Unerfahren beim stillen- bitte um Hilfe

Hallo ihr lieben,

Ich bin am 16.03. das erste mal Mutter geworden.

Ich bin am stillen aber irgendwie hab ich das Gefühl das es nicht so klappt.

Mein kleiner hat wohl ein verkürztes zungenbändchen, daher kann er wohl nicht so gut an der Brustwarze saugen. Mit stillhütchen klappt es einigermaßen. Allerdings schläft der kleine so viel das wir ihn alle 3 Stunden wecken müssen um ihn an die Brust zu legen. Vielleicht ist das normal? Er ist schließlich gerade mal ein paar Tage alt. Hab nur irgendwie das Gefühl das er kaum selbst die Brust anfordert.

Seit gestern bin ich zusätzlich am abpumpen und gebe ihn dann die Milch über die Flasche, da er wenn ich ihn an die Brust habe immer nur maximal drei mal zieht und dann wieder einschläft. Ich habe so das Gefühl das er zu wenig zu sich nimmt.

Jetzt trinkt er aus der Flasche alle 3 Stunden ca 30 ml.

Habt ihr Tipps für mich was ich besser anders machen kann?

Bitte steinigt mich nicht falls ich etwas falsch mache, es ist mein erstes Kind.

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Hallo ,
Es klingt doch alles gut .

Wie du selbst sagst er ist nur ein paar Tage alt .
Bei mir war der Anfang vom
Stillen auch schwer .
Hast du eine Hebamme ?
Ich weiß noch das es ziemlich lange 2/3 Wochen gedauert hat , eh ich das Gefühl habe das genug Milch vorhanden war . Bis sich das dann einpendelt , von wegen Nachfrage und abgebot , vergeht würde ich sagen noch mehr Zeit .
Ob es genug ist , lässt sich nur am Gewicht messen bei den ganz kleinen .
Nur geduld :-)

Lg Blacky

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Dann lass zeitnah das zungenbändchen durchtrennen! Meine konnte dadurch sich kaum saugen..vllt drei Züge und dann brauchte er Pause..
Aber sonst hört sich alles ganz normal an :)

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Also ich hatte eine ähnliche Situation weil meine kleine nach der Geburt auf die Neo musste wegen unterzucker. Dort war es denen sehr wichtig dass sie eine gewisse Menge pro Mahlzeit zu sich nimmt. Ich habe dann immer erst die Brust gegeben und auch wirklich geschaut dass ich sie so lange wie möglich motiviert halte und schau dass sie trinkt und danach hat sie noch Muttermilch aus der Flasche bekommen. Durch das abpumpen regst du ja gut deine Produktion an. Ich habe dann immer länger versucht sie an der Brust zu motivieren und hab immer weniger falsche gebraucht. Als ich aus der Klinik kam konnte sie komplett an die Brust ohne Flasche.

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Herzlichen Glückwunsch zu deinem Baby!

Mein Baby ist jetzt fast 4 Mon. alt. Wir hatten auch einen schwierigen Stillstart, weil der Kleine einfach nicht wusste, was er mit der Brust anfangen sollte (hat also erstmal nicht von sich aus gesaugt). Erschwerend kam hinzu, dass er eine leichte Neugeborenen-Gelbsucht hatte, sodass er recht schläfrig war.
Ich war zunächst auch verzweifelt.

Mir hat meine Hebamme Zuhause ganz dolle beim Stillstart geholfen.

Die wertvollsten Tipps und Tricks von ihr waren bei uns:
- viel Hautkontakt, oft anlegen
- Stillen mit Stillhütchen bei Bedarf (das machst du ja schon)
- Baby beim Trinken "ärgern", falls es schläfrig ist - bei uns hat es am besten geholfen, ihn mit einem kalten Waschlappen am Ohr zu berühren, wenn er aufgehört hat, zu saugen, dann hat er weitergetrunken
- als es mal gar nicht klappte: Milch abpumpen und mit einem Fingerfeeder füttern - kein Fläschchen! So beugt man einer Saugverwirrung vor

Meine Hebamme hat viel Wert darauf gelegt, dass wir kein Fläschen parallel nutzen (und auch keinen Schnuller geben), weil dem Baby das Saugen an der Brust dann noch viel schwerer fällt. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass das Gewicht noch einigermaßen okay ist, was bei uns zum Glück immer so war.

Schon nach wenigen Tagen klappte das Trinken besser, auch wenn es anfangs viel Zeit und Geduld erforderte.

Alle Bemühungen haben sich gelohnt, ich stille ihn weiterhin voll.

Wenn bei euch das Zungenbändchen das Problem ist, sollte es schnellstmöglich durchtrennt werden, damit dein Baby bald richtig saugen kann. Das macht ein Zahnarzt und es geht in dem Alter total schnell und ist fürs Baby nicht schlimm.

Hast du eine Hebamme, an die du dich wenden kannst, und die deinen Wunsch zu stillen auch voll unterstützt?

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Als aller erstes würde ich ganz schnell das zungenbändchen durchtrennen lassen, damit ihr von den stillhütchen weg kommt.
Wichtig ist ja, das die Brust jetzt gut stimuliert wird um milch zu produzieren. Durch das stillhütchen ist das schon nicht so gut, wie sonst und durch das Fläschchen fehlt nochmal anlegen.
Daher zungeband durchtrennen lassen, stillhütchen weg und falls nötig stillfreundlich zufüttern. Du gehst sonst die Gefahr einer saugverwirrung ein und es kann passieren, dass ihr dann nicht mehr zum vollstillen kommt.

Ich empfehle dir eine gute stillberaterin mit ibclc Zertifizierung oder von der la leche Liga aufzusuchen :) Hebammen sind leider sehr häufiger nicht ausreichend fortgebildet zum Thema stillen und geben dann falsche/ veraltete Informationen weiter.

Falls du Facebook hast gibt es dort die Gruppe "die stillecke 2.0"
Dort gibt es viele Dateien mit Infos zum Thema stillen in den Lektionen.Außerdem beraten dort zertifizierte stillberater und die achten auch bei den Kommentaren von anderen Müttern darauf, dass kein Quatsch weiter gegeben wird :)

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Ich bin seit 13.3 das erste mal Mama und kann dich sehr gut verstehen.

Wir hatten ein ähnliches Problem, nur das meine Maus meine Brust angeschrien hat vor Hunger und ich sie nicht anlegen konnte. Am ersten Tag zu Hause kam die Hebamme und sagte sofort es liegt am Zungenbändchen.
Wurde am Tag darauf vom Kinderarzt mit einem winzigen Schnitt entfernt und unser Problem war gelöst, jetzt warte ich nurnoch das sie lernt mit der Zunge zu trinken (tut im Moment noch leicht weh, weil sie mit dem Kiefer kneift)
Aber das wird.
Also noch ein Daumen hoch für Zungenband weg.

Und für die trinkfauelheit... versuch mal Socken/Hose ausziehen beim Stillen. Bei "kühlen" Füßchen bleiben sie eher wach.

Dran bleibe das wird schon 🌻🤗