Arzt sagt Folgemilch anbieten statt Muttermilch? 😰🤭

Hallo Zusammen,

Ich habe zwei Extremfrühchen zuhause, sie sind in echt 9 Monate alt, korrigiert wie 5 Monate.
Meine Tochter nimmt ganz gut zu, aber mein Junge leider nicht so. Er hat kaum Appetit. Mal ist es besser, mal ist es ganz schlimm.
Ich pumpe seit der Geburt Muttermilch ab und gib sie mit der Flasche. Ich weiß daher wieviel er trinkt.
Wir haben mit Beikost angefangen, seitdem ist sein Urin sehr konzentriert. Aber mit Wasser konnte ich ihn bisher nicht überzeugen.

Jetzt sagte sein Kinderarzt gestern, dass ich es doch lassen soll mit dem Pumpstillen und ihm am besten 1er Milch anbieten soll - weil man das mit Wasser anmischt und auch Stärke enthalten ist.

Ich hatte eigentlich immer den Gedanken: „das beste was du tun kannst für deine Kinder ist Milch abpumpen“ - sie waren bisher nie krank, ich dachte immer das ist der Muttermilch zu verdanken und jetzt sagt der Arzt ich soll Abstillen?! 🤷🏻‍♀️

Habt ihr vielleicht Ideen wie man ein Kind zum Wasser trinken animieren kann?

Soll ich tatsächlich mit der 1er Milch anfangen? 🤷🏻‍♀️

Er ist jetzt eben 5 Monate alt und wiegt 6,3 kg auf 65 cm. Er ist etwas zierlich aber das sind doch viele Frühchen?!

Danke schon mal…

LG

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Meine Tochter hat auch kein Wasser getrunken. Tee auch nicht. Meine Hebamm gar nur dann empfohlen mit einemLöffel Wassee zu geben. Das hat zumindest etwas funktioniert. Als sie mit 11 Monaten immer noch kaum Wasser und Tee trinken wollte und dadurch Probleme mit Verstopfung bekam, gab ich ihr verdünnten Saft angeboten. Den hat sie gut angenommen. Ein paar Monate später hat sie dannauch Wasser und Tee getrunken.

Zum Thema Folgemilch kann ich dir leider nichts sagen, da keins meiner Kinder Folgemilch bekommen hat.
Wobei man zum Thema Ernährung nicht immer auf den Kinderarzt hören sollte. Die haben oftmals nicht soviel fachliches Wissen darüber.

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Wasser gibt man den Babys erst wenn die dritte Breimahlzeit eingeführt wurde. Vorher gibt es nur Milch. Und PRE oder Folgemilch zählt nicht zu Wasser sondern wenn nicht verdünnt dann zu Milch. Muttermilch besteht ja auch aus Wasser. Also der Gedankengang deines Arztes erschließt sich mir nicht. Die Mägen der Babys sind ja recht klein, wenn er zunehmen soll, dann macht es wenig Sinn den Bauch mit Wasser zu füllen anstatt mit Nährstoffreichen Dingen.
Wie viel Beikost bekommt er denn? Du musst rechnen dass so ein Gemüsebrei kaum Kcal hat, aber den Magen (je nach Menge) dann schon füllt. Und dann hat er vielleicht weniger Hunger. Ich würde in dem Alter nur zwei, drei Löffel zum Probieren anbieten.
Ich stelle mir Pumpstillen wahnsinnig anstrengend vor. Du hast auf jedenfall meine Hochachtung, dass du das noch immer durchziehst. So lange du die Kraft dazu hast, mach es so weiter. 💓

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Ich verstehe seine Logik mit dem Wasser und der Stärke nicht... 🤔 Als unser großer mal eine Zeit lang verstopfung hatte, hat die Hebamme empfohlen, die Muttermilch ein wenig mit Wasser zu verdünnen (nicht mehr als 1/3 der Portionsmenge wegen des Wasserhaushalts). Das Problem hatte sich allerdings schnell von selbst erledigt und es kam nie dazu. Könntest du deine Hebamme vielleicht wegen der Kleinigkeit nochmal anrufen? Ich persönlich würde bei der Empfehlung, pre zu geben, an allen Ecken nochmal reinhören. Ich weiß genau wie anstrengend Pumpstillen ist und was es einen kosten kann. Ich ziehe meinen Hut 🍀❤️

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So lange das Abpumpen für dich ok ist, würde ich auf jeden Fall weiter Mumi geben, ist doch das beste für das Kind.
Wasser kann man zum Kennenlernen geben, ist anfangs aber noch nicht notwendig. Gerade wenn dein Baby zierlich ist, dann wäre es sinnvoller wenn er besser Milch trinken würde, da da ja Kalorien und Nährstoffe drin sind.

Zum Gewicht, es gibt eben leichtere und schwerere Kinder. Sagen zum Glück auch unsere Kinderärzte. Unsere Maus (geboren bei 40+2) hatte zum Beispiel auch nur 6300 Gramm mit knapp 7 Monaten 🤷‍♀️

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Hi,

also das würde ich nicht machen.

Wenn ich wechseln würde, weil das pumpstillen ja schon ziemlich anstrengend ist, dann auf PRE. Und ja, Muttermilch ist das Beste.

Trinken kannst du anbieten, aber das ist absolut kein MUSS - erst wenn drei Mahlzeiten ersetzt wurden.
Du kannst den Brei ja auch etwas verflüssigen, sodass er mehr Flüssigkeit zu sich nimmt.

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Hallo Papagei,

ich würde auch bei Muttermilch bleiben. Gibt nichts besseres wenn man genug Milch hat.
Meine haben zum Beikoststart auch kaum Wasser getrunken. Ich habe es ihnen immer wieder angeboten, damals noch aus dem Glas. Dann habe ich 2 Magic Cups gekauft und seitdem trinken sie gut. Aber ich stille sie auch noch dreimal täglich.
Die Erstgeborene ist auch wesentlich schlanker als die zweite, obwohl sie bei Geburt die schwerere war. Mit 13 Monaten wog sie 7,7kg auf 72 cm.
Mein Sohn hatte damals 14kg auf 83cm.

Meine Mädels lieben Bananenshake, den mache ich mit Hafermilch.

Alles Gute 🍀

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Hey, da sieht man mal wie unterschiedlich die Kinder sind.

Vielen Dank für deine Antwort ☺️

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"Ich hatte eigentlich immer den Gedanken: „das beste was du tun kannst für deine Kinder ist Milch abpumpen“ - sie waren bisher nie krank, ich dachte immer das ist der Muttermilch zu verdanken"

Nein, das hat nicht ausschließlich mit Muttermilch zu tun.

Bei dem Rest stimme ich aber zu, wenn Abpumpen für dich noch in Ordnung ist, dann mach das so weiter.

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Hallo!

An deiner Stelle würde ich mich noch einmal in alle Richtungen informieren. SPZ, Still-Experten, ...

Um die Energiemenge zu steigern, käme ich persönlich auf die dumme Idee, die eh schon abgepumpte Muttermilch mit Maltodextrin anzureichern, aber das besprich bitte noch einmal mit Experten. Das fände ich aber sinnvoller als auf die Muttermilch zu verzichten, wenn es mit dem Pumpen klappt.

Alles Gute,
Gruß
Fox, deren Hebamme wegen schlechter Zunahme damals an den Kinderarzt verwiesen hat, dieser kam glücklicherweise aus dem Osten und sah die Stillprobleme ganz entspannt. Beide Kinder waren das erste halbe Jahr voll gestillt.