Babys erste Mahlzeiten

Huhu.

Unser Baby ist 5 Monate alt und ursprünglich wollte ich anfangen ihr mit 6 Monaten Gemüse in Breiform und gedünstet als Sticks anzubieten. Dann alle paar Tage ein neues Gemüse irgendwann Kartoffeln dazu und später dann Fleisch dazu. Wie man das halt so kennt.

Leider hab ich die Rechnung ohne Freubde und Familie gemacht.

Inzwischen hat unser Baby , Würstchen, Kekse, Kuchen Eis und wer weiß was noch zum Essen bekommen. Natürlich war nichts dafür wirklich für Babys geeignet.
Wenn ich sage, dass ich nicht möchte, dass unser Baby sowas bekommt werden ich als übervorsichtig abgestempelt oder unser Baby bekommt heimlich sowas, wenn ich mal nicht hinschaue oder mal auf Toilette bin. Leider habe ich auch öfters Arzttermine wo ich die kleine nicht mitnehmen kann. Weiß also nicht ob sie vielleicht noch andere Sachen zu Essen bekommt oder nicht.

Meint ihr es ist schädlich für mein Baby?

Ich habe besonders Bedenken, das es zu viel für das Verdauungssystem ist, da sie eigentlich noch voll gestillt wird.

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Unten eine Auflistung online gefunden zu negativen Auswirkungen.

Zucker hat definitiv NICHTS im Mund eines so kleinen Babys zu suchen. Da solltest du mal ordentlich auf den Tisch hauen. Ernsthaft. Das geht gar nicht. Das ist nicht zu tolerieren. Meine Meinung!!! Ich würde ausrasten.

Negative Auswirkungen von Zucker im speziellen sind:

Karies: Zucker schädigt die Zähne, indem er schädlichen Kariesbakterien Nahrung bietet.
Geschmackssinn: Bei Kindern, die früh viel Zucker aufnehmen, wird der Geschmackssinn für Süßes geprägt. So sind sie vermutlich auch später auf zuckerreiche Ernährung zurück und sind den negativen Auswirkungen ausgesetzt.

Sucht: Weil im Gehirn dieselben Stoffe ausgeschüttet werden, wie beim Konsum anderer Drogen, kann Zucker süchtig machen.

Verdauung: Zucker stört die Darmflora bzw. fördert das Wachstum von Pilzen. Dadurch kann es zu ernsthaften Erkrankungen wie Candidabefall (Hefepilz) sowie Verdauungsproblemen kommen.

Immunsystem: Zucker schwächt das Immunsystem – Kinder, die viel Zucker essen, sind daher anfälliger für Infekte.
Diabetes: Wenn ein Mensch über lange strecken viel Zucker isst, steigt das Risiko für Diabetes Typ II.

Heißhunger: Zucker lässt den Insulinspiegel sprunghaft ansteigen und dann wieder abfallen. Dadurch entsteht ein Gefühl von “Unterzucker”, das sich häufig in Heißhungerattacken äußert.

Nährstoffmangel: Zucker erzeugt ein kurzzeitiges Sättigungsgefühl, ohne echte Nährstoffe zu liefern. Vor allem Kinder verstehen nicht, dass sie zusätzlich auch gesunde Lebensmittel zu sich nehmen sollten.

Übergewicht: Um den Nährstoffbedarf zu decken, wird mitunter mehr gegessen. Die Folge ist ein erhöhtes Risiko für Übergewicht. Bei uns ist mittlerweile jedes 7. Kind übergewichtig, bei Erwachsenen sogar jeder zweite!

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Zuckerreiche Ernährung fördert das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung im späteren Leben.
Konzentration: Studien zeigen, dass Kinder, die viel Zucker essen, schlechter in der Schule sind.

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Das hat nichts mit übervorsichtig zu tun.
Ich bin da auch eine Löwenmama und habe es ganz klar ausgesprochen. Mir egal was die denken und sagen. Wird es heimlich gemacht, wird das Kind dort nicht mehr aus dem Augen gelassen. Ich würde da für mein Kind einstehen.

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WAS?! Ich würde ausrasten! Niemand hat meinem Baby einfach was zu essen zu geben und schon gar nicht, wenn ich gesagt hab, dass ich das nicht will. Das ist einfach nur übergriffig und macht mich richtig sauer!

Meine Mutter wollte auch dass ich meinem viermonatigen Baby Tortencreme gebe als wir zusammen Kuchen gegessen haben. Nope, auf gar keinen Fall.
Ich würde diesen Menschen sagen "Wenn ihr weiterhin Zeit mit meinem Baby verbringen wollt (was die meisten ja wollen), dann müsst ihr euch an meine Regeln halten. Ich muss euch vertrauen können und will nicht, dass mein Vertrauen missbraucht wird."
Ob es jetzt dem Kind schadet oder nicht hin oder her. Darum geht es nicht. Du bist die Mama, du machst die Regeln (und natürlich der Papa).

Und wenn du dein Baby echt da lassen musst, und denen nicht vertraust, dann würde ich echt die Ausrede nehmen: Es hat Probleme mit der Verdauung und verträgt das nicht, letztes mal hatte es Durchfall/Verstopfung/die ganze Nacht geschrien. Egal ob das nun stimmt oder nicht.

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Guten Morgen,

Wie bitte? Also das geht so definitiv nicht!
Ich bin ja wirklich tolerant und sehr entspannt, aber hier werden ganz klar deine Kompetenzen in Frage gestellt und deinem Kind geschadet.
Meimaus hat ja schon eine gute Liste geschrieben.

Plane deine Termine um, damit jemand zuverlässiges aufs Baby aufpassen kann.

Selbst meine Mutter bzw. Schwiegermutter akzeptieren unsere Erziehung, auch wenn sie es bei ihren Kindern vor 30 Jahren anders gemacht haben. Natürlich darf bei Oma vielleicht mal mehr genascht werden, aber sicher nicht als Baby und erst recht nicht mit 5 Monaten.

Ohne klare Abgrenzung wird dieses Übergehen/Ignorieren nämlich ansonsten die nächsten Jahre Weiterbestehen.

Sei stark und hau mal auf den Tisch. Es geht um die Gesundheit deines Kindes!

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Das Verhalten ist, unabhängig von den möglichen Folgen für euer Baby, dir gegenüber extrem respektlos.
Was sagt denn der Papa dazu? Ihr solltet beide für euch und euer Kind einstehen und euch nicht einfach hintergehen lassen.
Für mich wäre klar, dass ich da mit Baby nicht mehr hingehen würde, solange ich und meine Entscheidungen nicht entsprechend respektiert werden.

Du musst auch mal in die Zukunft blicken. Was wird später noch alles gegen deinen/euren Willen gemacht? Darf das Kind dann mit 5 den Kaffee probieren, weil es das ja unbedingt wollte und mit 8 am Sekt nippen, weil das früher doch auch niemandem geschadet hat?

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Was sind denn das bitte für Leute? Wie kann man denn auf die Idee kommen, einem 5(!) Monate altem Baby, dass bisher nur Milch bekommt, so einen Scheiß zu geben?
[***vom URBIA-Team entfernt***]