Fühle mich missbraucht

Ich weiß nicht, wo ich mir gerade mal alles von der Seele schreiben kann.

Es geht um mich und meinen Verlobten.
Ich bin mit unserem 2. Kind im 5. Monat schwanger. Eigentlich ist alles gut. Nur aufgrund verschiedener normaler Schwangerschaftsproblemchen (Blutungen in Frühschwangerschaft, ganztags Übelkeit bis zum Erbrechen und Einnässen, Kreislauf im Eimer) und damit einhergehender Unlust, hatten wir in den letzten Monaten nur 2-3 mal Sex.
Wenn es nach ihm geht, würden wir täglich miteinander schlafen. Ich will aber einfach nicht und kann mich auch nicht überwinden.
Er holt sich ersatzweise regelmäßig einen runter - eigentlich täglich. Ist auch völlig in Ordnung für mich.
Nun zum Problem:
Neulich Nacht, kurz vor Weihnachten, hatte ich mich an ihn gekuschelt. Wir schlafen eigentlich immer nackt. Dazu liegt unser Kind entweder auf meiner Seite oder im Beistellbett.
In der Nacht wachte ich auf. Er hatte seinen Arm um mich rum und auf meine Brust gelegt. Ich HASSE es, wenn meine Brüste angefasst werden! Sehr selten beim Sex ist es mal okay für mich, aber er weiß, dass er da auf meine Initiative warten muss, weil bei mir sonst sofort alle Lust weg ist, wenn ich gerade nicht in der Stimmung dafür bin.
Ich habe ihn angegrummelt und seine Hand weggeschoben.
Als ich weiterschlafen wollte, merkte ich, wie das Bett wackelte. Er war gerade dabei, sich einen runterzuholen! Ich hab ihn nur angefaucht, dass er das doch bitte woanders machen soll und vor allem nicht, während er mich begrapscht, und habe mich weggedreht.
Am nächsten Tag hab ich ihn nochmal drauf angesprochen. Es gab nämlich schon in den Jahren vorher 2-3 Vorfälle, in denen er im Schlaf völlig unbewusst in mich eingedrungen ist, weil er vom Sex mit mir geträumt hat. Ich wollte ihn nur drauf hinweisen, dass er schon wieder was in der Richtung gemacht hat. Dabei kam dann heraus, dass es diesmal bei vollem Bewusstsein im wachen Zustand und mit voller Absicht war!
Ich fühle mich so benutzt und regelrecht missbraucht. Ich meine, ich bin doch kein Objekt, was man einfach mal anfasst, wie es einem beliebt, um sich daran aufzugeilen und selbst zu befriedigen!
Ich bin einfach nur noch angewidert von ihm. Ich schlafe jetzt in Slip und Stilltop, weil ich mich einfach nicht mehr nackt vor ihm zeigen will. Er darf mich nicht mehr sehen, wenn ich unser Kind stille. Ich will von ihm nicht mehr angefasst werden, weil ich ihn einfach nur noch als pervers empfinde.
In guten Momenten können wir normal entspannt miteinander reden und lachen, aber wenn die Gedanken bei mir zurück kommen, ist es damit vorbei.
Er hat sich entschuldigt. Aber das macht es nicht wieder gut. Ich bin einfach nur angewidert und ich muss zu oft dran denken. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, mich je wieder von ihm wirklich anfassen zu lassen, geschweige wieder intim mit ihm zu werden. Ich wollte eine Hausgeburt und ihn an meiner Seite, aber es ist jetzt unvorstellbar, ihn bei der Geburt - in einem so verletzlich Moment - dabei zu haben.
Er ist sonst so ein großartiger Mann! Sehr liebevoll, immer unterstützend, hilft wo er nur kann. Er hat eine großartige Beziehung zu unserem Kind, ist immer da, nen man ihn braucht. Wir schwimmen sehr auf einer Linie, sind sonst so harmonisch miteinander... Nur sein Sexualtrieb war schon immer zu viel für mich und meiner zu wenig für ihn.

Ich weiß nicht, was ich hier von euch hören will. Einerseits frage ich mich, ob ich eventuell aufgrund der Schwangerschafts- und Stillhormone überreagiere. Andererseits kann ich aber auch einfach nicht aus meiner Haut. Ich bin seit diesem Vorfall nur 4 Mal aus dem Haus gegangen, als ich wirklich musste. Ansonsten merke ich gerade, wie ich eigentlich schon wieder nur noch auf der Couch liegen und gar nichts machen möchte. Ich will nicht in den Garten, nicht auf den Spielplatz, niemanden besuchen, nicht mit dem Kind spielen... Ich will einfach nur noch meine Ruhe. Mir geht es wirklich mies.
Die Beziehung hängt an einem seidenen Faden. Ich will ihn nicht verlassen, aber ich weiß nicht, wieviel Zukunft eine Beziehung in dieser Form hat.

Ich weiß auch gerade nicht, wie ich es bei ihm nochmal ansprechen soll. Einerseits ist er sehr traumatisiert aus seiner ersten Ehe, was Trennung betrifft, da er dadurch sehr von seinem ersten Kind ferngehalten wurde. Ich muss also sehr behutsam sein, wie ich was formuliere, um ihn nicht in Angst und Schrecken zu versetzen.
Andererseits habe ich ein bisschen Sorge, dass er (vielleicht aus Angst vor einer Trennung) das ganze zu sehr bagatellisiert und ich mich in meinem Befinden nicht ernst genommen fühle. Ich bin grad echt ratlos.

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Okay. Ich lese raus, dass Du ein massives Problem mit Sexualität hast und Ihr zwei diesbezüglich kompatibel seid.
Dass er mit Dir schlief im Schlaf ist ok, ganz klar falsch, auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann, wie das geht. Man wird ja wach schon ehe da was passiert.
Man ist ja nur im Schlaf und nicht betäubt.

Aber dass er Deine Brüste nicht anfassen darf ist schon echt nicht gut. Du hast eine gestörte Sexualität, er vermutlich eine "Normale", die bei Dir aber als übergriffig rüberkommt.

Du übertreibst maßlos, auch wenn er nicht hätte mit Dir schlafen dürfen, als Du schliefst (was ich mir nicht vorstellen kann!)

Ich bin weder übertrieben frei oder sonst was, aber mein Mann darf mir überall hingreifen. Wir sind ein Team, ich mache das auch bei ihm.

Natürlich beidseitig gewollt.

Aber dass Du das so abstoßend empfindest solltest Du aufarbeiten lassen. Klingt nicht normal.

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*NICHT kompatibel !!

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Du hast da was. Falsch verstanden. Es war alles andere als in Ordnung, dass er mit mir geschlafen hat, während ich geschlafen habe. Ich habe es aber verziehen, weil er selbst geschlafen hat. Und ja, es gibt
Emscher mit einem sehr tiefen Schlaf! Und nach dem letzten Mal habe ich klipp und klar gesagt, dass die Beziehung vorbei ist, wenn das nochmal passiert. Es ist aber lange nicht mehr passiert. Und jetzt ist da einfach die scheiß Situation. Aber ich werfe über 8 Jahre Beziehung nicht einfach weg. Schon gar nicht, wenn Kinder mit im Spiel sind.

Meine Brüste waren immer tabu, weil es sich unangenehm anfühlte und teilweise schmerzhaft war. Sie waren einfach nur Teil meines Sexuallebens. Seit mein Kind da ist, dienen sie einfach als Nahrungsquelle. Und ich habe es nur unter extremen Schmerzen geschafft, überhaupt zu stillen. Erst danach fing es irgendwann vorsichtig an, okay zu sein, dass mein Mann da überhaupt mal anfassen darf. Aber halt nicht ständig und wie er will. Das hat aber garantiert nichts mit einer gestörten Beziehung zu meinen Brüsten zu tun.

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Puh, ganz schön schwierig, diese unterschiedlichen Sexualtriebe.
Ich kann dich total verstehen. Wenn du gerade keinen Sex willst, dann ist das leider so. Aber ich versuche mich gerade in deinen Mann hineinzuversetzen. Da liegt er jede Nacht neben seiner nackten Frau (was kein Freibrief ist, nicht falsch verstehen), hat Bock auf Sex, wird nur zurückgewiesen ... Das ist wie am ausgestreckten Arm verhungern. Könnte ich auch nicht so leicht wegstekcne, wenn mich jemand so zappeln lassen würde. Nicht so geil fürs Selbstbewusstsein. Und irgendwann frustrierend.
Wie schaut das bei euch ohne Schwangerschaft aus? Also, ist das ein Zustand, der sich in absehbarer Zeit ändern wird? Wahrscheinlich kommt dann Kind Nr. 2, Stress, Dauermüdigkeit, Stillen ist auch nicht immer so förderlich für Sex etc. Und das Gefühl, angewidert vom eigenen Mann so zu sein, weil er mit dir schlafen will, hmmm. Das aus dem Kopf zu bekommen ist auch nicht einfach.
Was soll man da raten? Ihr müsst auf jeden Fall beide einen Schritt aufeinander zumachen. Sonst endet ihr absolut im Frust, und du kannst darauf warten, dass dein Mann sich den Sex woanders holt.
Du fühlst dich nicht ernst genommen in deinen Wünschen und Gefühlen (klar, SS-Übelkeit ist kein Anreiz, Sex zu haben), aber du nimmst die Bedürfnisse deines Mannes jetzt auch nicht besonders ernst.

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Weißt du, ich nehme seine Bedürfnisse sehr ernst, nur ICH kann sie nicht befriedigen. Da ich das weiß, dürfte er sich gerne anderweitig austoben, aber das will er nicht.
Ohne Schwangerschaft haben wir auch eher wenig Sex. Manchmal wochenlang gar nicht und dann auch mal wieder mehrere Tage hintereinander mit Sex.
Und vorher war ich nicht angewidert vom Gedanken an Sex mit ihm. Ich will nur lieber auch manchmal einfach nur ein bisschen fummeln oder so. Er will jedes mal gleich sex. Wenn es nach ihm geht ist aber "nur Appetit holrn", damit ich wieder mehr Lust bekomme, nur Murks. Und mich setzt es unter Druck, wenn ich weiß "wenn ich jetzt was anfange, will er definitiv Sex und sich bei mir erleichtern".
Wenn wir dann Sex haben, will er auf Teufel komm raus, dass ich komme. Das setzt mich aber so unter Druck, dass es nicht klappt. Das sorgt für Druck und Frustration auf beiden Seiten.
Angewidert bin ich erst jetzt. Dafür aber gleich richtig. Soll er sich befriedigen, Pornos gucken oder eine Gespielin suchen. Aber ich will nicht ohne meine Zustimmung im Schlaf begeapscht werden!

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Oh doch; Du hast sehr wohl ein Problem!

Natürlich darf keiner mit Dir schlafen ohne dass Du das willst, aber Du bist sehr zickig und vieles, was mM nach voll normal ist in einer Beziehung wertest Du brutal ab. Sogesehen tut er mir leid und Ihr seit nicht kompatibel.

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Sex findet zu Deinen Bedingungen statt, wie ich das herauslese. Legitim, einer Beziehung auf Augenhöhe jedoch ziemlich abträglich.
Ja, sein Verhalten ist nicht gerade rücksichtsvoll. Gleichzeitig liegt das Subjekt seiner Begierde direkt vor ihm und er darf weder anfassen, noch sonst in irgendeiner Form Sex mit Dir haben.
Andere Frauen beklagen sich, daß ihr Partner sie als Schwangere nicht mehr sexuell anziehend finden. Ich weiß, das hilft Dir nichts, dennoch ist es immer gut eine Sache von mehreren Standpunkten aus zu beleuchten.

Als Mann würde ich mich fragen, ob ich nur zum Kinderzeugen benutzt wurde und wieviel Frau bereit ist, auf meine sexuellen Wünsche einzugehen.
Ich für meinen Teil, könnte mit Deiner Zurückweisung (wenn sich das über ein paar Monate erstrecken würde) nicht leben.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß Du die Sorge bald los bist, wenn er sich anderweitig umschaut. Auf Dauer wird das als Mann ziemlich heftig, sich ausschliesslich in Phantasien sexuell auszuleben.

Wie wäre es denn, wenn Ihr das Thema Sexualität von Eurem Beziehungsstatus entkoppelt?
Da hättest Du vermutlich einen wesentlich entspannteren Lebensgefährten neben Dir.

Das war jetzt alles mal nicht so "nett" geschrieben.


Wenn Du nicht aus Deiner Haut kannst und er ebenso, dann kommt es zu einer Patt Situation - nichts geht mehr und die Fronten sind verhärtet = Beziehungskiller.

Der dem es auffällt muss den ersten Schritt machen, in dem Fall Du.

Ich empfehle Euch dringend eine Paarberatung zu machen, alleine um zu erörtern was jeder an grundlegenden Bedürfnissen hat und wie diese gestillt werden können.
Da kann man dann temporär etwas vereinbaren, Achtsamkeitsübungen in den Alltag integrieren, Idealzustände besprechen, sich offenbaren usw.

Meiner Meinung nach ein guter Weg um wieder in Balance und so ein Stück weiter in Richtung Glücklichsein zu kommen.

Das Gefühl des Verletzt- und Angwiderseins kommt aus Dir und kann auch nur durch Dich selbst geheilt werden. (auch wenn der Auslöser von Außen kam)
Da musst Du ran. Mit einigeln und nicht mehr aus dem Haus gehen, wird es nicht besser, ganz im Gegenteil.


Oder ganz anders ausgedrückt:
Erst will er spielen und versucht sein Glück bei Dir, Du weist ihn zurück. Danach bist Du verletzt in der Ecke und wartest darauf, daß er einen Schritt auf Dich zumacht.
Das tut er sogar, entschuldigt sich und Du bist trotzdem angwidert und findest ihn pervers???

Kannst Du erkennen, wer hier etwas aufarbeiten sollte?

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Ich weiß, dass ich da einiges aufarbeiten muss - in verschiedener Hinsicht und bei verschiedenen Themen.

Ich habe schon mehrfach den Vorschlag gemacht, dass er gerne anderweitig seine Sexualität ausleben darf. Aber das will er nicht.

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Es ist aber doch kein Aufarbeiten, wenn du ihn einfach auswärts schickst um anderweitig Sex zu haben. Ich möchte mal behaupten, dass das in den seltensten Fällen gut geht. Du arbeitest gerade hart daran, deine Ehe kaputt zu machen. Dein Mann tut mir sehr leid. Versteh mich nichtvfalschm, ihr tut mir beide leid. Aber du musst wohl erst an den Punkt kommen, dass du dir eingestehen kannst, dass du Hilfe brauchst.

DU solltest herausfinden, wo das Problem liegt, dass DU dermaßen ablehnend bist.

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Hallo!

Ich schlimme grapsche auch ab und zu bei meinem Mann in der Nacht rum wenn ich wach werde. Ich glaube aber ihr habt sowieso ein Problem mit der Sexualität. Er will dauernd du nicht so oft. Ich denke dass wird mit dem zweiten Kind noch schwieriger. Ich hätte nie einen Mann geheiratet wo ich im Vorherein weiß dass wir sexuell anders ticken. Da müsst ihr dran arbeiten ansonsten wird das nicht gut enden.

Gabi

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Gar nicht schlimm, wenn es erwünscht ist! Ich glaube du verstehst den Unterschied schon, oder?
Das die beiden ein Problem haben ist klar, aber das löst sich nicht indem sie ihre Gefühle runterschluckt!

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Sorry ich verstehe dich auch,

Aber versetz dich mal in die Lage deines Mannes.

So wie du redest, klingt mir als wenn du allgemein kein Bock mehr auf ihm hast.

Ich verstehe ihn, auch dich. Ich hatte Sex Verbot in der ss für mich war es schwer, weil wir ein gutes Sex Leben haben und das noch nach 14 Jahren.

Versuch bitte dein mann auch zu verstehen, müsst ja nicht dauerhaft 7 Tage die Woche Sex haben. Aber hin und wieder Versuch ihn auch das Gefühl zu geben das du seine Frau bist.

Man kann auch anders Spass haben da muss Mann nicht gleich Sex haben. Gibt viele Varianten.

Alles gute euch

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Ich habe einfach generell wenig Lust auf sex. Und mal anders Spaß haben als nur sex? Schön wär's ja. Das ist. Genau eines der Probleme. Wenn ich anfange bei ihm zu fummeln, will er alles. Ein zwischendrin gibt es für ihn nicht. Das gibt ihm nichts. Mich setzt das aber unter Druck. Daher mach ich ihn lieber gar nicht erst gel, als dass ich dann sex haben MUSS. Wenn die Lust zum Sex führt okay, aber ich bekomme nicht viel Lust, wenn ich weiß, dass ich dann MUSS. verstehst du was ich meine?

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Hallo.

Aus meiner Sicht übertreibst du maßlos. Ich sehe das Problem ganz klar bei dir. Wenn dein Mann und die Ehe mit ihm so gut läuft, wie du ausserhalb des Imtimlebens beschreibst, solltest du dir unbedingt professionelle Hilfe holen, um die Ehe zu retten.

Aus meiner Sicht liegt bei dir irgendetwas vor, was diese extreme Abwehr auslöst. Das muss dir ja nochmal bewusst sein.

Ich hoffe, ihr findet eine Lösung. Dein Mann hört sich doch sehr nett an.

Alles Gute

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Ein mann, der seine frau gegen ihren Willen im Schlaf begrabscht und in die eindringt (sie vergewaltigt) klingt nett?

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Also man kann es auch übertreiben!
Und ja, alles, was sie schildert, klingt nett und nicht nach Triebtäter. Er hat sie nicht bestiegen als sie sich wehrte oder ähnliches. Der Mann tut mir wirklich leid. Mir selbst ist es bisher selten passiert, dass mein Mann mich mal abgewiesen hat, aber ich muss sagen, dass einen das im Moment der Lust schon sehr trifft. Und ihrem Mann scheint es ja permanent so zu gehen, ohne Aussicht auf Besserung. Im Gegenteil, sie entfernt sich immer weiter von ihm, sie will ja am liebsten, dass er sich an anderen Frauen abreagiert.

Das ist schon traurig, wenn man davon ausgeht, dass es dem Mann eventuell um Sex mit seiner Frau geht, die er ja liebt und begehrt.

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Die Sache mit dem Gespielin holen kann fies nach hinten losgehen, Vorsicht. Ich bin gerade die Gespielin eines Mannes, der seit 3 Jahren keinen Sex mehr mit seiner Frau hat (bei ihr sind es körperliche Probleme dank der Wechseljahre, aber auch so war es wohl nie besonders kuschlig zwischen den beiden). Auch sie hat gesagt, dass er sich eben eine fürs Bett holen soll. Und der Typ nuss sich sehr bremsen, dass er sich nicht in mich verliebt. Das kann nicht jeder Mann, und das will auch nicht jeder Mann. Und irgendwie finde ich das auch ne ganz ungesunde Art einer Ehe, sich den Sex (ausschließlich) außerhalb zu holen. Sex bindet ja auch aneinander. Sicher dass das mit der Hochzeit eine gute Idee ist? Ich meine, ihr seid beide noch nicht so alt, wenn ihr gerade erst Kinder bekommen habt. Wollt ihr das tatsächlich euer weiteres Leben so durchziehen? Du immer auf Habachtstellung, dass dein Mann dich nicht anfasst oder auf die Idee kommen könnte, mit dir Sex haben zu wollen. Und er ständig abgewiesen zu werden. Das wird auf Dauer, wenn ihr das nicht angeht, nicht besser. Ich finde, dass ausgewogene Sexgelüste in einer Beziehung absolut wichtig sind. Daran sind auch bei mir Beziehungen gescheitert und ich kenne das Gefühl sehr gut, dass ich schon keinen Bock mehr auf Kuscheln habe, weil ich weiß, dass ich den Mann dann wieder abwimmeln muss, weil ich eben nicht jeden Tag Sex brauche. Nicht gut.

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Huhu, ich sehe das Hauptproblem auch teilweise bei dir und würde zu einer Therapie (Sexualtherapie, eher vielleicht erstmal Paartherapie) raten.
Auf der anderen Seite kennt dein Mann in der Theorie deine Grenzen und hat sie dennoch in der Praxis verletzt. Damit mein ich das Brustanfassen.Das war nicht ok.

Dass er sich neben dir einen runterholt, find ich aber nicht schlimm. Sorry.
Als Ehefrau/Freundin ist es für mich eigentlich schön und wichtig, AUCH Sexobjekt des Partners zu sein. So, wie du ihn sonst beschreibst, bist du nicht nur Sexobjekt, sondern eben AUCH und das soll doch so sein. Lieber du als Frau Nachbarin. Das Problem was du damit hast -hat das tiefere Ursachen? Warum du (scheinbar, wenn ich mich irre, korrigier mich nur) gar nicht mal n bissel "Sexobjekt" sein willst?

(Das mit dem sex im schlaf gibts übrigens wirklich. Selbst schon erlebt. Ich fand es aber eher aufregend, bin aber auch sehr offen, davon mal ab.)

Wie gesagt -Brust anfassen, obwohl er weiß, dass dus nich willst -no go.
Alles andere danach....klingt nach tieferen Problemen oder Sorgen für mich.

Ich wünsche dir/euch alles Gute