Starten mit beikost

Hallo ihr lieben,

Wir starten bald nach Absprache mit dem Arzt mit der beikost. Fühle mich damit noch etwas überfordert 🙈 wollte mal gerne eure Erfahrungen hören.

Zu welcher Uhrzeit (morgens, mittags, abends) habt ihr beikost gegeben ? Und wie viele Löffel nehmen die kleinen zu sich? Und muss ich ihm danach noch die Flasche geben ?

So viele Fragen über fragen 🙈 vielleicht habt ihr paar tips 🙈

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Ich weiß nicht wie alt dein Kind ist aber ich habe leider oft die Erfahrung gemacht, dass die Kinderärzte viel zu früh dazu raten, mit Beikost anzufangen. Erfüllt dein Kind die Beinkostreifezeichen?
Ich würde lieber einen Monat später als zu früh beginnen. Später schadet nicht, zu früh kann allerdings schaden.

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Kannst du das erläutern? :)

Wir würden starten wenn er 4 Monate alt ist.

Was sind denn die Zeichen?

Sorry, ist mein erstes Kind 🙈

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Google mal die Beikostreifezeichen. Zusätzlich empfiehlt die WHO 6 Monate vollstillen. Kinderärzte wollen viel zu früh beginnen

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Wir haben direkt vom Tisch mit essen lassen.
Haben zu jeder Mahlzeit einfach unser Essen angeboten .
Gestillt haben wir trotzdem nach Bedarf.

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Hier gibt's zu den Hungerzeiten, mittags 11:00-11:30Uhr, Nachmittag ca. 15:00Uhr und abends 18:00Uhr. Passt gut und morgens wird es dann 8 oder 9 werden denk ich.
Anfangs gabs hier noch Brust oder Flasche danach, ab 100g nichts mehr. Da wurde dann nach ca. 1 Stunde Milch verlangt, mittlerweile sind wir soweit dass er von Mahlzeit zu Mahlzeit kommt und zwischendurch Wasser bekommt bei Durst.
Wir haben aber auch einen guten Esser 😅 wenn er mal nicht essen möchte gibts Flasche 🤷‍♀️ angefangen haben wir mit Mittag Gemüsebrei.
LG

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Ähm unsere Zwergen sind ja ähnlich alt. Sehe ich das richtig, dass ihr 3-4 Stunden zwischen den Mahlzeiten habt? Unsere Raupe Nimmersatt meckert nach exakt 2 Stunden und er mampft locker 190 Gramm Brei...

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Teils teils, Raupe Nimmersatt ist auch hier unterwegs. Manchmal klappts mit den 3-4 Stunden und manchmal nicht 😅

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Reifezeichen beim Baby wären in etwa diese hier:
Es macht Kaubewegungen, während es Sie beim Essen beobachtet.
Es zeigt starkes Interesse an Ihrer Nahrungsaufnahme.
Es kann mit 2 Fingern greifen und Dinge zum Mund führen.
Es ist in der Lage, aufrecht zu sitzen (mit minimaler Hilfe).
Es kann bereits Brei mit der Oberlippe vom Löffel nehmen und schlucken.
Eventuell hat es schon die ersten Zähne.
Es kann den Kopf ohne Hilfe halten.
Der Zungenstoß-Reflex, aufgrunddessen Ihr Baby die Zunge streckt, um feste Nahrung aus dem Mund zu schieben, ist abgeschwächt.

Ich glaube, kaum ein Baby kann das mit 4 Monaten, aber einige essen trotzdem mit Erfolg und Begeisterung Brei.

Meist wird Mittag als erster Brei empfohlen, wenn das Baby ausgeruht, gut gelaunt und nicht zu hungrig ist.
Essen muss es nur so viel es will.
Danach nach Bedarf mit gewohnter Milch füttern.

Mein persönlicher Tipp: nicht nur auf die Aussage des Arztes hören, viele Babys sind mit 4 Monaten noch nicht so weit.
Nicht so sehr stressen, wenn es nicht klappt. Man kann einfach wieder auf Milch zurückgehen.
Es gibt nicht wenige Babys, die Brei gar nicht essen und irgendwann gleich mit fester Nahrung anfangen (meine große hat Brei gehasst und mit 8 Monaten angefangen, ein wenig zu essen).

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Hallo 👋🏻
Interesse an Nahrung und wenn andere essen ist kein reifezeichen. Babys haben Interesse an allem. Und Zähne braucht es auch nicht zum essen 🙂

Die drei reifezeichen sind:
- mit wenig Unterstützung sitzen können
- zungenstoßreflex muss weg sein
- baby muss das essen selbst zum Mund führen können

Beim Rest stimme ich dir zu 🙂

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So ist es. Wenn wir auf Zähne hätten warten müssen, dann hätten wir erst mit 11,5 Monaten Lorbeer Beikost starten können 😂😂

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Hallöchen!
Wir sind "aus Versehen" vor etwa 2 Wochen in die Beikost "geschlittert". Unser Kleiner war noch nicht ganz 4 Monate alt. Bei der U4 sagte die Ärztin, wenn er plötzlich am Tisch was haben mag und das merkt man wohl ganz deutlich, dann sollen wir ihm was Babygerechtes probieren geben. Wenige Tage später war es auch so weit. Er war plötzlich sehr aufgeregt am Tisch, hat in die Münder geschaut, hat gekaut und geschmatzt und das selbe "Aaaa" von sich gegeben wie wenn er an meine Brust möchte. Da hat er ein Stück Paprika, später auch eine kleine Tomate, ein Stück Gurke und zum Schluss ein Stück Wassermelone in die Hand gedrückt bekommen. Er hat ausgiebig daran gesaugt, winzige Stückchen abgekaut (und wieder ausgehustet) und das Innere der Tomate komplett leer gesaugt. Das war so nicht geplant, aber es fühlte sich richtig und gut an. Er hatte einen riesen Spaß. Am nächsten Tag schrie und meckerte er schon ganz aufgeregt am Tisch, wenn wir ihm nichts gegeben haben. Ich habe mich über mögliche Lebensmittel für so junge Babies informiert und habe mich für Reisflocken und Banane als erste Zutaten für seinen Brei entschieden. Das war ein voller Erfolg. Er isst von Anfang an viel und gerne. Er darf aber auch von fast allem kosten, was ich so esse und trinke (Babygerecht versteht sich). Da es mir nicht wichtig ist, dass er möglichst bald viel essen soll, isst er nur solange er es aktiv verlangt und ich biete auch zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlich oft Brei an. So wie es eben einfach passt oder er es eben einfordert. Stillen darf er nach wie vor so oft und viel er will. Oft will er kurz an die Brust, dann spuckt er sie aber immer wieder aus. Kriegt dann Brei, isst den leer und will dann nochmal ausgiebig an der Brust trinken.
Hör einfach auf dein Baby und achte auf seine Signale. Außerdem kannst du "Beikostplan" mal googeln, wenn du 100% sichergehen willst.
Viele Grüße und ganz viel Spaß!

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Probiere es einfach aus. Du wirst vermutlich sowieso recht schnell merken, dass dein Baby noch nicht so weit ist und es wird alles wieder rausschieben.
Es gibt viele gute Leitfäden zur Breieinführung im Netz. Ist kein Hexenwerk und hat man in 20 Minuten durchgelesen. Hier hat es aber auch bis Monat 5 gedauert, bis er dann wirklich mal ein paar Löffel wollte.
Es gibt keinen bewiesenen Zusammenhang zwischen früher Beikosteinführung und Allergien. Im Gegenteil geht man heute doch eher davon aus, dass es bzgl der Allergievorbeugung besser ist, früh anzufangen. Aber halt ohne Stress und Zwang.

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Also wir sind mit 5,5 Monaten gestartet (nach et wären es 6 Monate gewesen) mit der beikost gestartet. Wir machen BLW.
Ganz zwanglos und ungeplant gab es als erstes ein bisschen zermatschte Banane vom Löffel (mit dem hatte er schon ein paar Wochen gespielt und leer geübt ;-) )
Ich habe erstmal 1x am Tag gestartet. Meistens mittags oder abends wenn alle zusammen gegessen haben.
Maisstangen gingen hier sehr gut am Anfang
Nach 2 Wochen hab ich angefangen öfter was anzubieten und jetzt mit fast 7 Monaten biete ich zu jeder Mahlzeit etwas an. Mal isst der Kleine mehr, mal wird nur erkundet. Wir stillen weiter nach Bedarf. Er nimmt sich schon was er braucht

Food under one is just for fun ist unser Motto. Hier muss gar keine Mahlzeit ersetzt werden. Es heißt ja auch Beikost und nicht Ersatzkost :-)

Achso und ich finde es wichtig auf die Beikostreifezeichen zu achten. Die sind wichtiger wie die Meinung vom Arzt. Kinderärzte sind keine Ernährungsexperten! Genau so wie sie oft keine Ahnung vom stillen haben

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Hallöchen,
Bei uns war das so: eigentlich wollte ich 6 Monate vollstillen, wenn er mir aber deutlich signalisiert, dass er nun etwas möchte, sollte er eben eher starten dürfen.
Mit Beginn des 6.Monats (also einen Monat eher als geplant war) hat er mir am Frühstückstisch fast das Brötchen aus der Hand gerissen und wollte von meinem Kaffee trinken. Sitzen konnte er zu dem Zeitpunkt auf meinem Schoß, das hab ich nicht so eng gesehen, Zungenstoßreflex war schon lange weg also ging es los. Es gab mittags dann Süßkartoffelbrei, Möhrchenbrei oder anderes Gemüse. Nur ein paar Löffel, danach stillen. Jetzt sind wir in Woche 6 und er isst mittags etwa 150-190g (manchmal auch gar nicht). Dann gibt's Mittagsschläfchen 1-2 Stunden und danach möchte er nochmal stillen. Mit den anderen Mahlzeiten haben wir noch nicht angefangen, aber wenn wir am Tisch sitzen bekommt er immer etwas wenn er will, am Wochenende zum Frühstück ein Brötchen zum rumkauen, auch mal ein kleines Stück Brot mit Butter drauf, Obst, Gemüse weichgekocht oder ich püriere ihm was wir so essen (ungewürzt). Ich halt mich da nicht ganz an irgendwelche Pläne sondern an unser Gefühl. So bekommt er auch mal abends eine Kleinigkeit oder auch mal mittags Grießbrei.
Ich find es wichtig die kleinen mit am Tisch teilhaben zu lassen. Gutes gelingen! Ich würde aber tatsächlich warten, bis er euch zeigt, dass er etwas essen möchte.

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Vier Monate ist arg früh. Ich würde auf jeden Fall noch einen Monat warten und dann schauen, wie es mit den Reifezeichen aussieht. Ein zu früher Beikoststart kann den Darm dauerhaft schädigen, was sich auch erst im Erwachsenenalter zeigen kann. Kann, nicht muss, aber ich würde es nicht riskieren wollen.

Starten kannst du, wann du magst. Grundsätzlich finde ich morgens oder mittags praktischer, falls es Probleme bei der Verdauung gibt. Dann hat sich das bis zur Nacht wieder beruhigt.
Wir haben mittags mit Brei angefangen. Abends gab es dann etwas später immer was zum Kennenlernen vom Tisch. Morgens Porridge, Getreidebrei, Brot, Joghurt gemixt.
Also ein bunter Mix aus Brei und Fingerfood.

Bitte unbedingt weiterhin nach Bedarf die Flasche geben/ stillen. Das ist gerade am Anfang zur Anregung der Verdauung super wichtig und über das bisschen Beikost werden noch nicht genug Nährstoffe aufgenommen.