Baby zu leicht (5 Monate)

Hallo zusammen,

seit letzten Donnerstag bin ich sehr verunsichert. Wir waren beim Kinderarzt, wo mein Sohn gemessen und gewogen wurde.

Seine Daten bei Geburt: 51 cm, 3.425 g, KU: 35 cm
Aktuell mit 5 Monaten: 65 cm, 6.050 g, KU: 41,2 cm

Über sein Gewicht ist der Kinderarzt besorgt. Und ich sogar noch mehr, da er innerhalb von vier Wochen nicht gewachsen ist und nur 250g zugenommen hat.

Er wird vollgestillt und meldet sich bei Hunger (tagsüber nach ca. 3 h, nachts nach 2 h), ABER er trinkt IMMER nur maximal 5 min und auch nur eine Brust! Biete ich ihm die zweite an oder versuche es nach z.B. 10 min nochmal mit einem Stillversuch, wehrt er sich energisch mit Händen und Füßen dagegen. Stuhlgang hat er nur 1x pro Woche, Urin produziert er aber viel.

Zusätzlich:
Er hatte in diesen vier Wochen einen Infekt, der fast drei Wochen lang gedauert hat (hauptsächlich starker Schnupfen).
Er ist extrem aktiv: dreht sich, robbt, kullert munter herum und ist größtenteils fröhlich, kommunikativ und sehr neugierig. Wenn er aber wütend wird, dann geht's direkt von 0 auf 100.

Ich mache mir nun große Sorgen, dass er nicht richtig gedeiht, weil er womöglich nie die fette Hintermilch bekommt. Inzwischen massiere ich meine Brust bevor ich ihn anlege, aber ob es etwas bringt, wird sich zeigen...

Hat irgendwer einen Ratschlag für mich?
Ich fühle mich gerade ziemlich schlecht und weiß nicht, was ich tun kann, damit er ausreichend zunimmt ...

Viele Grüße,
Winterflower

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Hi,
dein Kleiner ist bei den Perzentillen zwar abgesackt, ist aber immerhin noch drin. Und dazu macht er einen guten Eindruck, ist er für das Alter ungewöhnlich aktiv, was ordentlich Kalorien verbraucht. Und dann noch 3 Wochen lang ein Infekt, dagegen musste der Körper ja auch erstmal kämpfen. Ich würde an deiner Stelle erstmal locker bleiben und das ganze beobachten. Meiner hat übrigens auch immer nur ganz kurz und nur eine Brust getrunken, die Babys gibt es auch. Ich habe mal von Muttermilchsahne gelesen, ich weiß nicht, ob es evtl/ etwas wäre

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Ich schließe mich Peggy an. Es wird viel mit seiner Mobilität und mit dem Infekt zu tun haben.

Falls du das mit der Muttermilchsahne mal ausprobieren willst, brauchst du eine gute Pumpe und mehrere Spritzen.
Du pumpst ab und ziehst die Milch in die Spritzen, dann wartest du bis sich die Fettphase abgesetzt hat und drückst die Wasserphase vorsichtig aus den Spritzen raus (kann man ja zum Baden oder so verwenden). Die Fettphase fängst du dann getrennt auf, und fütterst sie über Fläschen oder Spritze zu. Ist etwas aufwendig und umständlich und ob es an Ende wirklich hilfreich ist 🤷🏻‍♀️

Ich kann dich aber vllt beruhigen wegen der Hintermilch. Bekäme er nicht genug von der fetthaltigeren Milch, ist die Wahrscheinlichkekit, dass er Bauchweh hat und das seine Stuhlgänge sehr häufig, explosiv und grünlich sind sehr hoch.

LG PP mit Piranha ❤️

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Hallo,
lass dich erstmal drücken, dass muss ein ziemlicher Schock gewesen sein. Erstmal wirkt er ja sehr aktiv, das wäre er wohl nicht, wenn er Hunger leiden müsste… ich würde dir raten, dich mal an eine Stillberaterin wenden, vielleicht weiß sie noch Tipps und falls da auch alles gut ist, dann kannst du wirklich beruhigt sein.
Wie trinkt er denn nachts? Meine Kleine ist hier nämlich tagsüber auch so ne ganz schnelle, alles andere ist interessanter. Nachts im Liegen trinkt sie aber wirklich gut. Wenn wir tagsüber Zeit haben, zieh ich mich mit ihr ins abgedunkelte Schlafzimmer zurück, dann trinkt sie auch gut. Genauso wenn ich den richtigen Zeitpunkt erwische, wenn sie müde ist (aber noch nie zu müde), dann trinkt sie ebenfalls ausdauernd und schläft dann auch dabei ein.

Vielleicht mal ausprobieren.

Liebe Grüße

Arlia

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Babys wachsen in Schüben. Bei meinen beiden war es normal, wenn sich mal einen Monat nichts getan hat. Und natürlich kann die Gewichtszunahme sowohl durch neue Mobilität als auch durch Infekte ins Stocken geraten. Aber wenn das Baby nicht chronisch krank ist, holt es das einfach bei nächster Gelegenheit wieder rein.

Unsere Tochter hat auch immer nur so kurz getrunken, sie war einfach effektiv. Teilweise hat sie damit bis zu 600g/Woche zugenommen, teilweise 0g in 3 Wochen.

Ich an deiner Stelle würde mir keine Sorgen machen. Hat der Arzt euch in ein paar Wochen zur Kontrolle einbestellt? Wenn nicht macht er sich wohl auch keine Sorgen. Wenn doch weiß er, dass Wachstum in Schüben passiert und dass es gut sein kann, dass in den nächsten zwei Monaten wieder ein Schub kommt und ihr dann beide beruhigt sein könnt.

Das mit dem Brust massieren würde ich lassen. Das macht doch nur unnötig Stress, was fürs Stillen dann auch nicht förderlich ist.

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Also mein Sohn wog bei der Geburt 2,8 kg und hatte mit 5 Monaten auch etwas um die 6 kg gewogen (genau weiß ich es nicht mehr) die Kinderärztin meinte aber das ist ganz normal, ist halt eher unten im Durchschnitt aber noch nicht zu leicht oder unterernährt.

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Infekt und steigende Mobilität - da ist doch die Begründung, warum die Zunahme langsamer vorangeht.
Klar, es schadet nicht ein Auge drauf zu haben, aber ich würde es trotzdem entspannt sehen. Wir hatten auch immer Phasen, in denen die Gewichtszunahme stagniert ist.