Hallo, Ihr Lieben!
Hab ein Problem. Mein Sohn ist jetzt neun Wochen alt und ich stille noch voll. Hab mich von meiner Familie überreden lassen, obwohl ich eigentlich wegen des Asthmas und der Medikamente nicht stillen wollte.
Die Medikamente gehen zwar in die Muttermilch über, bauen sich aber sehr schnell ab. Wenn man die Medikamente also kurz nach dem Stillen nimmt, ist theoretisch beim nächsten Stillen nichts mehr da.
Tja, theoretisch. Die haben jedoch nicht mit dem Appetit meines Sohnes gerechnet, der ungefähr alle 1,5 Stunden Hunger hat.
Ich hab ein total schlechtes Gefühl bei der Sache. Ich hab mich zwar informiert und es passiert auch nichts, wenn er etwas von den Medikamenten abbekommt. Aber das hat man von Contergan auch gesagt...
Jedesmal wenn ich stille, habe ich das Gefühl, ihn zu vergiften, genießen kann ich das überhaupt nicht.
Ich bin echt hin- und hergerissen.
Was würdet Ihr tun?
Liebe Grüße von einer verwirrten docvet, deren Sohn schon wieder verdächtig an den Fingern lutscht und wahrscheinlich gleich die Sirene anstellt...
Stillen und Asthma...
Ertmal finde ich es prima, dass du stillst, gerade wegen dem Asthma weil es ein prima Schutz für deinen Muckel ist.
Ich habe selber allergisches Asthma und verzichte konsequent auf jegliche Medikamente, eben weil sie in die Mumi übergehen. Allerdings weiß ich auch nicht wie schlimm bei dir das Asthma ist. Ich halte mich halt mit Akupunktur und Meersalzinhalation über Wasser.
Wie gesagt,ich weiß nicht wei schlimm es bei dir ist, aber wenn du weiterstillen möchtest, was ich dir auf jeden Fall empfehle, dann würd ich mal zu einem Lungenspezalisten gehen und mich erkundigen welche Möglichkeiten es gibt,die dir einigermaßen helfen sich aber nicht in die Milch übertragen.
Gute Besserung und ganz liebe Grüße Tabi
Hallo,
leider kann ich nicht erkennen, welche Medis Du nimmst. Ich habe auch Asthma und habe mit den Ärzten abgeklärt, dass das kein Problem ist. In der Allergiezeit nehme ich Fenistil, als Notfallspray Salbutamol und eigentlich sollte ich als Kortisonspray Budesonid nehmen, mache ich aber derzeit nicht, weils mir immer so die Stimme ruiniert. Die Sprays sind kein Problem, weil sie kaum in den Körper übergehen. Eine andere Sache ist es mit oral eingenommenen Medis - da kenne ich mich nicht aus.
Dass der Kleine manchmal sehr häufig Hunger hat, kommt immer mal wieder vor. Versuch halt, die Einnahme auf die längste Stillpause zu legen, aber immer wird es nicht klappen. Vielleicht gibt es auch stillverträgliche Ersatzstoffe? Hier mal eine Internetadresse dazu: www.bbges.de/content/index889a.html
Denk daran, dass Du ihm mit dem Stillen auch sehr viel Gutes tust - dann kannst Du es vielleicht besser genießen.
LG poliglota & 
Friederike (5,5 Monate)
Hallo!
Danke für den Zuspruch. Tut echt gut...
Leider habe ich nicht-allergisches Asthma. Liegt an mangelnder Selbstreinigung der Bronchien. Woher das kommt, keine Ahnung. Ich nehme Salmeterol und Salbutamol, mit Budesonid bin ich während der Schwangerschaft hingekommen.
Ganz verzichten geht auf keinen Fall, da ich sonst fast täglich einen Anfall habe, nachts mindestens einmal in 10 Tagen. So bin ich eben auch dem Babystress nicht gewachsen und hab Angst, daß ich doch einmal umkippe.
Bin echt am überlegen nur noch teilweise zu stillen, wenns halt mit den Medikamenten passt.
Bei Antikörpern kommts ja Gott sei Dank nicht auf die Menge an...
Wenn das Teilstillen klappt ist gut, wenn nicht, dann nicht.
Ich hoffe nur, dass der kleine Mann da nicht so wählerisch ist, ob Busen oder Flasche...
Liebe Grüße und danke
docvet
Hallo,
das Wichtigste ist erstmal, dass Du fit bist und den Kleinen versorgen kannst - auf welche Art auch immer. Und da müssen die Medis sein, gar kein Thema! Ich könnte auch nicht ohne...
Beim Gugglen sehe ich, dass Salmeterol wie Salbutamol
ein ß2-Sympathikomimetikum sind. Die sind in Schwangerschaft und Stillzeit unproblematisch (siehe angegebene Website).
Ich persönlich sehe keine Problem auch voll zu stillen, aber das müssen Du und Dein Kind zusammen ausbaldowern. Im Zweifelsfall hol Dir zusätzlich kompetenten Rat von einem Arzt, der sich damit auskennt.
Alles Gute
LG poliglota