit ihm isst, kam vom Kinderarzt, leider ohne Erfolg.
Da gerade auch die MMR impfung war, haben wir jetzt noch mal ganz aufgehört, weil er nicht mal mehr sein Stück Banane wollte....

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Hallo,

Mein Spatz wird auch immernoch sehr viel gestillt. Dem Kia darf ich das nicht sagen. Sie meinte wir müssen Abstillen wegen einer besseren Interaktion...

Über Schlaf und Essen sollte man mit den wenigsten KiÄ reden. Meine Meinung.

Wenn du das Stillen vorenthalten wirst, wirst du auch alle nötigen Nährstoffe, Kalorien und Liebe vorenthalten.
Bisher haben noch alle meine Nichten und Neffen das Essen angefangen, deswegen bin ich da relativ entspannt.
Ich persönlich habe 18 Monate überwiegend Mich getrunken. Und dann auf einmal alles mitgegessen.

Spatz wechselt von 1/3 Scheibe Brot, auf viel Obst, auf gar nichts, auf 5 Löffel Obst-Getreide usw. Aber auch erst seit ein paar Wochen.

Was noch nie gegangen ist: warmer/kaltgewordener Brei, warmes Essen (außer 2x minibissl Karotte, 3 Löffel Linseneintopf, 2 Gabeln Kartoffel)

Liebe Grüße

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Spatz wurde im Februar 1 Jahr (keine Ahnung warum es in meinem Profil falsch steht)

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Lieben Dank für deine Antwort. Natürlich werde ich das Stillen nicht vorenthalten, der Kinderarzt meinte halt, dass er unter Umständen einfach keinen Hunger hat, wenn ich noch so viel stille.
Diese Woche haben wir es noch mal beobachtet. Ich bin mir sicher, dass es das nicht ist....
Insgeheim hat man als Mutter wohl immer Angst, dass das Kind zu wenig Essen bekommt und man selbst schuld dran ist. Zumindest geht es mir so. Natürlich ist Muttermilch eine gute Lösung für ein nicht essendes Kind, ich stille auch gerne und genieße es. Die Meinungen darüber ob die Nährstoffe im 2. Lebensjahr reichen, sind allerdings geteilt, insbesondere was Eisen angeht....

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Hey ☺

Also, wenn das mein Kinderarzt wäre, würde ich den als erstes wechseln. Ich weiß nicht, wieso einem eingeredet wird, dass es nicht richtig sei, sein Kind mit einem Jahr noch (viel) zu stillen. Und es zu verweigern, obwohl das Kind es offensichtlich möchte, geht ja mal gar nicht. Es sei denn natürlich, du möchtest nicht mehr stillen.

Ich habe auch so ein Exemplar von Sohn (13 Monate), der auch nicht viel isst. Er hat mit knapp sechs Monaten mit Beiikost angefangen und stillt heute noch lieber als zu essen. Mittlerweile isst er einiges aber hält nicht viel. Er zeigt zwar Interesse aber schmecken tut ihm kaum was. Dann isst er hält nicht. Na und?

Es ist meistens nur der Druck von außen, der einen über sowas nachdenken lässt und einen verunsichert. Das ist sowas von ätzend. Das habe ich auch für kurze Zeit durchlebt, bis ich gesagt hab, das ist mein Kind und wir machen alles auf unsere Art. Seither lebe ich wesentlich entspannter. Du sagst ja selbst, ihr wollt keinen Druck wegen des Essens machen. Dann macht das auch nicht und lasst euer Kind selbst entscheiden, was und wieviel es ist. Will es lieber stillen, ok, vorausgesetzt wie gesagt, du möchtest das auch. Es gibt so viele Kinder, die bis weit über das zweite Lebensjahr hinaus gestillt werden und auch sie essen irgendwann gut. Vielleicht später als andere Kinder aber das ist doch egal.

Solange euer Schatz wächst und gedeiht, macht euch keine Sorgen und fahrt nach eurem eigenen Fahrplan. Ans Ziel kommt auch ihr! 😊

LG

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Hallo. Danke für deine beruhigende Antwort und deine Erfahrung. Ja, das klingt genau wie bei uns...Er ist einfach noch nicht "am Tisch angekommen".
Ich muss den Kinderarzt allerdings in Schutz nehmen - er hat Tipps gegeben, weil wir das Thema aktiv angesprochen haben und besorgt sind. Natürlich wäre es für uns als Eltern beruhigender zu sehen dass er isst. Ich denke, er hat daher ein paar Sachen gesagt, die man ausprobieren könnte. Auch er sagt "Wenn er nicht möchte, möchte er nicht".
So werden wir es auch weiterhin handhaben. Irgendwie habe ich mir heute nur Sorgen gemacht, dass wir den Zug verpasst haben. Motorisch etc ist er so weit, daher wundern wir uns, dass er das Essen noch so ablehnt.
Ich erzähle auch niemandem mehr, wie oft ich nachts noch stille. Es wird wissend geguckt im Sinne von "Aha, so eine Mutti bist du"....

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Ich würde weiterhin stillen.

Habt ihr es mal mit BLW versucht? Unsere kleine fand Brei von Anfang an richtig blöd. Sie isst immer noch nicht allzu viel, was mir aber ehrlich gesagt egal ist, denn ich stille gerne. Aber sie ist deutlich mehr, wenn sie selber essen darf.

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Ja, wir legen immer Sachen hin, die er selber nehmen könnte. Gemüse, Obst, Brot. Das nimmt er auch eher an als Löffelsachen, aber immer noch viel zu wenig.
BLW ist ja noch mal was anderes - das ist mir zu eng gefasst vom Begriff. Ich halte es für natürlich, dass ein Kind mit 1 Jahr selber zu essen versucht.

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Achso: natürlich stille ich weiter. Gerne udn zum Glück auch ohne Probleme. Er kann auch das Babyzeichen für Stillen, sodass wir da wirklich wissen, wenn er möchte.

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Hallo

Wir hatten in dem Alter das gleiche Problem. Erst hat meine Maus super gegessen und dann würde es immer weniger, dann bekam sie halt mehr Pre Milch

Aktuell ist sie 17 Monate und trinkt wieder mehr Milch als das sie essen mag. Dazwischen liegen wieder Tage wo sie regelrecht frisst. Aber zum Großteil ist sie nur mäusportionen in der Kita wie auch zu Hause.

Klar mach ich mir Gedanken, da sie auch recht zart ist mit 8700gramm, aber ich kann sie ja nicht zwingen zum essen

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Hey. Tatsächlich liefen die ersten 2 Wochen mit Brei auch bei uns super. Da war er 7 Monate. Danach dann von jetzt auf gleich kein Interesse mehr. Dass deine kleine Phasen mit gutem Essen hat, ist doch gut. Dann weiß man, dass es wieder kommt :)

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Ich kann deine Sorgen sehr gut nachempfinden.
Meine Maus isst bis heute auch nicht wirklich und ist 15 Monate alt.
Ich hoffe immer noch, dass es besser wird, wenn sie Zähne hat. (ja, wir sind da furchtbar spät dran)
Solange dein Kind gut gelaunt ist, zwing es zu nichts!
Lieber Milch, statt stressige Tage durch ständiges quengeln.
Haben wir schon alles durch!
LG