Stillstreik-Tage - Angst vor Milchstopp

Hallo mal wieder

Ich komme mit einem neuen Problem, nachdem mir schon sehr geholfen wurde in anderen Beiträgen. Vielleicht hat hier auch jemand Erfahrung…

Es geht um Stillstreik, oder einfach darum, dass meine Tochter an manchen Tagen quasi gar nicht trinkt, fast nur schläft und sonst aber zufrieden ist.

Von vorne:

Meine Tochter ist nun 19 Wochen alt. Ich stille voll. Sie war noch nie eine besonders gute Trinkerin, das macht mir immer wieder mal Sorgen. Sie trinkt maximal 7-8 Minuten lang und das nur an einer Brust, Durchschnitt eher 4-5 Minuten…

Schon einige Male, und jetzt gerade wieder, hat meine Tochter Stillstreik-Tage. Bisher hab ich nicht herausgefunden weshalb. Blähungen? Wachstumsschub? Halsweh? Einfach keinen Hunger? Bin ratlos..

Zusatzinfo: Gewicht ist OK, könnte besser sein (heute 5330, bei der Geburt 2930), sie stuhlt täglich und hat mehrere nasse Windeln.

Ich dachte schon oft ob ich zu wenig Milch hab, hatte deswegen schon richtig Panik…aber das scheint nicht das Problem. Die Milch spuckt sie regelrecht raus, weil sie anscheinend ein Saugbedürfnis hat, aber die Milch nicht will. Lege ich sie dann wieder an wird sie richtig wütend und schreit.

Sie hat übrigens nie geclustert: während Babys von Freundinnen „dauernd an die Brust“ wollten, wollte sie umso weniger… sie scheint einfach nicht hungrig zu sein. Flasche mit MuMi will sie dann auch nicht.

Ich mach mir solche Sorgen.

Woran kann ihr Verhalten liegen?

Sie hat in der Nacht auf heute (Montag) um 01:00 und um 05:00 und dann am Tag um 10:00, um 14:30 und um 17:00 und um 22:00 jeweils ca 2 (!!) Minuten getrunken.

Das ist doch viel zu wenig? Oder gibt es Kinder, die tatsächlich soooo wenig benötigen?

Sie ist dann auch nicht zufrieden, schimpft und wendet sich ab, windet sich und streckt sich durch.. ich versuche dann abzuhalten oder Bäuerchen zu machen - hilft auch nicht.

Auch hab ich grosse Sorgen, dass sie sich durch solche Streik-Tage „selbst abstillt“, da doch die Milchproduktion so eingeht? Oder geht das nicht so schnell?!

Ich wäre so traurig, wenn wir nicht mehr stillen könnten..

Ich weiss nicht was ich tun kann…


PS:
Sie leidet übrigens unter Laryngomalazie, also Stridor (Bulldoggenartiges Atmen), weil ihr Kehlkopf nicht ganz ausgereift entwickelt ist. Wurde ärztlich angeschaut und man hat mir mehrfach mitgeteilt dass dies keine Probleme beim Trinken bereite, und dass es sich innerhalb von 2 Jahren auswachse. Offenbar leiden daran sehr viele Neugeborene… Hab gedacht das könnte evtl wichtig sein? Vielleicht hat jemand mehr/anderes Wissen hierzu?

Vielen Dank für eure Hilfe, sorry für den langen Text

Bearbeitet von fraumeise.

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Kurzes Trinken bedeutet nicht unbedingt, dass wenig getrunken wird. Manche sind da seeeehr effizient und wollen einfach keine Zeit drauf verschwenden.

Nimmt sie denn gut zu und hat feuchte Windeln? Und ist fröhlich? Dann würde ich erst einmal davon ausgehen, dass da alles passt. Wenn du da ein schlechtes Gefühl hast, dann besprich es mit dem Kinderarzt und überwacht das Gewicht mal über ein paar Wochen.

7-8 Minuten an nur einer Brust trinken empfinde ich zB überhaupt nicht als wenig. Mini hat lange Zeit auch so getrunken und dann nur genuckelt / gedöst.

Phasenweise hatte sie beim Stillen dann auch Bauchweh und hat sich gewunden- die Verdauung wird dadurch angeregt. Das wurde mit der Zeit besser. In die Trage packen hilft da zB ganz gut. Das massiert den Bauch mit und gibt direkt Nähe. Drin weiter Stillen könntest du theoretisch auch.

2

Vielen Dank für deine liebe Antwort

In der Tragi hab ich sie eh die gabze Zeit, abhalten tun wir sie auch. Blähungen sind schon Thema, leider..

Seit gestern trinkt sie jedoch „nur“ den MSR aus (1- max. 2 min!) und wendet sich danach schreiend ab..

Ist ansonsten zufrieden und scheint einfach keinen Hunger zu haben..

Finde das aber trotzdem besorgniserregend, oder nicht?

Und geht so nicht meine Milch total zurück?😢

Bearbeitet von fraumeise.
3

Wir hatten auch eine stillstreikphase die ging ca eine Woche. In den Tagen wo es ganz schlimm war hab ich abgepumpt damit die Milch nicht zurück geht.

4

Hallo,

Ich kann Deine Ängste verstehen. Ich habe auch so ein ähnliches Baby. Bzw es hat sich jetzt gebessert. Aber am Anfang war es echt schlimm mit dem Gewicht. Hast Du mal über eine Stillberaterin nachgedacht? Zumindest zum kontrollieren des Gewichts und der Anlege-Technik? Da kann man anhand der Gewichtsentwicklung auch gut auf den WHO Perzentilen sehen, ob alles ok ist. Für mich hört sich das zwar jetzt nicht schlimm an bisher bei Dir. Aber ich bin auch nicht vom Fach. Und sowas kann manchmal beruhigen. Stillstreik hatten wir auch. Da ging nur noch die Wiegeposition im Stehen zum Stillen. Aber auch nicht immer. Hast Du da schonmal etwas rumprobiert? Liebe Grüße

5

Hallo ihr lieben
Vielen Dank für eure lieben Antworten und Tipps.

In der Stillberatung war ich mehrmals, bei 2 verschiedenen vor Ort und bei der LLL telefonisch. Mittlerweile hat sich die Situation entschärft.. Y trinkt zwar noch immer sehr wenig aber sie trinkt…

Ich werde wohl einfach da durch müssen