Stillen psychisch belastend

Hallo meine Lieben,

Meine Tochter ist gerade mal 10 Tage alt, und das stillen klappt an sich recht gut. Ich hab genug Milch und sie nimmt extrem gut zu. Wir hatten ein paar stillprobleme (nimmt fast nur linke Brust, macht Mund nicht weit genug auf etc.) und meine Nippel tun sehr weh, aber sonst klappt es gut. Die Schmerzen sind gar nicht das schlimme, sondern das sie seit Geburt mindestens 3 mal am Tag für 3 Stunden Dauer gestillt werden möchte. Nachts ist gar nicht an Schlaf zu denken. Wir können nicht das Haus verlassen, kommen weder zum Essen noch zu sonst was weil sie dauerhaft an der Brust hängt (Finger oder Schnuller interessiert sie nicht) Ich weiß am Anfang ist das normal so und man muss da durch. Aber ich kann mich überhaupt nicht über sie freuen, ich bin nach dem stillen so kaputt das mein Freund sie dann immer hat, ich habe so gar nichts von ihr. Eigentlich möchte ich nicht jetzt schon mit stillen aufgeben aber es macht mich grad psychisch komplett kaputt… bin nur nur noch am weinen. Sobald sie mal satt ist bin ich wie ausgewechselt und super glücklich aber dann krieg ich auch schon wieder Angst vor der nächsten stillmahlzeit. Der einzige Grund warum ich stille ist um das Risiko für den plötzlichen kindstod zu verringern. Ich bitte um eure Erfahrungen, Ratschläge etc.

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Ich kenne mich in dem Thema selber noch nicht aus, aber wäre es evtl eine Option abzupumpen und zu schauen, ob sie die Flasche nimmt? Evtl ein Mix aus Flasche und Brust?
Abpumpen ist natürlich auch anstrengend, aber vielleicht für dich psychisch einfacher.

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Stillen muss für beide passen. Für mich war und ist stillenstillen immer noch eine Haß liebe.
Ich stille seit knapp 15 Monaten.

Als ich die Situation akzeptiert hatte mit der dauerstillerei ging es besser. So viele Serien hatte ich noch nie geschaut🤣.

Aber ich frage mich warum willst du das Haus verlassen? Du bist im Wochenbett 😅. Wenn du dich schon so wohl fühlst ok, dann geh mal ne Stunde raus oder ins Café. Direkt nach dem stillen einfach probieren ☺️. Wenn es schief geht dann gehst du einfach wieder. Trau dich da einfach.

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Ich denke das kennen viele. Bei mir ging stillen auch relativ einfach, aber Baby hatte extreme Clusterphasen am Abend (5-7h nur an der Brust 😵‍💫).
Ich mag mich erinnern, dass ich nach 6 Wochen stillen einfacher fand und so um den 3 Monat dann war es toll.

Jetzt vermiss ich diese Zeit fast ein bisschen. Wir stillen noch (14 Monate). Und gerade tagsüber ist es ein gehampel.

Da vermiss ich die Zeit schon, wo ich sie noch gemütlich stillen konnte, teilweise Buch lesen, Serien schauen, am Handy daddeln 😂

Vielleicht nicht das was du hören willst, aber es wird besser. Dein Kind ist ja wirklich noch frisch. Sonst kann dir deine Hebamme evtl zeigen, wie du in der Trage stillen kannst? Dann hast du mehr Bewegungsfreiheit (ich habe das nir hinbekommen leider).

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Das Clustern ist nur eine Phase. Es fühlt sich endlos an, aber es vergeht im Endeffekt sehr schnell. Du bist ja noch im frühen Wochenbett, da solltest du das Haus nicht verlassen müssen, eigentlich nicht mal das Bett. Vielleicht hilft dir das dich darauf einzulassen.

Und wenn es wirklich unsaushaltbar scheint, von einer glücklichen Mutter profitiert dein Baby noch viel mehr als von Muttermilch - auch mit Säuglingsnahrung kann dein Kind gesund aufwachsen. Es gibt viele Faktoren auf die du achten kannst um das Risiko für den plötzlichen Kindstod zu senken.

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Das ist nur eine Phase. Es wird definitiv besser. Ich habe mich immer so gefreut wenn ich so lange stillen konnte, weil es für mich nichts schöneres gab die werden so schnell groß! Das clustern ist nicht dauerhaft!

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Ich kann dich sehr gut verstehen. Bei mir war zwar der unterschied, dass stillen nicht klappte, aber ich hatte auch immer richtig Angst vorm nächsten Anlegen, sodass ich ständig geweint habe. Zudem hatte ich in der Zeit das Gefühl, dass ich negative Gefühle gegebener meinem Kind entwickle, da sie ja an meiner „unglücklichen Lage“ schuld war. Ich habe dann für mich entschieden dass es besser ist, nicht zu stillen, ich pumpe aber ab, sodass sie noch immer Mumi bekommt. Sie ist nun 9,5 Wochen alt und es klappt wunderbar.
Ich finde es super wichtig, dass es für beide passt. Wenn es bei jeder Mahlzeit nur in Stress ausartet, dann ist keinem geholfen.

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1. Du bist noch im Wochenbett. Du sollst das Haus nicht verlassen. Eigentlich nichtmal das Bett.

2. Es wird besser werden. Halte durch. Nimm alle Hilfe an die geht.

3. Lass dir von deiner Hebamme zeigen wie man im liegen stillt. Dann kannst du dabei entspannen.

4. Iss und trink genug!

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Hey, fühl dich erstmal umarmt :) Bei uns war Dauerstillen auch die ersten Tage und Wochen angesagt. Mein Sohn hing mir gefühlt den ganzen Tag an der Brust 😅
Mich hatte das zu der Zeit auch ziemlich belastet, da ich zu nichts kam, die ganze Zeit auf dem Sofa / Bett mit ihm saß. Ich kann dir nur aus Erfahrung sagen: die Zeit ist wirklich hart, aber es wird besser! Bei uns würde es so nach etwa 4-5 Wochen besser, danach hatte er nur noch vereinzelt Cluster Abende. Bis dahin: mach es dir gemütlich, zieh dir eine Serie rein oder les was. Mir hat es auch ziemlich geholfen den Kleinen, wenn er dann mal endlich satt und zufrieden war, in den Kinderwagen / die Trage zu packen und dann ein wenig spazieren zu gehen, selbst wenn es nur für 10 Minuten war. Wenn du dich soweit körperlich fit fühlst, wäre das vielleicht auch eine Möglichkeit, einfach um mal einen Szenenwechsel zu haben und ein wenig durchzuatmen.

LG Lara