nach Schwangerschaft in die Magersucht ?

Hallo ihr Lieben
Ich habe erst in der Schwangerschaft durch Übelkeit und Erbrechen sehr viel an Gewicht verloren. Dann wieder zugenommen und hatte sogar mein Idealgewicht. Jetzt nach der Schwangerschaft, habe ich extrem an Gewicht verloren. Mein Gewicht lag immer so bei 45 bis 47 kg. Ich muss dazu sagen, ich habe keine Probleme mit der Schilddrüse oder ähnliches. Magersucht wie man sie kennt, dass man vor dem Spiegel steht und denkt man ist noch zu dick, hatte ich nie. Im Gegenteil, ich stehe vor dem Spiegel und denke *omg bist du dünn*. Ich esse total gerne Fastfood etc. Aber jetzt nach der Schwangerschaft die mittlerweile 4,5 Monate her ist, habe ich ein Problem mit essen. Ich kann einen kompletten Tag nichts essen, dann mal wieder extrem viel. Oder nur so kleine Happen.

Es gibt ja auch die Magersucht ohne dieses Spiegelding. Kennt das vielleicht jemand von euch ? Ich möchte in die Reha, Mutter-Kind-Kur. Mein Partner unterstützt das aber wenig. Zudem habe ich Probleme mit ihm, vielleicht liegt das auch mit daran. Vor 2 Jahren war ich schon eimal wegen psychischer Probleme und Essstörung in der Reha. Bin dort mit 42kg hin und raus kam ich mit 50kg. Ein riesen Erfolg für mich. Damals hatte ich keinen Partner und wurde von meiner Familie unterstützt.

Ich weiss jetzt nicht was ich machen soll .. könnt ihr mir evtl weiter helfen ?

1

Hi
Dein körper merkt, das er eh auf sparflamme läuft, und schaltet daher noch einen gang zurück. => noch weniger hunger!
Du solltest, auch wenn du fast food gerne isst, keine leeren kalorien zu dir nehmen wie in den weissbrötchen und co, sondern eher schauen, das du dich an gemüse, kartoffeln und nudeln hälst. Versuche regelmässig zu essen, srlbst wenn du keinen hunger hast, (den du ja nicht hast, weil dein körper merkt, da kommt nix) um den körper wieder an regelmässiges essen zu gewöhnen. Du weisst wo dein problem liegt, tu was dagegen!
Lg conny

2

Hallo,

Du bist wie meine Mutter, hätten ich und andere Leute sie nicht manches mal regelrecht zum essen gezwungen, wäre sie wohl auch schon am Hungertod gestorben.
Wenn sie Stress hat hört sie auf zu essen und merkt es nicht mal, auch nach der Geburt meiner Schwester ist sie damals total abgemagert.

Mein Rat also:
Mache dir einen festen essensplan für Frühstück, Mittag und Abendbrot.
Mache einen Plan für die Woche wann ihr was esst, dein Baby wird ja auch irgendwann ins Beikostalter kommen, dass ist doch toll dann kannst du von dem gesunden essen gleichzeitig babybrei herstellen und bist motiviert zu kochen.
Das Kind bekommt so auch gleich eine Routine für die Essenszeiten und allen ist geholfen.
Du musst eben nur wollen und vielleicht kann dein Partner auch ein wenig mit darauf achten.

Reha ist gut und schön, aber du musst auch davon was "mitnehmen", du hast ja schon eine gemacht und trotzdem bist du wieder am gleichen Punkt, du musst also lernen umzudenken.
Fast Food ist ebenfalls nicht Ideal, auch bei Untergewicht ist das kontraproduktiv und du musst auf gesunde Ernährung achten.
Hast du zudem mal deinen Stoffwechsel checken lassen, Eisen?

LG

3

Die künstlich herbei geführte Magersucht ist die Anorexia Nervosa, die zu bewusstem Abnehmen führt. Appetitlosigkeit oder nicht-Essen-Können in bspw. Stresszeiten nennt man http://de.wikipedia.org/wiki/Anorexie.

Eine Kur mit anschließender psychotherapeutischer Betreuung kann helfen. Bei mir hat sich das nach Jahren dann irgendwann "verwachsen".
Ich habe zwar auch noch (sehr selten, jetzt seit über einem Jahr nicht mehr) Phasen, in denen ich keinen Appetit habe, dann esse ich aber wenigstens kleine Dinge, die gut rutschen. Suppen, Yoghurts oder Babygläschen. Bei mir wird das nämlich immer schlimmer, je länger ich nicht esse, umso weniger Hunger habe ich dann auch. Dafür habe ich aber wenigstens kein Gewichtsproblem mehr, was u.a. auch dem Alter geschuldet ist. ;-)

4

Meine Freundin, sogar AE , hat ein ähnliches Problem.

Allerdings ist dieser Erkrankungskomplex ( psychisch bedindingte Essstörung ) ausdrücklich von MMK -Angebot ausgeschlossen sind. Es gibt keine Psychosomatischen Häuser die Kinder mit aufnehmen. Denn um einen Behandlungserfolg zu erzielen geht die Therapie sehr ans Eingemachte - da hat man keine freien Reccouncen um sich aufs Kind zu Konzentrieren.

In Deinem Fall mußt Du Dich alleine in Therapie begeben. Du hast Anspruch auf eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse. Mit Unterstützung der Familie und Deinem Mann sollte das funktionieren. Wenn das nicht Möglich sein sollte hält das Jugendamt für solche Notfälle Kurzzeitpflegestelken bereit.

Abgesehen ist Dein Kind mit knapp 5 Monaten ohnehin vieeeeeel zu klein für jedwede Form der MMK, die meisten nehmen ab Kindergartenalter auf, wenige jüngere Kinder.

Allerdings würde ich mich niemals von einem so kleinem Kind für mehrere Wochen trennen. Da sind Bindungsstörungen vorprogrammiert. An Deiner Stelle würde ich schauen, das Du einen ambulanten Therapieplatz bekommst, einer Tagesklinik vielleicht

Meine Freundin hat seinerzeit , erfolgreich übrigens, den letzten Weg gewählt

Pina

5

Du brauchst definitiv Hilfe von geschulten Leuten, die Dich diesbezüglich beraten und unterstützen. Entweder sprichst Du mit Deinem Arzt oder suchst Dir eine Beratungsstelle, damit der Stein mal ins Rollen gebracht wird.

Alles Gute und viel Erfolg dabei #pro