Beikost, wie viel Brei schaffen eure Mäuse?

Seit einem Monat geben wir nun mittags Gemüse brei. Da sind wir auch schon bei allem möglichen Kombinationen. Aber meine Maus isst nie mehr als 50-60 gramm. Wir kriegen die Menge einfach nicht gesteigert. Ab einem bestimmten Moment will sie nicht mehr und wird quengelig bzw fängt an zu schreien. Davor ist sie total gierig auf den brei. Wie viel schaffen eure Mäuse? Und wie kann ich die brei Menge steigern? Meine hebamme meinte ich soll den Abend brei erst einführen wenn sie eine komplette Mahlzeit durch brei ersetzt hat, also ein ganzes Glas schafft.

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Mach dir nicht zu viel Stress.

Versuche es ruhig mit Abendbrei oder etwas anderem. Vielleicht mag sie das lieber und isst mehr davon, vielleicht aber auch nicht.Ist alles nicht schlimm.

Unser kleiner Mann hat am Anfang auch nur ein paar Löffel geschafft.

So mit 10/11 Monaten ein ganzes großes Glas, 220 g, danach wurde es wieder weniger.

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Meine Maus ist 8,5 Monate und isst 4 mal am Tag hat aber bisher noch NIE ein ganzes Glas geschafft. Ich biete danach immer noch stillen an, manchmal mag sie, manchmal nicht. Sie wiegt fast 10kg, ist also ganz gut genährt.

Ich weiß nicht wie deine Hebamme darauf kommt, dass Babys ein ganzes Glas essen müssen, aber unsere Ernährungsberaterin für Säuglinge und Kleinkinder sagt deutlich, dass Babys unterschiedliche Mengen essen und das ist voll ok. Manche essen 80g und manche halt 200g. An manchen Tagen essen sie mehr, an manchen weniger. Vielleicht schmeckt ihr der Getreide-Milchbrei besser und sie isst davon mehr, vielleicht aber auch nicht. Ich würds einfach ausprobieren. Würden wir nach der Empfehlung deiner Hebamme gehen, wären wir wahrscheinlich immernoch beim Mittagessen 🙈😅
Es heißt ja auch Beikost und nicht Ersatz Kost, daher ist Wort ersetzen meines Erachtens falsch gewählt. Sie sollen ja in erster Linie Essen kennenlernen und entdecken im ersten Lebensjahr.

Bearbeitet von Dahlie28
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Danke für den Beitrag. Sie will nach dem bisschen brei meist aber auch nichts mehr trinken. Weder pre noch Wasser. Soll ich das dann einfach auch gut sein lassen weil sie über den brei ja auch Flüssigkeit bekommt?

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Ich würd es so ein bisschen davon abhängig machen, wann sie das letzte mal vor dem Brei getrunken hat. Ich warte auch manchmal 30 min nach einer Mahlzeit und biete dann stillen an. Wenn sie genügend nasse Windeln hat, dann brauchst du dir wegen der Flüssigkeit keine Sorgen machen 😊

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Wir machen den Brei selber. Meist sind es so 170g. Am anfang hat sie auch nicht alles geschafft und sie hat dann noch die Flasche bekommen. Jetzt schafft sie alles und dazu noch 20-30ml Tee. Wasser will sie nicht.
Vll schmeckt es auch nicht. Wenn meiner Maus was nicht schmeckt, dann isst sie auch nicht gut. Ich muss aber dazu sagen, dass sie noch schlechter trinkt. Wir haben seit letzten Freitag den Abendbrei eingeführt. Somit nur noch 3 Flaschen am Tag. Wenn sie da 160ml schafft ist das viel. Wir haben aber schon seit einer ganzen Weile Probleme damit. Egal wechseln Nahrung, Flasche oder Sauger.

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Mit 10 M schafft mein Baby jetzt ab und zu mal 190g ,meistens weniger. Und nur Milchbrei, Gemüsebrei hat er nie gewollt. Dafür bekommt er sonst alles vom Familientisch was er will, isst aber nur sehr geringe Mengen.

Starte mit dem Abendbrei. Was spricht dagegen?
Wir geben den sogenannten Abendbrei übrigens am Morgen, und unser Baby lebt noch 😄

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Wir haben mit 5 Monaten mit Beikost begonnen. Die erste Woche hat sie nur einige Löffel gegessen und dann eigentlich schnell mehr. Aber bei der Menge sind wir jetzt mit 7 Monaten eigentlichen immer noch. Also gesteigert von der Menge her hat sich bei uns nicht viel. Ich muss aber auch sagen ich hab noch nie abgewogen wie viel, weil wir selber Brei machen. Wir geben einfach so lange etwas bis sie nicht mehr mag. Ich schätze mal so 1/2 vom Hipp Glas?! Sie isst jetzt drei mal am Tag, also das was deine Hebamme sagt ist Blödsinn. Ich habe überall gelesen man soll etwa alle 4 Wochen eine zusätzlich Mahlzeit einführen.

Bearbeitet von Tinchen33
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Mein Junge ist 10 Monate alt und isst pro Mahlzeit maximal ein halbes von den keinen Gläschen. Er wiegt über 10 kg und wird weiterhin nach Bedarf gestillt.

Die kleinen Menschen essen soviel wie sie benötigen, da kannst du ihnen vertrauen. Der Körper meldet sich, wenn er etwas braucht und infolgedessen auch dein Baby. :)

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Hier hat ein Gläschen ganz lange für 2 oder 3 Tage gereicht, beziehungsweise es gab lange ein Gläschen Gemüse für mittags und eines mit Obst für nachmittags als Snack und abends im Getreidebrei. Wir haben also auch gemischt und mehrfach am Tag angeboten, morgens hat sie noch nie mehr als einen Esslöffel gegessen. Jetzt ist sie 8 Monate und hat vielleicht 5 mal mittags ein ganzes Glas gegessen, da wären wir ja noch längst nicht beim Abendbrei, den sie aber liebt!
So seit dem 7. Monat kann ich das mengenmäßig als Essen bezeichnen und nicht als ausprobieren, also macht euch keinen Stress!
Und Milch gibt’s hinterher ja auch noch…

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Belies dich mal zu BLW. Man muss ja auch nicht immer komplett Fingerfood/Familientisch machen. Aber selbst wenn man Brei füttert kann man sich an dem Grundgedanken orientieren. Das Baby ist dabei nämlich der aktive und Entscheidende Part. Das Baby entscheidet was, wie viel, und wann es isst. Das Baby weiß wann es satt ist. Es gibt keine Grammzahlen etc.
Nehmen wir mal an (ein klassisches Beispiel) du isst eher Einen Teller zum Mittagessen. Das reicht dir und du bist satt. Und dein Mann isst immer noch einen ordentlichen Nachschlag.
Heißt das jetzt deine Essenmenge muss gesteigert werden? Oder muss die deines Mannes verringert werden?
Verstehst du was ich meine?
Und dein Baby ist ein eigener Mensch, der keine Ahnung hat von irgendwelchen Angaben in irgendwelchen Büchern.
Meine Tochter und mein Sohn haben praktisch direkt vom Familientisch bekommen. Das hieß, wenn wir was gegessen haben haben wir es ihnen (abhängig von vorhandenen Zähnen) in angepasster Variante auch angeboten.
Also zum Frühstück, zu Mittag, Abendessen, Snack... Es wurde immer was angeboten. Mal wollten sie essen, mal nicht. Die Menge war ganz ihnen überlassen. Meine Tochter ist mittlerweile 4 mein Sohn 1. Beide gesund und Munter und beide essen gerne. (Meine Tochter vor allem Süßes, aber das liegt wahrscheinlich eher am Alter 😅)
Deine Hebamme hat da sehr veraltete Ansichten. Ich würde sie zum Thema Beikost in Zukunft nicht mehr fragen. Denn so einen Druck zu machen und auf bestimmte Mengen zu bestehen ist der beste Weg um ein ungesundes Essverhalten zu fördern.
Gehört für mich in die gleiche Schiene wie "Aufstehen darf man erst wenn der Teller leer ist". Grausam einfach.

Nachtrag: Wiegst du auch immer ab wie viel du isst? Weil wenn es für Babys sinnvoll ist, dann ist es ja auch für Erwachsene sinnvoll oder?
Abgesehen davon wer hat hat denn gesagt dass Babys ein ganzes Gläschen schaffen müssen??? Hipp und Co? 😉😅

Bearbeitet von Neurodiversi.Dings
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Wie viel schaffen eure Mäuse? Und wie kann ich die brei Menge steigern?

Das sind die falschen Fragen.
Wie viel schaffen - das klingt als wäre besonders viel besonders gut, ist es aber nicht. Wichtiger ist das individuelle Bedürfnis des jeweiligen Kindes.

Wie kann ich die Brei Menge steigern - du gar nicht, es sei denn du willst ihn mit Gewalt reindrücken 🤷🏻‍♀️.

Es braucht keine 200g um die nächste Mahlzeit einzuführen.
Unser Sohn bekommt von Anfang an vom Familientisch, immer dann, wenn wir auch gegessen haben und Gemüse sowie Obst stand eigentlich immer irgendwo bereit.
Mengen sind trotzdem erst so ab 13 Monaten bei ihm im Magen gelandet.
Ganz ohne Stress oder Druck anbieten, das wird schon von allein.