Ist das Stillen wirklich so schwierig? Bei wem hat´s nicht geklappt??

Hallo !

Ich möchte ja gerne nach der Geburt stillen. Mein erstes Kind hab ich nicht gestillt, liegt 6 Jahre zurück. Weiß jemand, ob es Probleme gibt, wenn man dann trotzdem das zweite Kind stillen möchte? Ausserdem hab ich etwas Angst, man hört immer so viel, z. B. daß es bei den meisten nicht geklappt hat, sie hatten entweder zu VIEL oder zu WENIG Milch, viele kriegen eine Brustentzündung und und und. Auf Brustentzündung hab ich natürlich keine Lust. Im schlimmen Fall soll man damit ja im Krankenhaus landen und muss Antibiotika nehmen und das wäre natürlich undenkbar für mich. Ist denn das Stillen wirklich so schwierig, was muß man beachten, was sind erste Anzeichen für Brustentzündung und was sollte man dann gleich dagegen tun? Wenn das Stillen nicht klappt, bzw. nicht so richtig in Gang kommt, kann ich dann trotzdem einfach abstillen und mir ne Abstilltablette geben lassen oder ist das dann schwieriger, als wenn man sich direkt nach der Geburt ne Tablette geben lässt, wenn man nicht stillen will? Ich weiss, viele Fragen, aber ich möchte es schon versuchen, habe aber Angst, daß es nicht klappt.
Grüsse
honigmami
32+3

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo!

Schwierig. Hm. Naja. Ich hatte von Anfang an Probleme. Ich hab den Fehler gemacht und auf den Busen gedrückt weil ich Angst hatte Dominik bekommt sonst keine Luft. Dadurch hat er mir die Brustwarzen wund gesaugt. Stillhütchen bekommen mit dem Effekt, dass er da fast gar nix erwischt hat und Gelbsucht bekommen hat. Während er unter der Wärmelampe lag hab ich abgepumpt. Was ihm gefehlt hat wurde ihm mit der Flasche nachgegeben. So fing der Kreislauf an. Wir kamen mit der Flasche heim und es war so unendlich schwierig ihm die wieder abzugewöhnen. Aber wir schafften es. Dann kamen die Blähungen und der KiA meinte ich solle ihm täglich ein Fläschchen Comformil geben. Gesagt getan. Meine Milch wurde wieder weniger. Comformil abgesetzt und trotzdem nicht mehr Milch. Wir haben die Flasche nicht wieder wegbekommen. Nun wurde es auch tagsüber immer wieder zu wenig und ich musste wieder fast nach jeder Mahlzeit eine Flasche geben.

Daraufhin bekam ich Motilium. Die haben geholfen. Ich hab dann auch die Abendflasche komplett weg gelassen. Mit dem Ergebnis dass Dominik 5 Gramm abgenommen hat in 2 Wochen.

Also hab ich mich schweren Herzens entschlossen ihm fast nur mehr Flasche zu geben. Werde abpumpen und Pre geben. Nachts stillen. Es fällt mir schwer denn ich habe gern gestillt. Aber es sollte wohl nicht sein. Es waren zuviele Fehler die die Stillbeziehung gestört haben. Und er hat sich so schnell dran gewöhnt dass es aus der Flasche leichter geht. Könnte ich nochmal Anfangen. Ich würds anders machen.

Du brauchst keine Angst vor dem stillen zu haben. Es klappt vielleicht nicht grad von Anfang an. Kauf dir "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop. Das ist echt zu empfehlen. Lass dich niemals von anderen verunsichern. vertrau auf dich und dass du es kannst. Such dir ein Stillfreundliches Krankenhaus und eine gute Hebamme.

Liebe Grüße und alles Gute
Liz

2

Ich habe meine große auch nur 3 Wochen gestillt.

Unds nun stille ich voll.

Also probleme würde ich nicht sagen, versuch es einfach, wenn du es gerne möchtest

3

fast alles, was du so hörst ist quark!
erstens: jede frau kann stillen! es ist am anfang nicht ganz einfach und viele geben deswegen dann halt auch recht schnell auf. wichtig ist, das die babies nach bedarf angelegt werden. das ist grade in den ersten tagen wichtig, damit die milchproduktion in schwung kommt! blödsinniger tipp: nur alle 4 stunden oder so stillen. dann wird sich keine milch bilden oder halt zu wenig. das nächste problem kann der milcheinschuss darstellen. die brüste werden prall und schmerzen eventuell und das kleine kriegt unter umständen die warzen nicht mehr zu fassen. dafür helfen evtl. stillhütchen oder das ausstreichen der brust vor dem stillen. mit schmerzenden/offenen brustwarzen hat so ziemlich jede frau zu kämpfen, weil sich die warzen ja erst an die belastung gewöhnen müssen. aber auch dafür gibt es hilfen. rotlicht z.b. nach dem stillen. salben aus der apotheke, z.b. lanolin. brustwarzen mit muttermilch einreiben und an der luft trocknen lassen. nach ca. 2 wochen haben sich die brustwarzen regeneriert. zu wenig milch gibt es nur, wenn nicht nach bedarf gestillt wird. zu viel milch kann ausgestrichen oder abgepumpt werden. eine brustentzündung kriegste nicht einfach so. zuerst mal würde der entzündung ein milchstau zuvorkommen! auch da gibts hilfen. vor dem stillen die brust wärmen, das die milch gut fließt. nach dem stillen die brust kühlen! das baby immer erst die "milchstau"-brust geben, die muss gut leergetrunken werden. ich hatte auch einmal einen milchstau, aber der war binnen 24h wieder weg. lass dich nicht verunsichern. stillen ist eine wunderschöne angelegenheit, auch wenn es vielleicht nicht gleich in den ersten tagen richtig funktioniert. wichtig ist auch, das du ein krankenhaus hast, die stillerfahrene schwestern haben. hebamme, die dir noch im kreißsaal das baby an die brust legt. lass dir immer helfen, wenn es nicht klappen will. spätestens nach 2 - 3 wochen läuft die stillerei wie geschmiert. stillen ist auch ne kopfsache. wenn du jetzt schon mit den gedanken rangehst, was alles nicht laufen könnte, ist das gar nicht gut. dein körper tritt dann evtl. in "stillstreik" ... ich selber hatte das problem jetzt auch. sebastian hat nur geschrien an der brust (wachstumsschub vermutlich) und ich war so genervt davon, das ich kurz vorm abstillen war. als ich mich dann aber bei verschiedensten leuten ausgekotzt hab, gejammert und gemotzt ... siehe da. am nächsten tag hat sebastian wieder ohne geschrei getrunken. kopfsache halt.
liebe grüße
annett

10

Hallo,

ich hab grad deinen Beitrag gelesen, und dass du Probleme damit hattest, dass dein Kleiner an der Brust nur geschrien hat.
Kannst du mir vielleicht einen Rat geben, was ich da noch machen, woran es liegen kann? Ich hab das Problem seit etwa einer Woche, Leon (wird Montag 8 Wochen) schreit immer wieder die Brust an, motzt, meckert... und ich bin mittlerweile mit den Nerven runter :o(
Habe schon "Plastikmilch", wie sie hier so nett genannt wird, zu Hause, aber noch weigere ich mich hartnäckig, abzustillen. Ich weiss nur nicht, wie lange ich das noch durchhalte...

Wenn du irgendeinen Rat hast und mir helfen kannst, dann melde dich bitte hier, oder über meine VK...

Danke

Susi

4

hallo honigmami,

ich kann dir nur von meinen erfahrungen berichten.
bei mir war es anfangs etwas schwierig, ich habe bei der geburt so viel blut verloren das mein körper alle notreserven auf mami-wiederherstellung gebrauchthat, mein milcheinschuss kam erst ca 10 tage nach geburt. dann konnte ich aber bis zur letzten woche voll stillen. jetzt scheine ich viel weniger miclh zu haben und hab erst mal die abendflasche nur gegeben und jetzt stille ich nur noch nachts, tagsüber bekommt meine maus das fläschchen.

was bei mir ncoh dazu kommt, ich war nie ein still-typ, ich konnte mir das in der ss absolut nicht vorstellen und meine hebi meinte, stillen ist auch kopfsache.

ich drück dir die daumenj das allles gut klappt!!

lg
alex

5

ich stille 2,5 jahre,
hatte keine probleme,

imer schön lockerbleiben und nach bedarf anlegen.


lg
ayshe

6

Hi,

naja, Stillen ist eigentlich nicht schwierig. Eigentlich. Es ist wohl bei den meisten so, daß es nicht von Anfang an vollkommen problemlos klappt.

Ich hatte von Anfang an ziemliche Probleme damit, hauptsächlich, weil mein Kurzer und ich den Dreh noch nicht raus hatten - wir sind beide keine Naturtalente, was das angeht. Da waren die Brustwarzen nach kurzer Zeit schon wund und es hat höllisch weh getan. Hinzu kam, daß mein Kurzer extrem lange an der Brust hängt, so beispielsweise heute (ist seit 8 Stunden mehr oder minder dran #augen). Wenn einem keiner sagt, daß das normal ist, dann ist so etwas extrem frustrierend und man fragt sich, ob der Kleine genug Milch bekommt etc. Man fängt ganz schnell an, zuzufüttern und kommt davon nicht mehr weg. In dem Fall ist eien gute Stillberatung Gold wert.

Das wichtigste ist wohl am Anfang: durchhalten, obwohl Probleme entstehen, mit denen man nicht gerechnet hat. Es ist nicht immer schön, ganz egal, was andere immer sagen. Es kann mitunter ganz schön frustrierend sein. Aber wenn es klappt, ist es toll. Wichtig ist auch, daß du dir keinen Streß machst: sobald du dich unter Druck setzt, klappt es garantiert nicht. Bei mir lief es erst besser, als ich an dem Punkt war, an dem ich gesagt habe: gut, wenns nicht geht, dann gehts eben nicht.

Brustentzündung muß nicht automatisch sein, die tritt eigentlich erst dann auf, wenn die Brust nicht gründlich geleert wird. In dem Fall hilft eine Milchpumpe oder Anlegen. ich hatte bislang noch kein Problem damit. Und was "zu viel" oder "zu wenig" Milch angeht: so etwas pendelt sich erst mit der Zeit ein. Ist die Nachfrage groß, wird mehr produziert und umgekehrt. Wie gesagt, nicht aufgeben, sobald die ersten Schwierigkeiten auftauchen.

An deiner Stelle würde ich es erst mal ausprobieren. Vielleicht ist es was, vielleicht auch nicht. Mach dir am besten nicht so einen Kopf. Ich würde aber dirngend raten, zumindest die ersten Tage zu stillen, so daß dein Baby zumindest das Kolostrum bekommt.

Viel Glück, Suzy

7

Hallo Honigmami,

bei mir hats nicht richtig geklappt. Daher weiß ich nicht, ob ich es nochmal versuchen werde.

Ich hab meinen Sohn 8 Wochen voll gestillt, war aber nie Schmerzfrei und jedes Stillen war mehr oder weniger eine Qual für mich. Auch hat die Milch oft nicht gereicht. Es war gar nciht schön.

Das Abstillen hat gut geklappt, hab wöchtenlich eine Brustmahlzeit durch eine Flasche ersetzt, nach 8 Wochen war ich "abgestillt".

Hatte dann noch einen Milcheinschuss nach einer späten Fehlgeburt. Da hab ich mit Tabletten abgestillt. Das hat super geklappt. Innerhalb von zwei Tagen war es vorbei. Das waren die selben Tabletten die man nach der Geburt bekommt, du kannst sie dir jederzeit auch später verschreiben lassen.

LG Bunny #hasi (22+5)

8

Hoer auf hier rumzulesen!
:-)
Klingt jetzt vielleicht bescheuert, ist aber voellig ernstgemeint! Du kriegst hier ein ganz verzerrtes Bild! Klar schreiben hier eher Frauen die Probleme haben, dafuer ist das Forum schliesslich da! Keiner postet, ich liebe das Stillen, war von anfang an problemlos, ist toll, schoen, praktisch... das will naemlich keiner lesen und klingt bloss wie Protzerei. Und doch ist das bei ganz vielen Frauen so, bei mir auch. Stillen ist echt wunderschoen! Klar muss es sich am Anfang einpendeln, aber das ist mit allem so! Die ersten Wochen mit Baby sind sowieso hart, trotzdem sagt keiner, ich gebs wieder zurueck :-) Aber beim Stillen geben ganz viele auf, und vertrauen nicht drauf, dass ihr Koerper und ihr Baby es kann und es nach ner Weile super gehen wird.
LG
Ina

9

Hab die anderen Antworten nicht gelesen.

Also hier meine Meinung:

Es ist schade, dass du dich vorher schon so fertig machst. Ich bin da ganz naiv heran getreten. Was sollte schon schief gehen? Schließlich werden Babys seit tausenden Jahren gestillt. Klar hatte ich von Milchstau gehört, wusste aber auch, dass man das hinbekommen kann.
Und mit dieser Einstellung hat alles gut geklappt. Klar gab es mal ganz kleine Rückschläge - aber davon hätte ich mich nicht abbringen lassen.

Mach dich frei von diesen Ängsten. So verkrampft wie du ran gehst, kannst du ja gar keine Freude daran entwickeln.

Ich hab noch im Krankenhaus Stilltee getrunken und alles kam gut in Gang - anfangs war es ganz schön viel, aber das reguliert sich.

Karlotta ist inzwischen fast 6 Monate und bekommt genau dann den ersten Brei. Ich bin sehr stolz, dass ich es bis hier geschafft habe. Aber wirklich schwer war es auch nicht.

Also: POSITIV DENKEN

Ulrike + Karlotta (25 Wochen)