Flaschennahrung gegen Koliken?

Meine Mutter hat mich total verunsichert. Sie behauptet, dass meine Koliken als Baby komplett weggegangen wären nachdem sie von Stillen auf Flaschennahrung gewechselt hat und versteht nicht warum ich das nicht auch tue. Mein kleiner Sohn ist 18 Tage alt und kämpft oft mit Blähungen.
Meine Hebamme sagt Stillen wäre besser.

Hat das schonmal einer von euch gehört? Oder Erfahrungen mit gemacht?

Ich Stille vor allem weil alle sagen, dass das die gesündeste Ernährung wäre....

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Ich würde niemals aus dem Grund abstillen, wüsste auch nicht, dass da ein Zusammenhang ist... Die Kleinen brauchen einfach ihre Zeit bis sich die Verdauung regelt und das kann beides bei Still- und bei Flaschenkindern der Fall sein. Beim Stillen sollte man eben ein bisschen im Auge behalten, ob das Kind evtl. auf etwas reagiert, was man selber isst (zB etwas was bläht). Und dann sollte man drauf achten, dass das Baby gut andockt und nicht die ganze Zeit Luft schluckt. Was sonst noch hilft sind Mittelchen, wie zB Sab Simplex, was man einfach vor der Stillmahlzeit geben kann.

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Hallo du, erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt.

Also Flaschennahrung kann man mit Fencheltee anmischen, das soll wohl helfen.
Muttermilch ist da aber natürlicherweise besser geeignet.
Aus dem Grund würde ich nicht abstillen, wenn du stillen willst.
Ab ca. 3 Monaten wird es besser. Die kleinen brauchen Zeit um die Verdauung umzustellen. Was helfen kann ist Wärme, tragen, sanfte Bauchmassagen.
Unsere Mütter haben manchmal komische Ansichten. Oft ist es besser das zu ignorieren.

LG und alles Gute weiterhin PP

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Also mal vorab - Alle Ärzte und Hebammen werden dir sagen, dass alle babies am Anfang mit Blähungen kämpfen.

Wenn du derzeit erfolgreich stillst, solltest wegen ein paar pupsern deswegen nicht aufhören bis er 4 bis 6 Monate alt ist.
Wie schon erwähnt, gibt es entschäumende Mittel oder auch eine bauchmassage 😅.
Dein Kind würde auch mit Flasche pupsen.. Also echt quatsch von deiner Mutter.

Stillen ist die gesündeste Ernährung. Deswegen ist flaschennahrung nicht schlecht aber deswegen zu wechseln 😅 äh nein?

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Hallo,

Google doch mal die Vorteile von Muttermilch, da kann keine künstliche Säuglingsnahrung mithalten! Und selbst WENN dein Baby mit Flaschennahrung keine Bauchweh hätte, die Bauchweh in den ersten Wochen wären nichts gegen die langfristigen Vorteile der Muttermilch! Lies dir was durch 😊👍 und schicke eine besonders informative Internetseite dann an deine Mutter 😊 ein deutlich besserer Infektionsschutz reicht vielleicht schon als Argument 😉 alles Gute!

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wir hatten die vollen drei Monate von früh morgens bis spät nachts mit Koliken zu tun und alles ausprobiert, was es an Tipps gibt ... auf pre umzustellen war allerdings nirgends dabei und das hätte ich auch bitte gemacht, eben weil muttermilch das Beste ist was es gibt und bei Flaschen die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass die kleinen Luft ziehen und noch mehr bauchweh bekommen ... wie sicher ist deine Mutter, dass du Koliken hattest, also die Entwicklungsbedingten Magenkrämpfe... Koliken sind ja nicht nur einfach ein paar Blähungen, sondern eben Krämpfe die Intervallartig dem Baby schmerzen bereiten und heutzutage fällt unter den Begriff Dreimonatskolik auch viel mehr, Verspannungen nach der Geburt und Anpassungsstörungen

bei uns hat absolut nichts geholfen und wir mussten einfach abwarten und den kleinen durch die Zeit mit viel Liebe und Fürsorge begleiten, auch kein Kinderarzt wie die Hebamme meinten, dass nichts weiter möglich ist (nachdem sie mir uns die Liste der Tipps durchgegangen sind) bei manchen kleinen hilft es, bei anderen nicht und wir hatten selbst nach den Krämpfen noch mit Enddarmproblemen zu Kämpfe bis wir punkt 4. Monat mit beikost gestartet haben, ab da war mit dem Bauch und Darm alles super

im Übrigen meinte unser Arzt auch, dass es ein, warum auch immer, sich tapfer haltendes Gerücht ist, dass sich die Nahrung der Mutter auf die Milch auswirkt, also Blähungen bestärkt. auch wenn es Frauen gibt, die meinen, dass Verzicht von Sachen es besser gemacht hat gibt es keine Studie die das wirklich belegt

naja, es muss jede für sich entscheiden ob es das ist, ausprobieren kann man sicher, bei uns war auch das nichts

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Ich stimme dir voll und ganz zu.
Unser Kleiner hatte die ersten 3 Monate auch mit Bauchschmerzen und Blähungen zu kämpfen. Da ich Kaiserschnitt bedingt die ersten paar Wochen mit Pre Milch zugefüttert hab, kann ich auch sagen dass sie absolut nichts geändert hat, ich hatte eher das Gefühl dass er nach jedem Fläschchen eher noch mehr Bauchschmerzen hatte.
Uns hat der Fliegergriff gut geholfen, Bauchmassagen, eine spezielle Fußreflexzonenmassage und vor allem das tragen in der Trage (durch den engen Körperkontakt wird der Bauch automatisch massiert).

Bzgl der Ernährung während der Stillzeit habe ich mal ein informatives Bild angehängt und beim kids.doc in instagram gibt es auch einen tollen Beitrag dazu 😊

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fliegergriff hat leider bei uns auch nicht funktioniert, den mochte er gar nicht, auch die Trage hat er bis zum 5. Monat komplett abgelehnt. zum Glück lässt er sich schnell beruhigen, so hatten wir zwar ein Schreikind, aber ohne das stundenlange dauerschreien so lange wie ihm viel im Arm getragen haben und durch die Wohnung gelaufen sind ... ich bin nur froh, dass die Osteopathin (ja das haben wir auch versucht) meinte, dass manche Kinder erst Ruhe mit dem Bauch haben, wenn auf Brei umgestellt wird ... ich konnte das nicht so Recht glauben, weil die neue Umstellung ja eigentlich nochmal Probleme mit sich bringt, aber sie hatte Recht, bei uns hat es alles geändert, obwohl es anfangs nur ein löffelchen pro Tag war

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Hey meine Liebe,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Ich hoffe, ihr hattet bisher ein schönes Kennenlernen und genießt die Zeit abgesehen von den Blähungen sehr.

Mir stößt dein letzter Satz etwas auf, dass du sagst: „Ich Stille vor allem weil alle sagen, dass das die gesündeste Ernährung wäre....“

Fühlst du dich wohl mit der Situation, eine Stillmama zu sein oder kommt oder kamen dir bereits Gedanken oder Zweifel, ob du nicht lieber direkt die Flasche geben solltest?

Bei meinem ersten Kind hatte ich enorme Zweifel, habe aber auch gestillt, eben weil alle sagten, es sei das Beste.

Es ging komplett schief, weil ich mich unterbewusst so dagegen gewehrt habe. Kein Milcheinschuss, komplettes Unwohlsein, Ekelgefühle, trockene und blutige Brustwarzen und am Ende sogar der Wunsch, ich hätte das Kind niemals bekommen. Ich habe direkt angefangen zu weinen, sobald meine Tochter anfing Schmatzgeräusche zu machen und ich habe mich geschämt unfassbar geschämt. Als ich mich dann endlich dazu durchgerungen hatte, auf Flasche umzustellen, ging es schlagartig bergauf mit Trinkverhalten, Bindung, meiner Psyche etc.

Klar Koliken und Blähungen gab es auch, wir haben dann einmal die Flaschenmarke gewechselt und ab da wurde auch das besser und irgendwann war es vorbei.

In zwei Wochen etwa kommt Kind Nr. 2 und hier bin ich selbstbewusst mit der Entscheidung nicht zu stillen ins Krankenhaus zur Anmeldung gegangen und habe mich zu keinem Zeitpunkt in den Gesprächen unwohl oder unsicher gefühlt.

Wenn du für dich selbst voll hinter der Entscheidung zu stillen stehst, dann bleib dabei, lass dich nicht verunsichern. Koliken und Blähungen gehören dazu egal ob Flasche oder Brust. Schau vielleicht mal auf deine Ernährung, ob da eventuell etwas dabei sein könnte, was Blähungen begünstigt. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die helfen können.